Das kleine Baby aus Paderborn ist gerade mal zwei Monate alt und schon jetzt wissen die Ärzte, dass es auch nie älter werden wird. Denn das Kind liegt mit schwersten neurologischen Schäden im Sterben. Verantwortlich dafür ist vermutlich der eigene Vater, ein 21-Jähriger Paderborner.
In einer eng bebauten Straße mit vielen Mehrfamilienhäusern ereignete sich die Tragödie.
„Am Samstagabend erhielt die Leitstelle der Feuerwehr einen Notruf, da ein zwei Monate alter Säugling, der sich in einer Privatwohnung befand, intensivmedizinisch betreut werden musste“, heißt es im Bericht der Polizei. Nach Informationen der Zeitung Westfalen-Blatt soll das Kind zu diesem Zeitpunkt bereits bewusstlos gewesen sein. Es wurde ein Rettungswagen mit Inkubator angefordert.
Die Untersuchungen im Krankenhaus offenbarten, dass das Baby schwerste Hirnschädigungen erlitten hatte. Die Ärzte gehen von einem Schütteltrauma aus, das so heftig ist, dass sie mit dem Tod des Kindes rechnen. Am 23. Mai informierte die Klinik die Polizei, die die Ermittlungen einleitete und den Vater festnahm. Der 21-Jährige gilt als dringend tatverdächtig und sitzt aktuell in Untersuchungshaft. Eine Mordkommission hat den Fall inzwischen übernommen.
Es ist unvorstellbar, aber es passiert immer wieder, dass Eltern ihre Kinder zu Tode schütteln.
Das Baby schreit und schreit und schreit, du bist genervt, überfordert am Ende deiner Kräfte und hast nur einen Gedanken: „Hör doch endlich auf zu weinen!“ Plötzlich überfällt dich der Impuls, dein Kind aus lauter Verzweiflung zu schütteln. Doch für einen Säugling ist Schütteln lebensbedrohlich! Der Deutsche Kinderverein klärt mit der Kampagne: „Schreien kann nerven– Schütteln kann töten” über die schlimmen Folgen auf und bietet Eltern Hilfe.
Die Halsmuskulatur eines Säuglings ist noch zu wenig entwickelt, um den Kopf selbst zu halten. Auch ist der Kopf im Vergleich zum Körper größer als bei einem Erwachsenen und somit für das Baby viel schwerer zu halten. So wackelt er beim Schütteln unkontrolliert hin und her. Die Folgen sind schwere Verletzungen des Gehirns, die zu lebenslangen Behinderungen, Verhaltensstörungen und nicht selten auch zum Tod führen können. Mehr dazu HIER >>>
Suche dir Hilfe, wenn du nicht mehr weiterweißt
Ein Thema, das viele Mütter nicht gern ansprechen, sind die Momente, in denen die eigenen Kinder einen an die Grenzen bringen. Doch diese Momenten kennen alle Mamas, ganz unabhängig davon, wie alt wir sind oder wie viele Kinder wir schon haben. Unsere Tipps, was du in solchen Momenten der absoluten Überforderung tun kannst, haben wir für dich im Beitrag: „Überfordert mit Baby: Diese Tipps helfen dir” gesammelt.
Wenn du dich wütend fühlst oder Angst hast, die Kontrolle zu verlieren, raten wir dir dringend, dich an eine Beratungsstelle zu wenden. Deine Hebamme, der Kinderarzt, das Jugendamt oder auch Kirchgemeinden können dich da an eine entsprechende Stelle weiterleiten. Du musst dich wirklich nicht dafür schämen, dich an eine solche Einrichtung zu wenden. Ganz im Gegenteil: es zeigt Mut, Willensstärke und dass dir deine Familie sehr am Herzen liegt.