Mysteriöse Hepatitis-Fälle: Erstes Kind gestorben

Als hätte man in der jüngsten Zeit nicht genügend Gründe gehabt, sich Sorgen zu machen, geistert seit einigen Wochen ein neue, merkwürdige Erkrankung durch die Medien.

In gut einem Dutzend westlicher Länder sind sei Anfang April mindestens 169 Kinder an einer Hepatitis erkrankt, wie wir HIER berichteten. Zwei Drittel der Fälle wurden in Großbritannien gemeldet, der Rest verteilt sich auf verschiedene Länder. Das berichtet die WHO. Deutschland gehört bisher nicht zu den betroffenen Ländern.

Die WHO gibt zu bedenken, dass nicht abschließend geklärt ist, ob es wirklich eine Häufung der Hepatitis-Fälle gibt oder ob schlichtweg mehr Fälle entdeckt werden, weil aktuell die Aufmerksamkeit für die Leberentzündungen erhört ist.

Klar ist aber: Keines der betroffenen Kinder war mit den bekannten Hepatitis-Viren infiziert!

Und: In der Regel verlaufen die Leberentzündungen bei den kleinen Patienten symptomlos oder aber nur mit geringen Beschwerden. Bei den aktuellen Fällen wurden aber stark erhöhte Werte von Leberenzymen und Gelbsucht registriert. 17 Kinder benötigten gar eine Lebertransplantation und mindestens eines sei sogar gestorben, wie u. a. Der Tagesspiegel berichtet.

Mediziner fanden bei 74 Prozent der erkrankten Kinder zudem Adenoviren, die in der Regel aber nur leichte Atemwegs-, Augen- oder aber Magen-Darm-Beschwerden auslösen.

Experten überlegen, ob es eine Rolle spiele, dass Kinder nach den langen Isolationen in der Pandemie bei Lockerungen abrupt einer Menge Erregern ausgesetzt sind.

Wer bei seinem Kind Hepatitis-typische Symptome wie Übelkeit/Erbrechen, Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht), Durchfall, Bauchschmerzen, Abgeschlagenheit, Fieber und Appetitlosigkeit bemerkt, sollte den Kinderarzt aufsuchen. Mediziner geben aber an, dass Eltern sich nicht beunruhigen lassen sollten, da die Zahl der betroffenen Kinder zwar hoch wirkt, im Ganzen gesehen aber noch kein Grund zur Panik seien.

Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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