Mama, Papa, zwei Kinder – so sehen Familien aus!
Oder?
Nee, Quatsch, zum Glück können Familien viele „Formen“ haben. Sie sind bunt und individuell.
So individuell, dass unsere Gesetze für sie oftmals einfach nicht passen.
Denn diese sind in der Regel auf eben dieses Standard-Modell ausgelegt: Mann und Frau (im Idealfall verheiratet) und eben ein/mehrere Kind/er. Wenn eine Familie nicht in dieses Schema passt, kann es kompliziert werden – und manchmal einfach auch himmelschreiend ungerecht.
Diesem Problem hat sich Sven Lehmann von den Grünen (Queer-Beauftragter der Bundesregierung) angenommen. Sein aktueller Verbesserungs-Vorschlag dreht sich ums Thema Sorgerecht, wie er laut Deutschlandfunk gegenüber der Funke Mediengruppe erklärte. „Mittlerweile wächst jedes dritte Kind in einer Familiensituation auf, die nicht einer klassischen Ehe entspricht.“
Laut Lehmann sollten Kinder künftig daher bis zu vier Sorgeberechtigte haben dürfen.
Das käme Regenbogenfamilien zugute.
Es sei nicht nur (aber natürlich auch!) eine Frage der Gleichstellung:
Ihre Kinder wären mit dieser Regelung zudem grundsätzlich besser geschützt. Denn bislang hat ein Kind, wenn es etwa in eine Ehe mit zwei Frauen hineingeboren werde, per Gesetz nur ein Elternteil. Wenn der leiblichen Mutter dann etwas passiert, ist das Kind offiziell Waise.
Aber auch Patchworkfamilien würden von der Neuerung profitieren:
Denn trennt sich ein Paar und ein oder sogar beide Partner haben danach neue Partner, dürften diese dann das sogenannte ,kleine Sorgerecht‘ für das mit in die Beziehung gebrachte Kind erhalten.
Das erleichtert allen den Alltag, da mit dem Sorgerecht Mitentscheidungen in Schule oder beim Arzt, möglich werden.
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