Sinnvoll oder übertrieben? Diese Smartwatch überwacht dein Kind

Es ist der Albtraum aller Eltern: Plötzlich ist das Kind verschwunden – spurlos, ohne jeden Anhaltspunkt. Ohne jetzt Panik verbreiten zu wollen, ist diese Angst nicht völlig aus der Luft gegriffen.

11.000 Kinder zwischen 0 und 17 Jahren galten Anfang 2017 in Deutschland als vermisst. Tausende Eltern leben mit der Ungewissheit, ob ihr Kind sich noch irgendwo aufhält oder ob es gestorben ist.

Da kann man schon mal einen Riesenschrecken bekommen, wenn sich der Nachwuchs mal eben überlegt hat, sich hinten im Garten zu verstecken, weil er wegen etwas Ärger bekommen hat. Oder verspätet von der Schule heimkommt, weil ihn ein Klassenkamerad aufgehalten hat.

Was tun als Eltern? Ruhig bleiben, die normalen Sicherheitsvorkehrungen treffen und darauf vertrauen, dass schon immer alles gut gehen wird? Oder das Kind baldmöglichst mit einem Handy ausstatten, es überall mit dem Auto hinfahren und ihm die Notrufnummer einbläuen?

Wenn es nach Cat Berlin geht, sollten Eltern eher mehr als weniger tun. Das Unternehmen hat die Smartwatch „Carl Kids“ entwickelt – eine Art Kommunikationsgerät mit GPS-Tracker, das per App Signale an unser Smartphone schickt und in Echtzeit anzeigt, wo sich unsere Kinder gerade befinden.

https://www.youtube.com/watch?v=_5U0b7_tUIc

Mit der Uhr können Eltern außerdem ein Gebiet abstecken, dass das Kind nicht verlassen soll. Falls sich unser Liebling also allein maximal bis zum Bäcker an der Ecke bewegen darf, gibt die Uhr eine Warnung an unser Smartphone, sobald der Bäcker passiert wurde.

Unser Kind bringt sich dennoch in Gefahr? Dann verfügt die Uhr zudem über eine eingebaute SOS-Funktion, die es unserem Schatz erlaubt, im Notfall einen Notruf an eine hinterlegte Nummer zu senden.

Die Uhr schaut dabei wie eine „normale“ Kinderuhr aus, um keine besondere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die Uhr soll den Besitz eines Handys unnötig machen.

„Carl Kids“ gibt es für ca. 119 Euro.

Bleiben folgende Fragen:

Ist es okay, Kinder so zu „überwachen“? Heiligt der Zweck die Mittel oder findet ihr solche Maßnahmen übertrieben?

Lasst es uns gern wissen!

Nina

Nina ist freie Journalistin und schreibt für verschiedene Magazine über Gesellschaftsthemen,Gesundheitstheemn, Beziehungen und was sie sonst so bewegt. Selbst ist sie keine Mama, dafür aber mehrfache Patentante.

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