Tasha Trafford war eine sehr starke, sehr tapfere Frau.
Sie hatte 2012 gerade in Thailand geheiratet, als die Ärzte bei ihr Krebs diagnostizierten. Ewing-Sarkom, ein seltener, bösartiger Tumor, der meist die Knochen befällt.
Die junge Frau aus Wales hatte längere Zeit über Rückenschmerzen geklagt, ein MRI-Scan schließlich entdeckte den Tumor. Es war schnell klar: Der Krebs ist unheilbar, die frisch Vermählte hatte nur noch wenige Jahre zu leben.
Doch Tasha Trafford gab nicht auf: Sie wollte sich ihren großen Traum erfüllen – Mama zu werden. Sie ließ sich drei befruchtete Eizellen einfrieren und machte eine harte Chemo- und Strahlen-Therapie.
Nach zwei Jahren war der Krebs gestoppt – vorerst. Keiner konnte der Waliserin sagen, wann und wie die Krankheit zurückkommen würde.
Doch Trafford packte ihre einmalige Gelegenheit, Mutter zu werden, beim Schopf und ließ sich ein Embryo einsetzen. Er entwickelte sich tatsächlich – und die 32-Jährige wurde schwanger.
Dann die Schock-Diagnose in der 16. Schwangerschaftswoche: Der Krebs war zurück!
Krankenschwester Tasha Trafford musste die schwierigste Entscheidung ihres Lebens treffen: Sofort abreiben und eine Chemotherapie starten, um sich selbst zu retten. Oder ihr Kind austragen – und auf die für sie lebenswichtige Therapie verzichten.
Tasha Trafford entschied sich für ihr Kind: „Etwas zu tun, was meinem Kind schadet, ist undenkbar,“ so die junge Frau damals zu Wales Online.
Baby-Junge Cooper kam am 3. Dezember auf die Welt.
Elf Monate später starb seine Mutter.
Tasha Trafford war eine sehr starke, sehr tapfere Frau.
Möge ihr Geist in Sohn Cooper weiterleben.