Ab wann ist Teewurst fürs Baby erlaubt?

Jetzt ein leckeres Brot mit Teewurst! Was für uns wie selbstverständlich auf dem Teller landet, möchten natürlich auch unsere Kleinen unbedingt probieren. Dabei ist Teewurst fürs Baby vielleicht nicht immer die beste Wahl. Wir verraten dir, ab wann die Rohwurst für Kleinkinder geeignet ist und geben hilfreiche Tipps.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Teewurst ist ein rohes Lebensmittel und deshalb sollten Babys sowie Kleinkinder unter einem Jahr sie noch nicht essen.
  • Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät sogar dazu, Kindern Teewurst (wenn überhaupt) erst ab fünf Jahren anzubieten.
  • Der Grund: In Teewurst ist viel Salz enthalten, das von den kleinen Nieren noch nicht richtig verarbeitet werden kann. Ebenso kann der Verzehr von Rohwurst bei Babys zu Bluthochdruck führen.
  • Durch die rohe Verarbeitung der Teewurst kann diese zudem mit Bakterien belastet sein, was bei Babys Durchfall oder sogar schwere Erkrankungen zur Folge haben könnte.
  • Um das Risiko für eine Infektion also möglichst klein zu halten, solltest du einen kindgerechten Brotaufstrich wählen. Die Auswahl ist hier schließlich groß!

2. Ab wann darf mein Baby Teewurst essen?

Sobald Mama und Papa sich ein Brot schmieren oder auch sonst etwas Essbares gönnen, wollen die Kleinen natürlich genau das mampfen, was sich auf dem Teller der Eltern befindet. Grundsätzlich ist das auch gar kein Problem. Schließlich sollten sich Babys und Kleinkinder an verschiedene Geschmacksrichtungen gewöhnen. Gerne kannst du deinem Kind also neue Lebensmittel anbieten. Das macht den Speiseplan in der Beikostphase deutlich interessanter. Allerdings sollten die Leckereien auch wirklich für dein Baby geeignet sein. Teewurst ist da eher etwas problematisch. Tatsächlich rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sogar von Teewurst fürs Baby ab – unter fünf Jahren sollte dein Nachwuchs die Wurst besser noch nicht verzehren.

3. Ist Teewurst für mein Baby gesund?

Nein, gesund ist Teewurst für dein Baby nicht. Hierbei handelt es sich um einen rohen Brotaufstrich, welcher unter Umständen mit einer Vielzahl von Bakterien belastet sein könnte. Zwar ist das aufgrund von regelmäßigen Lebensmittelkontrollen mittlerweile recht selten … aber komplett ausschließen kann man es eben doch nicht. Die Bakterien können bei deinem Baby Durchfall oder sogar schwere Erkrankungen auslösen. Rohe Lebensmittel sind für Babys und Kleinkinder daher nicht geeignet. Zudem ist in Teewurst auch viel Salz enthalten, was für die Kleinen ebenfalls noch nicht zu empfehlen ist.

Erfahre hier mehr Wissenswertes über: Ab wann darf mein Baby Salz essen und wie viel?

4. Oder vielleicht sogar gefährlich?

Teewurst gehört für dein Baby zu den ungeeigneten Lebensmitteln. Auch wenn der Verzehr der Rohwurst in den meisten Fällen für Babys und Kleinkinder zwar nicht gefährlich ist, kann es doch vorkommen, dass dein Nachwuchs eine Infektion aufgrund von Bakterien bekommt. Und das kann dann tatsächlich schwere Folgen für den kleinen Körper haben.

Tipps für ein gesundes und kindgerechtes Abendbrot findest du hier >>> Abendessen Kleinkind: Tipps für das gesunde Abendbrot.

Generell sind Fertigprodukte, wie eben Teewurst, für Babys und Kinder unter einem Jahr oftmals nur bedingt zu empfehlen. Das gilt vor allem für den Verzehr in großen Mengen. Denn das enthaltene Salz (und davon ist in Teewurst wirklich reichlich zu finden) kann bei Kindern etwa zu Bluthochdruck führen und von den Nieren nicht richtig verarbeitet werden.

5. Teewurst fürs Baby – was sollte ich beachten?

Es wird der Tag kommen, da möchte dein Baby am liebsten genau das essen, was du auf deinem Teller hast. Das ist vollkommen normal. Klar kannst du deinem Würmchen (sobald es die Reifezeichen für Beikost anzeigt) hin und wieder etwas zum Probieren reichen. Für etwas ältere Kinder ist dann sogar Teewurst erlaubt. Achte dabei aber auf diese Dinge:

  • Teewurst bitte nur in kleinen Mengen anbieten.
  • Entscheide dich im Supermarkt oder beim Fleischer für eine hochwertige Rohwurst – am besten in Bio-Qualität.
  • Wirf immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe. Zu viel Salz ist auch für Kinder ab einem Jahr nicht sonderlich gut.
  • Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) solltest du zudem auf geschmacksgebende Zutaten verzichten. Teewurst und andere Wurstwaren sind als Belag nämlich nicht unbedingt die beste Wahl fürs Abendbrot.

6. Mein Baby hat Teewurst gegessen – und jetzt?

Wenn dein Baby aus irgendwelchen Gründen doch einmal Teewurst isst – keine Panik. Wie gesagt sorgen strenge Lebensmittelkontrollen dafür, dass Wurst, die mit Bakterien belastet ist, nur selten in den Verkauf gelangt. Oder anders gesagt: Nur ein sehr geringer Teil an Teewurst ist mit gefährlichen Bakterien belastet. So lange dein Baby keine Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Fieber bekommt, nachdem es Teewurst gegessen hat, brauchst du dir im Normalfall also keine Sorgen zu machen.

Wenn du eins oder mehrere Symptome beobachtest, oder dein Kind sich anders verhält als sonst, sprich am besten mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin. Das gilt natürlich auch, wenn du dir Sorgen machst.

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Unsere Expertin

Diplom-Ökotrophologin Pamela Koch hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.

In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.

Hier findest du mehr Infos, Tipps und Rezepte zum Thema Babyernährung.

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Wiebke Tegtmeyer

Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur, einem Volontariat und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich passenderweise nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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