Nach dem KiTa-Skandal in Hamburg scheinen auch Kinder in einer Kölner KiTa nicht sicher zu sein.
Verzweifelte Eltern erheben jetzt schwere Vorwürfe gegen die Erzieherinnen. Ihre Kinder sollen in der KiTa weggesperrt worden und verbal misshandelt worden sein. Das berichtet jetzt Punkt 12.
Einige Kinder seien so traumatisiert, das sie stottern, aggressiv wären und sich zum Teil wieder einnässen. Die Eltern haben bei der Polizei deshalb Anzeige erstattet. Der Vorwurf: Freiheitsberaubung und Misshandlung von Schutzbefohlenen. Um welche KiTa es sich handelt, ist nicht bekannt.
Wie schlimm waren die Attacken?
Ein kleiner Junge ist der erste, der sich hilfesuchend an seine Mutter wendet. Er erzählt, dass ihn eine Praktikantin in einen Raum eingesperrt hätte, um ihn zu bestrafen. Ihre Worte: „Deine Mama und Papa lieben dich nicht. Du musst hier drin sitzen, bis du lieb bist, damit Mama und Papa dich mögen“.
Als die Mutter sich bei anderen Eltern umhört, brechen noch weitere Kinder das Schweigen. Das Mädchen Giulia D’Antouno war mit ihrer Mutter bereits bei der Polizei. Sie gab an, dass sie einer Erzieherin helfen musste, die Tür zuzudrücken, weil ein kleiner Junge eingesperrt werden sollte. „Sie hat gesagt, ich soll so die Tür schieben und dann hatte Joelle seine Finger eingeklemmt“, so das Mädchen.
Was passiert jetzt?
„Wir werden in Absprache mit dem Landesjugendamt diese Vorwürfe nun genau und schnell prüfen. Und dann die notwendigen Schritte in die Wege leiten“, so heißt es von Seiten des Trägers der KiTa, des Erzbistums Köln.
Geklärt werden muss jetzt, wer wie oft und wie lange die Kinder eingesperrt hat. Bis die Vorwürfe überprüft worden sind, wollen die Eltern ihre Kinder erstmal zu Hause lassen.
Wer weiß, wer überhaupt noch mal einen Fuß in die KiTa setzen will.