Ein winziger Mensch, geboren mitten in der Katastrophe.
Dieses Video trifft einen mitten ins Herz. Es zeigt ein Baby, frisch geborgen aus den Trümmern in Jandris. Es wurde dort gerade geboren, mitten in den Spuren der Verwüstung des Erdbebens. Seine Mama hat dort ihr Leben gelassen.
Helfer bringen es in Sicherheit.
Ein Baby, das unter den Trümmern im #Jandiris nördlich von #Aleppo geboren wurde, während es die Mutter aufgrund des Erdbebens unter den Trümmern gestorben ist. #Syrien #Idleb #Erdbeben #earthquake #earthquakeinturkey #Syria pic.twitter.com/L1mDn6AIO0
— AbedurRahman Taqie (@Abed_Taqie) February 7, 2023
Was ist genau passiert?
In der Nacht von Sonntag auf Montag hat es um die Grenze zwischen der Türkei und Syrien gleich mehrere schwere Erdbeben gegeben. Bis jetzt gab es dann noch rund 240 schwere Nachbeben, wie u.a. die BILD berichtet.
Diese Beben haben viel verwüstet, bisher gelten laut BILD fast 5000 Menschen als tot, mehr als 23 500 Menschen sind verletzt.
Besonders in Syrien sind diese angegebenen Werte aber schwer zu überprüfen, weil dort seit Jahren Krieg herrscht und die Lage somit grundsätzlich eher unübersichtlich ist. Viele rechnen daher eher noch mit damit, dass die Zahlen in Wirklichkeit weitaus höher liegen.
Die Temperaturen im Katastrophengebiet liegen um den Gefrierpunkt, was die Bergung massiv erschwert. Unzählige Menschen können nicht in ihre Häuser zurück, weil diese eingestürzt sind oder eine Rückkehr angesichts der zahlreichen Nachbeben zu gefährlich wäre.
Wie erkläre ich meinem Kind, was passiert ist?
Kurz und gut: Manche Dinge darf man gerne „erklären lassen“. Dieses Video beispielsweise stellt die Vorgänge eines Erdbebens anschaulich und verständlich dar – auch für Erwachsene gar nicht schlecht, fand ich zumindest.
Ein anderer Punkt sind natürlich die schlimmen Bilder, die jetzt überall zu sehen sind. Hier kennt jeder sein Kind am besten. Größere Kinder kann man auch einfach fragen, was sie überhaupt wissen möchten. Dann kann man über das Gesehene/Geschehene sprechen, die eigenen Gefühle muss man dabei nicht verbergen. Allzu große Dramatik ist dagegen meist nicht hilfreich.
Viele Kinder verarbeiten die Informationen beim Spielen oder Malen, also macht euch vorerst keine Sorgen, wenn es dort kurzzeitig etwas ruppiger zugeht.
Über Alpträume sollte man sprechen, wenn das Kind mag. Das nimmt ihnen schon einen großen Teil ihres Schreckens.
Wie kann ich helfen?
Ganz einfach: Am allerbesten mit Spenden!
In der Region ist , wie schon erwähnt, gerade Winter, wie bei uns. Die Witterung macht die Rettungseinsätze sehr schwierig. Viele Länder haben dem Gebiet ihre Hilfe angeboten – auch Deutschland. Rettungsmannschaften mit Spürhunden sind aus Griechenland und Rumänien angereist, um nach Vermissten zu suchen. Hilfsorganiationen versuchen die Menschen mit Decken, Essen und Winterkleidung zu versorgen.
All das kostet eine Menge Mut, Kraft – und Geld. Deshalb ist das Beste, das man gerade tun kann, spenden.
Das geht ganz einfach und sicher unter anderem hier:
➡️ Beim Spendenkonto Nothilfe der „Aktion Deutschland Hilft“ und dem „Bündnis Entwicklung Hilft“ per Spendenformular:
https://www.spendenkonto-nothilfe.de/
➡️ Bei „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“per WhatsApp:
Eine SMS mit dem Wort „Erdbeben“ an die 44 8 44 (10 Euro/SMS + ggf. Kosten für den SMS-Versand) senden. So werden sofort 10 Euro gespendet.