Die Lebenshaltungskosten steigen und viele Menschen versuchen deswegen, ihren Energieverbrauch so gering wie möglich zu halten. Dabei sollten wir es aber nicht übertreiben, denn wer die Heizung ganz ausstellt, riskiert im Winter Schimmel. Senioren und Babys sind außerdem auf eine gewisse Grundwärme in den Räumlichkeiten angewiesen, ansonsten drohen Erkältungen.
Eltern sollten also im Kinderzimmer nicht an Wärme sparen.
Vielleicht seid ihr gerade schwanger oder haltet ein Neugeborenes im Arm, dann fragt ihr euch sicher, wie warm die Kleinen es brauchen. Denn in den ersten Lebenswochen können Babys noch nicht zittern und bekommen auch keine Gänsehaut. Frieren sie, können sie das nur über Schreien ausdrücken. Die optimale Zimmertemperatur für Säuglinge beträgt etwa 24 Grad.
Die meisten Räume sind setwas kühler, das sollten Eltern ausgleichen, indem sie auf eine entsprechende Bekleidung achten. Die Heizung im Kinderzimmer weiter herunterzudrehen ist also keine gute Idee! Erwachsene können niedrige Temperaturen mit dicken Socken und einem Wollpulli einfacher ausgleichen, bei Babys und Kleinkinder ist das nicht so gut möglich.
Richtig Energie sparen im Kinderzimmer
Trotzdem lässt sich auch im Kinderzimmern Energie sparen. Wie das geht? Das verraten wir euch jetzt! Die Tipps fürs Kinderzimmer lassen sich natürlich auch für andere Räume nutzen.
1. Fenster überprüfen und winterfest machen
Viele Menschen haben alte Fenster in ihren Wohnungen verbaut. Das ist leider alles andere als energieeeffizient. Mithilfe eines brennenden Teelichts, eines Blattes oder mit Rauch kannst du ganz leicht überprüfen, ob sie möglicherweise undicht sind – und das Problem mit einfachen Mitteln beheben.
Wenn du undichte Fenster nachträglich abdichtest, kannst du, laut CO2online.de, in einem Einfamilienhaus mit 110 m2 k pro Jahr über 900 kWh und 70 Euro (rund 7 Euro pro Fenster) einsparen. Dabei hilft dir einfaches Dichtungsband, das du in einem Baumarkt bekommst. Doch Vorsicht: Bei Kastendoppelfenstern darauf achten, nur den inneren Flügel abzudichten. Ansonsten könnte sich Kondenswasser im Zwischenraum sammeln.
2. Smarte Heizkörperthermostate verwenden
Elektronische Heizkörperthermostate sind tolle Helferlein, um effizient zu heizen. Damit könnt ihr einstellen, zu welcher Uhrzeit jeder einzelne Heizkörper heizt. So ist zum Beispiel das Bad nach dem Aufstehen bereits warm, kühlt aber danach runter, wenn ihr sowieso unterwegs seid. Viele elektronische Heizkörperthermostate erkennen außerdem, ob Fenster geöffnet sind, dann regeln sie die Temperatur automatisch herunter.
3. Zugluftstopper
Zugluft lässt euer kältempfindliches Kind frieren und ist deswegen im Kinderzimmer besonders störend. Doch das ist nicht der einzige unangenehme Nebeneffekt, denn die Zugluft kostet euch auch Geld. Zwischen Tür und Boden kann nämlich eine Menge kalte Luft in den warmen Raum deines Schatzes eindringen, die dann wieder erwärmt werden muss. Umgekehrt geht natürlich auch Wärme verloren. Praktische beidseitige Zugluftstopper gibt es zum Beispiel HIER (Affiliate-Link).
4. Stromfresser im Kinderzimmer: Der Standby-Modus
Je nach Alter eures Kindes sammeln sich im Kinderzimmer die technischen Geräte: TV, PC, Spielkonsole sind nur einige davon. Viele wissen gar nicht, dass diese auch im Standby-Modus Strom verbrauchen. Mehrfachsteckdosen mit Kippschalter sind deswegen eine gute Idee, die euch langfristig unnötige Stromkosten erspart.
5. Deine Kinder mit einem Bewusstsein zum Energiesparen erziehen
Viele von uns erinnern sich bestimmt noch an die Klagen der eigenen Eltern, wenn wir vergessen haben, das Licht auszuschalten oder das Fenster offen stand und die Heizung voll aufgedreht war. Als Kind hatten wir dafür noch kein richtiges Problembewusstsein, das dauernde „Gemecker“ der Eltern war eher nervig.
Besser als ständiges Schimpfen ist das spielerische Erinnern an das Ausschalten der Geräte. Ab einem gewissen Alter können Eltern dem Nachwuchs auch schon an das Thema Energiesparen heranführen. Dazu gibt es kindgerechte Videos auf Youtube und Kinderbücher, zum Beispiel das Bilderbuch „Abenteuer Energie” (Affiliate Link).
Was tust du, um Energie zu sparen?
Verrate uns in den Kommentaren gerne, ob du unsere Tipps hilfreich fandest. Vielleicht kennst du noch weitere Ideen, mit denen sich Energie sparen lässt? Kommentiere sie gerne unter den Beitrag und tausche dich mit anderen Eltern aus.
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