„Ich bin selbst Mama von zwei Kindern, aber ich verstehe Mütter nicht, die ihr Baby überall mitnehmen möchten. Nicht nur, dass nichts eine Party besser ausbremst, als ein schreiender Säugling, auch die Mamas haben dabei meistens keinen Spaß.
In letzter Zeit sehe ich immer häufiger Eltern, die ihre Kinder mit zum Feiern nehmen.
Bei uns findet jedes Jahr eine große Frühlings-Kirmes statt mit den typischen Fress-Buden, lauten Fahrgeschäften und Partyzelten. Noch nie sind mir so viele junge Familien aufgefallen, die nach 21 Uhr noch mit Babys und Kleinkindern dort unterwegs waren. Für mich absolut unverständlich, damit tut man den Kindern doch nichts Gutes.
Einmal waren mein Mann und ich bei einem Rockkonzert – und ganz vorne dabei in der schwitzenden, tanzenden Menge: Ein Papa, der ein Baby mit Kopfhörern auf dem Arm hielt. Bin ich die einzige, die das nicht ‚cool und entspannt‘ sondern unverantwortlich findet?
Als meine beiden klein waren, habe ich gestillt. Ich verstehe also das Problem, dass man sich als ‚Milchbar‘ nicht allzu weit vom Kind wegbewegen kann. Deswegen war auch schnell klar, dass ich allen großen Feiern und Partys in dieser Zeit fernbleibe.
Ich wollte meinen Babys die laute Geräuschkulisse und mir den Stress ersparen.
Auf der Hochzeit meiner besten (damals noch kinderlosen) Freundin habe ich einmal eine Ausnahme gemacht und bin nach dem Nachmittagsprogramm noch geblieben – mit Baby. Einmal und nie wieder! Ständig wollte mich jemand auf die Tanzfläche zerren und ich war die ganze Zeit in Sorge um mein Kind, dem ein betrunkener 60-Jähriger Onkel gefährlich nahe kam. Also saß ich die meiste Zeit nur am Rand und habe mich an meiner Apfelschorle festgehalten.
Man kann zum Glück sehr viele Dinge auch mit Baby unternehmen: Sich im kleinen Kreis mit Freundinnen treffen oder Spaziergänge bieten meistens einen Rahmen, in denen die Bedürfnisse aller Beteiligten noch iiiirgendwie vereinbar sind. Aber Partys?
Wenn auf der Einladung zu einer Hochzeitsparty steht, dass es eine Party ohne Kinder sein soll, dann freue ich mich!
Endlich mal wieder eine Gelegenheit, dass mein Mann und ich zu zweit als Paar ausgehen. So schnell kann er gar nicht ‚Hochzeit‘ sagen, wie ich schon unsere Babysitterin angerufen habe. Von anderen höre ich oft Beschwerden darüber, wenn Kinder bei der Hochzeit „unerwünscht” sind. Ich kann das Brautpaar absolut verstehen. Obwohl ich selbst Mutter bin, zucke ich innerlich zusammen, wenn die bewegende Trauung durch ein lautes Kinderbrüllen unterbrochen wird.
Später am Abend sind die Kleinen dann meistens absolut überdreht, schmeißen Gläser um, klettern über Tische und Bänke und oft endet es im totalen Nervenzusammenbruch – von Kindern und/oder Eltern. Die laute Musik, die fremden Menschen, das ist zu viel für kleine Kinder.
Wäre es nicht für alle entspannter, wenn für diesen einen Abend ein Babysitter übernimmt?
Wer sich von seinen Kindern gar nicht trennen kann oder möchte, was ich nachvollziehen kann, der sollte vielleicht überlegen, ob er nicht lieber zuhause bleibt und noch ein paar Monate wartet, bis es zur nächsten Feier geht.
Ich finde es merkwürdig, Babys zwischen Betrunkenen und Bierflaschen zu sehen – und die gehören zu den meisten Partys dazu, wenn man ehrlich ist. Auch für Kleinkinder ist so eine Party kein angemessener Ort. Außerdem habe ich noch keine Mama entspannt ein Gespräch führen oder fünf Minuten ruhig sitzen sehen, die auf der Party ein Kleinkind oder ein Baby dabei hatte.
Ich verstehe, dass man sich als Mama schwer damit tut, sich beim Partyleben der anderen komplett auszuklinken, aber ist das nicht irgendwie normal, wenn man Kinder bekommt? Es ist ja nicht für immer so! Wenn die Kinder größer sind, bleibt noch genug Zeit zum Feiern.”
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Ich kann jeden verstehen, der keine Kinder auf der Feier haben will. Das muss man als Eltern respektieren.
Ich werde selbst Mama im März und im Mai ist die Hochzeit meines besten Freundes, da bin ich Trauzeugin und die Hochzeit meines Onkels.
Wir sind zum Glück auf beiden Partys willkommen. Denn wenn es mit dem stillen klappt ist ein abgeben leider nicht möglich.
Baby wird in die Trage geschnallt, dann kann man sogar mit Baby tanzen und Kopfhörer für die empfindlichen Babyohren habe ich auch. Wenn es dem kleinen zu viel wird ist direkt über der Location unser Hotelzimmer. Mein Mann ruft mich dann nur hoch, sobald gestillt werden muss.
Ich empfinde das überhaupt nicht als unverantwortlich. Wir sind damals auch mitgenommen wurden zu allen feiern und standen im Kinderwagen in irgendeiner Ecke, möglichst weit entfernt von den Boxen.
Das Leben geht nunmal weiter. Und man kann ja auch jedes Paar verstehen, dass nicht warten will mit der Feier bis alle Kinder in einem Alter sind in dem man sie abgeben kann, damit die liebsten Menschen Teil ihres Tages sind.
Das Leben endet ja nicht nur weil man Mutter wird.
Wir haben zudem die Erfahrung gemacht, dass die Babys die Früh bei allem mit integriert wurden, weniger Probleme hatten mit Lautstärke oder Helligkeit und gefühlt immer und überall schlafen können. Die Babys aus der Corona Zeit, die eben all sowas nicht erlebt haben sind hingegen richtige Mimosen… zumindest ist es in unserem Umfeld so.
Also ich finde man kann es auch übertreiben. Meine Schwester und ich waren immer überall dabei. Familienfeste, Hochzeiten, Silvesterpartys etc. Wir haben mitgefeiert und waren Teil der Feier wie alle anderen. Wir saßen mit am Tisch und haben (auf dem Arm) mitgetanzt. Schnell 2 Stühle in einer ruhigen Ecke zusammengestellt und ich hab darauf geschlafen, gepolstert auf den Jacken meiner Eltern. Mit meinem Sohn habe ich es nicht anders gemacht. Damals alleinerziehend und Studentin, habe ich ihn auf Sommerfeste der Uni ebenso mitgenommen wie auf Hochzeiten u.ä. bei WG-parties sind wir schon am Nachmittag aufgeschlagen, haben ein Reisebett mitgebracht und ein WG-zimmer wurde mir und meinem Sohn eingeräumt. Das Kind war im Bett bevor die Party richtig losging und das Babyphon stand auf dem Tisch und alle haben darauf geachtet.
Natürlich geht man mit seinem Kind nicht in die Disco! Ein Konzert im geschlossenen Raum muss auch nicht sein. Lärmschutz für die kleinen Ohren darf bei großer Lautstärke auch nicht fehlen. Aber man muss sein Leben auch nicht (auch nicht ein paar Jahre) aufgeben und alles um das Kind herum bauen.
Es gibt sicherlich auch Kinder, die sehr empfindlich sind, aber alles in allem denke ich, dass man seinem Kind mit so einer „Schonhaltung“ bestimmte Empfindlichkeiten auch anerziehen kann (Stichwort: schlafen nur bei absoluter Ruhe und Dunkelheit)
Krippen und Kitas sind wohl die größere Reizüberflutung und das auch noch ohne Eltern…denn alle „müssen“ ja arbeiten! Kinder wollen natürlicher Weise dabei sein und nicht bei Fremden Menschen wie Babysittern oder Erziehern. Tanzen ist Leben. Es geht ja nicht um Techno Clubs!
Also meine Tochter wird jetzt 5 und war von Anfang an dabei.
Ich bin Musikerin und habe gestillt, also Baby und Mann immer dabei.
Meine kleine hat mit 2 schon bis früh mit abgefeiert wenn Mama und Opa Musik gemacht haben. Geschadet hat es nicht 😂.
Ich selbst kind von Musikern war auch immer dabei und mit hat es auch nicht geschadet.
Eine Party ohne meine Tochter gibt es für uns nicht. 😍
Wenn sie müde ist schläft sie im Buggy oder im Arm von meinem Mann oder Ihrer Oma. Sie würde vermutlich sogar neben der Bassbox schlafen.
Nur wenn die Musik zu Ende ist Wacht sie immer auf und fragt warum Mama nicht mehr singt.
Ich habe nun schon mehrer Hochzeit mitorganisiert und bei praktisch jeder Hochzeit kam diese Diskussion auf. Ich habe alle Brautpaare voll verstanden wenn sie keine Kinder (auch keine Babys) am Abend mitdabei haben wollten. Und ich finde es nur egoistisch und frech wenn es dann eingeschnappte Eltern gibt. Entweder kann man sein Kind abgeben oder dann verzichtet man auf die Party. Ganz einfach. Und bei eine Polterabend sein Kind mitzuschleppen…. gehts noch? Das ist der Abend der Braut da ein Kind dabeizuhaben welches Aufmerksamkeit auf sich zieht… absolutes Nogo.
Natürlich ist es Doof auf solche tolle Erlebnisse verzichten zu müssen, aber ganz erlich, dann muss man halt sein Baby beim Papa oder der Oma lassen… mein Mann hat von Anfang an auch mehr als 3h auf unsere 3 Kiddis aufgepasst. Abgepumt und die Flasche gegeben. Er ist schliesslich der Papa und sollte auch in der Lage sein auf seinen Säugling aufzupassen. Dies war für uns beide absolut selbstverständlich.
Klar „kann“ man immer beide Seiten verstehen…
Ich bin auch eher froh, das ich bis jetzt von niemandem eingeladen wurde der meine Kinder nicht mit einläd, ich fände solch eine Einladung nicht einladend…🤷♀️
Meine Eltern zb haben mich früher sehr viel irgendwo mit hingenommen, oft haben Eltern sich auch dies bzgl abgesprochen oder später als Kind hatte ich die Wahl selbst (ich fand Party oft super 😅), ka ob es vielleicht auf dem Land normaler war…
Wenn es mir zu lange war (ich nicht auf einer Bank eingeschlafen bin 😅) hst meine Oma mich auch schon einmal abgeholt 🤷♀️
Klar ist es manchmal ohne Kinder entspannter für einen, aber richtig schlechte Erfahrungen wenn ich sie mitgenommen habe habe ich persönlich bis jetzt noch nicht gemacht – manchmal macht man sich vielleicht auch Probleme wo keine sind 🤷♀️
Auf der letzten Hochzeit im Mai, war der 3jährige Hans-Dampf in allen Gassen und jeder der Gäste kannte nachher seinen Namen 🤣 der 1 jährige war natürlich iwa müde und wollte viel gestillt werden 🤷♀️ später beim Tanzen waren wir alle wieder dabei und sind dann gegen 23/24 Uhr ins Hotel 😊💃
Generell finde ich sollte Deutschland und das denken einiger einfach kinderfreundlicher werden 🤔
Jedem seine Meinung, aber ich finde es Quatsch zu behaupten, dass es für alle Kinder viel zu viel wäre auf Partys oder sonstige Veranstaltungen mit zu gehen. Unser Kind konnte überall gut im Kinderwagen oder der Trage schlafen und schien immer Spaß zu haben, wenn wir es mitgenommen haben. Ich konnte mich auch oft gut unterhalten, wenn es in der Trage schlief. Inzwischen ist es 4 und man muss nun viel Spielzeug und am Besten Fahrrad oder Roller mitnehmen und manchmal kleinere Pausen zum Essen, ausruhen oder bewegen einlegen, damit alle Familienmitglieder Spaß haben. In unserer Stadt gibt es auch Kinderkonzerte verschiedener Genres, die wir schon früh besucht haben, die sich von der Lautstärke und Memschenmenge her nur wenig von Erwachsenenkonzerten unterscheiden und auf denen viele Kinder Spaß haben und wenige weinen.
Als unser Kind 3 war, sind wir mal gegen 20:30 an einem Open Air- Konzert vorbeigefahren. Als ich ihm erklärte, wir müssten nach Hause und die Musik gefalle mir nicht antwortete es: „Aber Mama,wir lieben doch Konzerte!Lass uns ein bisschen zusehen!“. Das haben wir dann auch gemacht. Daher bin ich ganz klar dafür, Kinder an viele Orte mitzunehmen! Aber natürlich gehe ich mit meinem Kind nicht in die erste Reihe bei einem Konzert (bisher nur Outdoor) sondern halte mich hinten auf, wo man im Zweifel auch eine Ruhepause machen gehen kann. Ebenso bei Hochzeiten. Wenn man für sich und das Kind gut sorgt bei Veranstaltungen und sich wenn es sein muss auch bereit ist zurückzuziehen, hat das auch meiner Ansicht nach nichts mit Egoismus und Ignoranz zu tun. Es wirkt auf mich eher wie falsch eingesetzte Fürsorglichkeit, grundsätzlich auf alle Arten von Hochzeiten,Geburtstagen u.ä. zu verzichten, weil es dem Kind ja nicht gefallen könnte oder es schreien könnte-die dem Kind vermittelt, dass Mama und Papa gar keine eigenen Aktivitäten haben dürfen.
Also, ich finde Leute, die jemanden ausdrücklich ohne Kinder einladen, unmöglich. Da wäre ich niemals hingegangen, wo man nicht als Familie willkommen ist. Wir haben nie die Möglichkeit gehabt, die Kinder abzugeben, sind dann aber selbstverständlich nicht auf Rockkonzerte oder bis nach 22.00 Uhr auf Feiern gewesen. Sicher sollte man abwägen, wohin man Kinder mitnimmt. Aber nicht jeder hat das Privileg, einen Babysitter zu haben. Wir sind im übrigen natürlich fast nie weggegangen. Wir nehmen die Kinder auch mit, wenn wir essen gehen. Wir sind eben Familie. So lässt es sich auch leben.
Also ich bin als Kind immer überall mit genommen worden, weil meinen Eltern der Babysitter fehlte. Also ich muss sagen, es hat mir nicht geschadet. Ganz im Gegenteil, ich hatte immer Spaß und habe mich wohl gefühlt. Auch war ich stolz, dass ich als Kind dabei sein konnte. Ich denke auch, dass es mein Selbstbewusstsein und meinen Umgang mit Erwachsenen (später Vorgesetzen) positiv beeinflusst hat. Mit meinem Sohn (8) habe ich es genau so gemacht. Er ist überall mit hingegangen und er fand es immer super. Er hat nie groß gefremdelt und war total unkompliziert. Also ich finde, man kann es auch dramatisieren! Die Kinder nehmen da keinen Schaden von (haben eher Nutzen davon früh unter viele Leute zu kommen), solange die Eltern verantwortungsvoll damit umgehen ( sich nicht betrinken oder auch nach Hause fahren wenn das Kind von sich aus sagt, dass es heim möchte)
Meine Tochter liebt es mit uns zu Raven sie gehört zu 100% dazu, ich finde es sehr bedenklich dass Eltern vie die Autorin ihre Kinder systematisch aus ihrem Leben Ausgrenzen. Dies ist äusserst verantwortungslos und unmenschlich und kann sogar starke Verlustängste verursachen. Nehmt ihr das Kind weg!!!
Ich kann die Kritiken nicht nachvollziehen. Als meine Tochter ca 6 Wochen alt war, war bei uns auch ein Fest. Wir waren bis zum späten Abend dort und sie hat fast die ganze Zeit geschlafen. Die Musik oder die Menschen haben sie nicht interessiert. Kurz vor ihrem ersten Geburtstag waren wir abends nochmal auf der Kirmes ihr hat das sehr gut gefallen und es waren viele Eltern mit ihren Kindern unterwegs. Ich verstehe nicht warum man als Eltern mit Kindern plötzlich zuhause bleiben sollte. Ein Babysitter haben wir in 5 Jahren ich nie gebraucht und auch bei unserem zweiten Kind werden wir nicht auf die Kirmes verzichten. Immerhin findet soetwas nur einmal im Jahr statt und diesmal sogar das erste Mal nach 2 Jahren Pandemie bedingter Pause. Ich bin der Meinung solange sich jeder wohlfühlt und auch die Kinder entspannt sind, muss man als Eltern nicht auf Spaß verzichten.
Ich hatte meinen Sohn im Alltag auch praktisch überall dabei, als ich noch gestillt habe, da ich als Alleinerziehende mit noch berufstätigen Großeltern (meine beiden Eltern arbeiteten da noch) kann nicht andauernd jemand Babysitten. Für mich war das jedoch ein Grund auf nicht kindgerechte Veranstaltungen zu verzichten bzw. habe ich auch in den folgenden Jahren vielleicht eine Party oder ein Festival im Jahr besucht. Klar was es eine Einschränkung aber so schränkte ich nur meine eigene Handlungsfreiheit ein, anders wäre die Handlungsfreiheit meines Sohnes und die der anderen Gäste betroffen gewesen, es geht nun mal niemand abends aus um dann Babygeschrei zu hören.
Allgemein bin ich eine Freundin davon Kinder vom Babyalter an ins Leben zu integrieren, dass ich aus dem Kaffeehaus rausgeworfen wurde weil ich gestillt habe finde ich noch heute ziemlich daneben. Über das Konzept einzelner kinderlosen Restaurants kann man diskutieren, dazu habe ich nicht wirklich eine abschließende Meinung. Dass einerseits Müttern der öffentliche Raum nicht vorenthalten werden darf, es andererseits aber Orte gibt, die nicht geeignet für Babys und Kleinkinder sind, liegt für mich klar auf der Hand. Ich fand es ehrlich gesagt befremdlich, wenn ich auf Musikfestivals, wo es laut ist, die Menschen oft unter Einfluss von Alkohol oder sonstigen Substanzen stehen etc. kleine Kinder oder sogar Säuglinge sah.
Mit 4 Wochen war mein Ältester das erste Mal im Kino, weil ich keinen Babysitter hatte und den Film unbedingt sehen wollte. Er war auf Parties, in Restaurants, auf Dorffesten, der Kirmes, Polterabenden, Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, alles bevor er 3 Jahre alt war. Und danach auch noch. Sein Lammfell war immer dabei, wenn er müde war, hat er im Bett der Gastgeber, im Kinderwagen, im Tragetuch, auf dem Sofa oder auf irgendeinem Arm geschlafen. Mit ihm wurde getanzt, gesungen, gelacht, er hatte Spass und keiner hat sich daran gestört, dass er dabei war. Natürlich ist es auch schön, mal ohne Kind unterwegs zu sein, da ich und meine Freundinnen aber gegenseitig auf unsere Kinder aufgepasst haben, ging es eben oft nicht.
Mein Kleiner ist 7 Jahre jünger, mein Leben war anders als beim Großen, ich konnte öfter alleine weggehen. Aber auch ihn haben wir viel mitgenommen, einfach, weil er es genossen hat. Beide waren aber auch gut sozialisiert, wenn man das so nennen darf. Sie sind nicht über Möbel gesprungen, haben nichts zerstört, waren keine Kreischer oder Heuler und konnten auch mal ruhig am Tisch sitzen. Ich glaube, dass lag auch daran, dass sie oft mitgegangen sind, sie waren es gewohnt, mit Erwachsenen zusammen zu sein.
Natürlich muss man immer schauen, wie es den Kindern damit geht, das ist nichts für jedes Kind. Und nichts für alle Eltern, komplett abstürzen geht natürlich nicht, aber das passiert mir auch ohne Kind nicht.
…und ich bin froh, dass es Mütter gibt, die es genau so sehen. Wie soll eine zarte Kinderseele all das verkraften, was sie noch nicht versteht? So eine totale Reizüberflutung zuzulassen, nur weil man selbst nicht in der Lage ist zu verzichten, zeugt für mich von Egoismus und Ignoranz. Versetzt euch doch einfach mal in so einen kleinen Wurm hinein: ihr könnt nicht sprechen, noch nicht denken nur fühlen. Ihr geratet in eine Party Hölle, die ihr nicht versteht, die euch Angst macht…
Mit kleinen Kindern unternimmt man das, was in ihre Welt passt. Die Zeiten ändern sich irgendwann und dann vergrößert sich auch wieder der eigene Radius.
Kann man so oder so sehen. Aber ich bin gerade sehr froh dass ich niemanden persönlich kenne der es so sieht wie die Autorin^^