Einer der schlimmsten Momente, die eine Mama erleben kann: Michelle Thompson aus dem englischen Surrey brachte ihren Sohn im September 2017 in der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt. Ein Extrem-Frühchen, dass weniger als eine Dose Baked Beans wog.
Und dann soll sie sich auch schon von ihrem Kind verabschieden. Ein echter Schock für die Mama, ihren Mann und die gemeinsame Tochter. Aber keiner der Ärzte denkt, dass der winzige Junge es schaffen wird, zu überleben. Viel zu früh musste er den gemütlichen Bauch seiner Mutter verlassen, in dem er noch so viele Wochen heranwachsen sollte.
„Die Ärzte gaben mir 20 Minuten mit meinem Baby, um mich zu verabschieden. Ich hielt seinen winzigen Finger und machte ein Foto. Alles in dem Bewusstsein, dass dieser Moment unser Lebewohl ist,“ erzählt die 36-jährige in der SUN.
Aber erstaunlicherweise trat bei dem kleinen Frankie keine der typischen Komplikationen auf, die Extrem-Frühchen sonst das (Über)leben so schwer machen. Er bleibt am Leben – und wächst und entwickelt sich.
Seine Mama ist überglücklich und wahnsinnig stolz: „Er ist ein echter Kämpfer!“ Die Ärzte sagten Michelle, dass kein so kleiner Junge jemals zuvor überlebt hatte. Zwar liegen die Chancen, dass Extrem-Frühchen, die nach etwa 24 Wochen kommen, überleben, mittlerweile immerhin bei 50 Prozent – jedoch war Frankie selbst für dieses zarte Alter wirklich sehr klein. Nach den Erfahrungen der Ärzte viel zu klein, um das Leben „außerhalb“ alleine zu wuppen.
Aber tatsächlich: „Schon“ nach drei Monaten im St. Peter’s Krankenhaus konnte Frankie mit seiner Familie heim. Es geht ihm gesundheitlich den Umständen entsprechend auch sehr gut.
Kleinere Mädchen haben in Großbritannien tatsächlich schon häufiger überlebt. Aber Experte Dr. Evans vom „Royal College“ kann sich nicht erinnern, dass jemals so ein kleiner Junge überlebte.
Familie Thompson genießt ihr Leben zu viert in vollen Zügen und hofft inständig, dass Frankie weiterhin so kämpft – und schon bald ein komplett gesunder, „großer“ Junge sein wird.