Die Energiekrise macht allen Angst, viele Menschen spüren sie schon deutlich im Portemonnaie. Der Gedanke an den nahenden Winter? Horror.
Die Kreise, die die steigenden Kosten ziehen, sind teilweise größer, als man denkt.
So wird eine Kita in Sachsen über die Wintermonate geschlossen, um Kosten zu sparen!
Das berichtet u.a. RTL. Die kleine Kita Striegistaler Spatzen in Oberschöna muss vorübergehend ihre Pforten schließen. Warum genau, schreibt Bürgermeister Rico Gerhardt auf der Website der Gemeinde: „Als Gemeinde müssen wir unsere Kosten in allen Bereichen reduzieren und optimieren. Die geringe Kinderzahl, 13 Kinder in der Kita und 3 Kinder in der Kinderkrippe, steht in keinem Verhältnis zu den Kosten. Deshalb musste ich schweren Herzens entscheiden, die Kita in den Wintermonaten zu schließen.“
Aber: Alle Kinder sollen in anderen Einrichtungen betreut werden!
Plätze seien ausreichend vorhanden. Der Plan sei, die Kindertagesstätte nur vorübergehend zu schließen, im April 2023 sollen wieder geöffnet werden.
Natürlich ist sich der Bürgermeister bewusst, dass es keine einfachen Monate werden. Ein Punkt, an dem ich als Mama direkt denke, ist natürlich die neue Situation für die Kinder. Wer eine tränenreiche Eingewöhnung hatte, weiß, dass sich Kinder nicht so einfach an einen neuen Ort „verpflanzen“ lassen.
Und so ist der Unmut unter den betroffenen Eltern auch groß, hört man. Rico Gerhardt schreibt: „Einzelne Eltern haben bereits angekündigt, ihre Kinder in Kitas anderer Gemeinden anzumelden und auch im nächsten Jahr nicht zurückzukommen. Das wäre sehr bedauerlich, da so der Fortbestand in Bräunsdorf erst wirklich gefährdet wird.“
Natürlich tritt eine solche Ankündigung ungute Dinge los. So schreibt der Bürgermeister weiter:
„Zusätzlich wird noch mit Halbwahrheiten und falschen Informationen Stimmung gemacht und teilweise schon Geld für den Erhalt/die Sanierung gesammelt oder die Eltern werden mit selbst entworfenen Fragebögen verunsichert. Bitte beachten Sie, dass ALLE diese Aktionen weder mit der Gemeinde abgestimmt noch von dieser autorisiert sind. Niemand kann Ihnen sagen was mit dem Geld oder Ihren Daten passiert!“
Wir hoffen, dass das Winter-Schicksal der kleinen Kita ein Einzelfall bleibt – ob es so ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.