Mit der Geburt beginnt für deine kleine Familie ein vollkommen neuer Lebensabschnitt. Neben all der Freude und den vielen wunderschönen Momenten gehören leider auch die Nächte dazu, in denen dein Baby nicht durchschläft. Das Wichtigste dabei: Auch wenn es manchmal schwerfällt – versuche, geduldig zu sein. Denn ein Baby muss das Durchschlafen erst lernen. Wie lange das dauert, lässt sich leider nicht pauschal sagen, denn jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Es gibt allerdings ein paar Tipps, mit denen du dein Baby unterstützen kannst, schneller und einfacher durchzuschlafen.
So viel Schlaf braucht dein Baby
In den ersten Lebenswochen macht dein Baby erst einmal nichts anderes als essen und schlafen. Einen regelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus, wie wir ihn gewohnt sind, entwickelt dein Schatz frühestens nach einigen Monaten. Am Anfang schläft dein Neugeborenes über den Tag verteilt mindestens 16 Stunden. Wie viel Schlaf ein Baby benötigt, ist aber immer individuell unterschiedlich. Manche kommen mit 13 Stunden am Tag aus, andere brauchen bis zu 20 Stunden Schlaf.
Ab dem zweiten Lebensmonat verlagert sich der Schlaf deines Babys langsam in die Abend- und Nachtstunden. Jetzt schlafen viele Kinder schon drei, vier oder manchmal bis zu sechs Stunden am Stück. Ab jetzt kannst du deinen kleinen Schatz dabei unterstützen. Es bietet sich zum Beispiel an, dass du dein Baby zwischen 21 und 23 Uhr noch einmal fütterst und es dann ins Bettchen legst. Wichtig ist, dass es auf dem Rücken und bei einer Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad schläft.
Die richtige Schlafumgebung hilft deinem Baby beim Durchschlafen
Die richtige Schlafumgebung ist ein entscheidender Faktor, damit dein Säugling schneller lernen kann, durchzuschlafen. Dein Baby sollte unbedingt in einem Raum schlafen, in dem nicht geraucht wird – und das am besten in einem Schlafsack im eigenen Bettchen. Kissen und Decke brauchen Babys noch nicht. Beides kann sogar gefährlich für dein Kind werden, wenn es sich etwas davon über das Gesicht zieht oder sich beim Strampeln darin verheddert. Das gleiche gilt übrigens für Kuscheltiere.
Wichtig ist außerdem, dass es deinem Baby nachts nicht zu heiß wird. Denn Überwärmung ist einer der Faktoren, der den plötzlichen Kindstod begünstigen kann. Deshalb Hände weg von Wärmflaschen und Heizkissen. Auch eine Mütze braucht dein Baby zum Schlafen nicht. Außerdem solltest du vermeiden, dass das Bettchen zu nah an der Heizung steht.
Die besten Tipps, um deinem Baby beim Durchschlafen zu helfen
An dieser Stelle möchten wir unbedingt noch einmal erwähnen, dass jedes Kind natürlich anders ist. Jedem Baby helfen andere Dinge beim Durchschlafen. Manche Kinder mögen es beispielsweise, beruhigend in den Schlaf gewippt zu werden. Andere schlafen am liebsten im Beistellbett nah bei Mama und Papa. Deshalb gibt es (leider) nicht DEN einen ultimativen Tipp. Trotzdem kannst du einiges ausprobieren, um deinem Schatz dabei zu helfen, ganz ruhig und entspannt einzuschlafen:
1. Ein fester Tagesablauf
Genau wie kleine Kinder haben auch schon Babys gern einen geregelten Tagesablauf. Die Routine gibt ihnen Sicherheit und hilft ihnen dabei, auch nachts besser zur Ruhe zu kommen.
2. Ein gemeinsames Einschlafritual
Was für den Tag gilt, ist auch am Abend wichtig für dein Baby: ein gemeinsames Abendritual. Vielleicht gibt es ein Schlaflied, das dein Baby besonders gerne mag? Dann könntest du ihm das zum Beispiel jeden Abend zur gleichen Zeit nach dem Umziehen vorsingen, bevor du deinen Schatz ins Bett legst. Irgendwann verbindet es den Ablauf und das Lied dann mit dem Schlafengehen, kann sich darauf einstellen und zur Ruhe kommen.
3. Erste Anzeichen von Müdigkeit erkennen
Dein Baby kann dir leider noch nicht sagen, ob und wann es müde ist. Trotzdem zeigt es dir seine Müdigkeit: Es reibt sich die Augen, gähnt oder wird auf einmal sehr quengelig. Sobald du das bei deinem Baby feststellst, ist es Zeit fürs Bettchen. Denn auch, wenn es paradox klingt: Ein Baby, das ZU müde ist, wenn es ins Bett gebracht wird, kann schlechter durchschlafen.
4. Ein eigener Schlafbereich
Vielen Babys hilft es, wenn du die Bereiche zum Spielen und Schlafen räumlich voneinander trennst. Sonst wird dein Schatz vielleicht von seinem Spielzeug abgelenkt und kommt nicht zur Ruhe. Andersherum heißt das, wenn dein Baby zum Beispiel im Schlafzimmer schläft, sollte es dort tagsüber möglichst nicht spielen. So lernt dein Kind, zu unterscheiden, wann Spielzeit und wann Schlafenszeit ist. Außerdem solltest du deinen Schatz nach Möglichkeit zum Schlafen in sein eigenes Bettchen legen – auch, wenn er viel Körperkontakt braucht. Dadurch werden nämlich nicht nur deine Nächte ruhiger, sondern auch die deines Babys.
5. Nachts nur gedämpftes Licht
Wenn dein Baby nachts aufwachst, solltest du am besten nur ein schwaches Licht einschalten. Im Idealfall ist es dasselbe Licht, mit dem du deinen Nachwuchs auf die Nachtruhe vorbereitest. Irgendwann kann dein Kind dann das gedämpfte Licht mit der Schlafenszeit in Verbindung bringen.
6. Geräusche nicht um jeden Preis vermeiden
Viele Eltern mit einem Neugeborenen versuchen, den Geräuschpegel tagsüber so niedrig wie möglich zu halten. Das ist allerdings gar nicht nötig. Denn nur, wenn dein Baby tagsüber normale Alltagsgeräusche kennenlernt, wacht es nachts nicht automatisch auf, wenn es doch mal ein Geräusch hört. Viele Babys können sogar mit Hintergrundgeräuschen besser durchschlafen, weil sie die aus der Zeit in deinem Bauch schon kennen. Deshalb hilft manchen Kindern auch das so genannte weiße Rauschen beim Ein- und Durchschlafen.
7. Füttern, bevor du selbst ins Bett gehst
Wenn dein Baby richtig satt ist, vergrößert sich die Chance, dass es einige Stunden durchschlafen kann. Deshalb bietet es sich an, dein Kind, bevor du selbst ins Bett gehst, zu wecken und es ausgiebig zu stillen.
Vielleicht helfen unsere Tipps dir und deinem Baby ja, damit es entspannt einige Stunden durchschlafen kann. Wir drücken euch auf jeden Fall die Daumen für ruhige Nächte!
Wenn du mehr zum Thema Babyschlaf wissen möchtest, schau dir doch mal unseren „Besser schlafen“-Guide für ruhigere Nächte im ersten Babyjahr an.
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[…] Noch NIE in meinem Leben war ich so müde wie als Mama. Damit bin ich nicht alleine, das ist mir schon ganz klar. Babys brauchen ihre Eltern eben rund um die Uhr, schließlich haben sie auch nachts Hunger, Angst, Sehnsucht… Ist doch auch ganz klar, so hilflos, wie die kleinen Mäuse sind! „Mit der Zeit wird es besser“, sagt man frischgebackenen Eltern, die mit blassen Gesichtern und kleinen Äuglein durch den Tag wanken. „Wird alles besser, irgendwann schlafen sie durch!“ […]
[…] Sohn ist gerade sechs geworden. In seinem ersten Jahr haben wir nicht eine Nacht durchgeschlafen. Mit drei war er ein Vollprofi im Neinsagen und darin, sich keinen Millimeter vom Fleck zu bewegen, […]