Nichts für schwache Nerven: Neue Geburtskunst erobert den Kreißsaal

Bestimmt erinnert ihr euch noch gut an die Geburt eures Kindes, oder? Für viele Frauen ist sie eines der prägendsten Erlebnisse ihres Lebens, schließlich halten sie danach endlich ihr Baby im Arm und sind plötzlich Mama. An dieses Wunder der Geburt denken viele gerne zurück, manche Mamas wünschen sich sogar ein Andenken, dass über ein paar erste Fotos hinausgeht.

Künstlerische Erinnerungen aus der Nabelschnur

Vorab ein Hinweis: Wenn ihr sehr empfindlich seid, dann ist dies vermutlich nicht das richtige Thema für euch. Wenn ihr runterscrollt, zeigen wir euch einige Beispiele der Nabelschnurkunst.

Der neuste postnatale Trend heißt Nabelschnurkunst und das ist genau das, was euch dazu wahrscheinlich gerade in den Kopf schießt: Kunst aus der Nabelschnur eures Babys. Der ungewöhnliche DIY-Kult schlägt im Netz schon hohe Wellen. In den sozialen Medien präsentieren stolze Mamas ihre selbst kreierten Kunstwerke aus Nabelschnur oder Plazenta, die sie noch lange an die Geburt erinnern sollen.


Während die Nabelschnur während der Schwangerschaft die lebenswichtige Verbindung zwischen der werdenden Mama und ihrem Baby war, wird sie nach der Geburt durchtrennt und hat ausgedient. Es sei denn, die Eltern entscheiden sich dazu, die Nabelschnur künstlerisch zu gestalten. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Während manche Schriftzüge wie „Love” oder den Namen ihres Kindes bevorzugen, formen andere Herzen oder basteln kleine Traumfänger.

Einzigartige Verbindung zwischen Mutter und Kind aufbewahren

Eine Mama schreibt zu einem herzförmigen Nabelschnur-Andenken: „Es war eine wunderschöne, weiße Schnur. Noch während der Geburt hat mein Baby alles über diese Schnur bekommen, was es braucht. Ich finde es toll, dass man auch jetzt noch die Venen deutlich erkennt, die durch die Nabelschnur verlaufen. Sie verbindet die Mutter und das Kind, während es in ihr wächst.”


Um die Nabelschnur in die gewünschte Form zu bringen, wird sie direkt nach der Geburt entsprechend geformt und dann im Ofen bei niedriger Temperatur getrocknet. Weil die Vorstellung von einer Plazenta oder einer Nabelschnur im eigenen Backofen vermutlich nicht jedem behagt, gibt es inzwischen sogar schon richtige Profis, die sich auf die Herstellung dieser ungewöhnlichen Erinnerungsstücke spezialisiert haben.

Obwohl diese spezielle Form der Erinnerung schon einige Anhänger gefunden hat, gibt es natürlich Menschen, die sich ein solches Souvenir überhaupt nicht vorstellen können.

Uns interessiert eure Meinung zum Thema

Findet ihr die Nabelschnur zu schade zum Wegschmeißen oder wolltet ihr nach der Geburt am liebsten nichts mehr von Plazenta und Co. sehen? Schreibt uns gerne in den Kommentaren, wie ihr zu diesem Trend steht!

Doch egal, was man darüber denken mag: Der Hintergedanke dazu ist auf jeden Fall schön. Denn neben einer Erinnerung an das Wunder der Geburt, soll diese Kunst auch ein Symbol für die Stärke der gebärenden Frau sein.

Ein anderer Trend, der aktuell durchs Netz geistert, ist das Essen der Plazenta. Davor warnen jedoch viele Ärzte! Mehr dazu könnt ihr hier lesen.

Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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Karin
Karin
3 Jahre zuvor

Ich glaube die Menschen entwickeln sich langsam zurück. Sind denn alle nicht mehr klar im Kopf.