Bestimmt haben viele von euch schon die ersten Geschenke für Weihnachten besorgt, oder? Nichts ist schöner als leuchtende Kinderaugen beim Auspacken der Weihnachtsgeschenke.
Doch die fallen nicht bei allen Familien gleich groß aus: Während das eine Kind das neuste iPad auspacken darf, bekommt ein anderes vielleicht eher neue Socken. Genau dazu setzte eine Sozialarbeiterin nun einen ziemlich kritischen Post ab, der zum Nachdenken anregt.
Never looked at it like that.
Gepostet von Champ Torres am Mittwoch, 28. Oktober 2020
„Ich kann es nicht genug betonen: Hört damit auf, euren Kindern zu erzählen, dass ihre iPhones, iPads und 200-Dollar-Spielzeuge vom Weihnachtsmann sind“, fordert Megan Dunn auf Facebook. Aber was könnte der Grund für ihren Aufruf sein? Geht es ihr darum, dass wir unsere Kinder nicht zu sehr verwöhnen sollen? Oder sollte Weihnachten weniger materialistisch gefeiert werden?
Kinder haben Angst, dass der Weihnachtsmann sie nicht mag
Nein, Megan hat etwas anderes im Sinn. Leider hat sie durch ihren Job als Sozialarbeiterin immer wieder die gleiche, traurige Geschichte gehört:„Manche Familien können sich so teure Geschenke einfach nicht leisten. Kleine Kinder wundern sich dann, warum sie selbst nur Socken, einen Mantel oder gebrauchtes Spielzeug vom Weihnachtsmann bekommen, während andere Kinder ein iPad kriegen.“
Schon zweimal hätten Eltern ihr unter Tränen erzählt, „dass ihre Kinder fragten, ob sie für den Weihnachtsmann nicht gut genug seien oder ob er sie nicht so sehr lieben würde wie andere Kinder.“ Verständlich, dass das auch den Eltern das Herz bricht. Schließlich geben auch sie ihr bestes, um ihre Kids glücklich zu sehen. Teures Spielzeug ist in manchen Familien aber eben einfach nicht drin.
Klarer Appell an alle Eltern
Wenn die Kleinen dann später mit den Freunden vergleichen, wer was vom Weihnachtsmann bekommen hat, dann sieht es in den Kinderaugen so aus, als wären ihre Altersgenossen womöglich vom Weihnachtsmann bevorzugt worden. Schlimmstenfalls geben sie sich selbst die Schuld daran, dass er sie nicht so großzügig bedacht hat…
Deswegen hat die Sozialarbeiterin eine gute Idee und einen klaren Appell an alle Eltern: „Erntet die Lorbeeren für diese Geschenke selbst. Der Weihnachtsmann hat dieses iPad nicht gekauft, Mama und Papa waren es. Lasst den Weihnachtsmann die weniger teuren Geschenke bringen und fühlt euch gesegnet, dass ihr euch Geschenke leisten könnt, von denen andere nur träumen können.“
Ein Recht auf teure Geschenke?
Mit dieser Idee bleibt der Weihnachtszauber für alle erhalten, ohne, dass Kinder aus einkommensschwachen Familien das Gefühl bekommen, dass sie nicht gut genug für den Weihnachtsmann sind. Klingt doch eigentlich nach einer guten Lösung, oder?
Unter dem Post entbrennt aber eine wilde Diskussion: Viele Eltern wollen sich von Megan nicht vorschreiben lassen, wie sie mit ihren Kindern umgehen sollen. Sie halten in den Kommentaren an ihrem „Recht“ fest, ihren Kindern teure Geschenke vom Weihnachtsmann zu überreichen. Einige andere Eltern unterstützen jedoch Megans Idee und berichten davon, dass sie mit ihren Kindern ähnliche Erfahrungen gemacht hätten.
Wie findet ihr den Appell der Sozialarbeiterin?
Könntet ihr euch vorstellen, euren Kindern zu sagen, dass die teureren Geschenke von euch sind? Wir finden jedenfalls, dass es am wichtigsten ist, dass die Geschenke von Herzen kommen und man sich dabei was gedacht hat, das geht auch ohne enormen finanziellen Aufwand.
Abgesehen davon dass bei uns das Christkind kommt…..die schönsten Geschenke sind die, die dem Kind gerade viel bedeuten. Ob das eine Kappe in der Lieblingsfarbe ist oder ein großes Auto…. Ich glaube, man kann die Reaktion selbst in die Hand nehmen…. Kinder von sich aus wissen nicht wie viel was wert ist. Außer man sagt es ihnen…. Egal von welcher Seite aufgerollt… Man kann auch Socken oder Ähnliches als wertvoll vermitteln und umgekehrt muss man nicht bei großen Dingen ständig einbleuen wie viel Geld da dahinter steckt. Auf „neutralem“ Boden, den Kinder von Haus aus haben, spielt es dann keine Rolle was man schenkt – man hat aber mit jedem Budget die Chance, dem Kind eine Freude zu machen. Und wenn das Christkind oder woran auch immer man glaubt, so besonders ist, wie man es durch den Weihnachtszauber zu vermitteln versucht, dann sind auch Socken vom Christkind ganz ganz wertvoll – schließlich kommen sie von der Himmelswerkstatt 😉
Der Weihnachtszauber sollte erhalten bleiben so lange sie daran glauben. Ich finde es ist egal wie teuer ein Geschenk vom Weihnachtsmann ist! Die Frage ist doch wie geht mein Kind damit um, geht es in der Schule vor den anderen Kindern damit prahlen und protzen oder hat es Verständnis und Mitgefühl den anderen Kindern gegenüber, die weniger bekommen haben. Erziehung zu mehr Menschlichkeit und Mitgefühl!! Weg vom Egoismus und Vorurteilen!! Das rate ich Eltern!! Mein Kind darf und hat auch schon, die weniger beschenkten Kinder zu sich eingeladen und alle hatten Spaß am Spiel.
Da unsere Großeltern/ Eltern besonders viel Wert auf ein Danke gelegt haben, stand auf unseren Geschenken immer der Name für wen es ist und vom wem ist drauf.
Der Weihnachtsmann hat immer unsere Wunschliste bekommen, mit den Verwandten besprochen was davon wirklich geschenkt wird (ob verdient oder realisierbar ist) und wer es tut. Dann hat er oder seine Wichtel alle Geschenke vor Weihnachten eingesammelt und es war am 24.ten immer alle Geschenke bei dem Kind, zum Auspacken.
Heute mache ich es bei meinen Kinder genauso.
Ich persönlich finde, dass es eine gute Lösung für die kleinen Mäuse ist. 🙂 So bleibt der Zauber erhalten und die nicht so reich beschenkten Kinder fühlen sich nicht vom Weihnachtsmann „bestraft“.
Mein Sohn ist 7 Jahre alt und glaubt noch an den Weihnachtsmann. Er war vor Kurzem etwas traurig, als ein Mädchen aus seiner Klasse sagte, dass es den Weihnachtsmann nicht gäbe, weil sie gesehen hat, wie ihre Mutter Weihnachtsgeschenke gekauft hat.
Mein Sohn habe ich dann gesagt, dass die Eltern die Geschenke kaufen, aber der Weihnachtsmann sie bringt. Das ist für uns die einfachste Lösung, bis er wirklich nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt. Solange möchte ich für ihn den Weihnachtszauber bewahren.