Überall kann man im Internet spannende Tipps und Tricks für frischgebackene Mamas nachlesen. Leider sind die Infos auf unzählige Blogs, Youtube-Channels und Instagram-Accounts verteilt. Aber halt! Ein Buch bündelt seit Kurzem das geballte Wissen der sogenannten ‚SocialMoms‘.
Wir haben fünf praktische und hilfreiche Tipps aus dem Buch herausgesucht, die uns besonders gut gefallen haben.
Und das erste Babyjahr wird zu einem Klacks! Na ja, fast…
1. LEINSAMEN IN DER BADEWANNE
Meine Tochter hatte oft trockene Pöckchen an Armen und Beinen, die sich durch keine Creme und kein Hausmittelchen besserten. Eine Kinderkrankenschwester empfahl uns ein Leinsamen-Bad: Die Leinsamen schnürt man zum Beispiel mit einem Mullverband zu einem etwa faustgroßen Säckchen, das man ein paar Minuten vor dem Kind in die Wanne legt. Am besten geht es mit einem Schlauchverband, den man zurechtschneidet, erst unten zusammenknotet, dann befüllt und schließlich oben zusammenknotet. Die Leinsamen quellen auf und es bildet sich ein öliger Film, der die Haut schön weich macht. Meine Kinder lieben es heute noch, auf den glitschigen Päckchen herumzudrücken und sich damit einzuschmieren. Für Mamas Haut ist das übrigens auch eine Wohltat!
Tipp von Berit, 35
2 Kinder |Blog: babyleaks.net
2. MAMAS BRAUCHEN IHRESGLEICHEN
So wie unsere Kinder zusammen groß werden, so eng stehen sich auch meine Mamafreundinnen und ich. Die Themen gehen uns nie aus: Bauchweh hier, schlechte Schlafgewohnheiten da, Breitipps, Quali- tät von Matschhosen… Klischeehaft, ich weiß. Aber Mamas tauschen untereinander einfach die wertvollsten Infos aus. Und die »Gattung Mama« braucht ihresgleichen – Frauen, die es verstehen, wenn im Gespräch eine Tasse Kaffee verschüttet oder das Katzenklo ausgeleert wird oder wenn jeder Keks angebissen wieder in der Packung landet. Inmitten unserer Mama-Runde ist der ganze Zirkus einfach das Nor- malste der Welt und deshalb können wir alle dort einen Gang runter- schalten.
Tipp von Stefanie, 27
1 Kind | Instagram: mamiundich
3. ALLEINERZIEHEND UND JUNG?
Was denkt ihr, wenn ihr hört, eine 19-jährige »Frau« wird Mama und ist kurz nach der Entbindung ohne Partner alleine mit dem Säugling? Ich kenne alle Antworten darauf und die meisten entsprechen Vorurteilen. Aber beim Thema »Kinder« finden doch leider alle etwas zu meckern. Entweder man ist zu jung zum Kinderkriegen oder zu alt, zu streng oder zu locker, man verwöhnt das Kind oder hat zu schnell abgenom- men nach der Geburt… Falls ihr solchen Blödsinn zu hören bekommt, denkt immer daran: Wir als Mama lieben alle unsere Kinder. Egal ob wir jung, alt, dick, dünn, blond, grau- oder braunhaarig sind. Wir alle geben Tag für Tag unser Bestes. Manchmal kann man auf eine Situa- tion nicht besser reagieren, weil man müde ist oder überarbeitet. Das darf sein, das ist vollkommen in Ordnung. Solange man in den Spiegel schauen und sagen kann: Ich gebe mein Bestes und ich liebe mein Kind von ganzem Herzen!
Tipp von Katharina, 25
1 Sohn |Blog: maakaamaa.blogspot.de
4. PURES BABYGLÜCK UND HEULENDES ICH ZUGLEICH
Die erste Zeit mit Rafael war wunderbar, ich konnte mein Glück kaum fassen – so schön war er, so schön die erste Zeit zu dritt. Vor dem, was dann folgte, warnten mich weder meine etlichen Schwangerschaftsbü- cher noch die unzähligen Mütter, mit denen ich mich bis dahin unter- halten hatte: Zwei Wochen nach der Geburt fingen meine Hormone an, völlig verrückt zu spielen. Plötzlich verbrachte ich 24 Stunden am Tag damit zu weinen, an mir selbst zu zweifeln, mich zu bemitleiden. Die wertvolle Zeit mit Rafael war getrübt von tiefem Kummer und vie- le wunderbare Momente, die ich hätte genießen sollen, verbrachte ich unter Tränen. Ich war glücklich und so wahnsinnig stolz – das wusste ich, aber ich konnte es nicht zeigen, egal wie sehr ich mich bemühte. Durch viele ausgiebige Gespräche mit unserer Hebamme und einem Therapeuten habe ich es geschafft, die Depressionen zu besiegen. Ich hatte Angst, als Mama zu versagen und ich hatte schreckliche Schuld- gefühle, denn ich wollte Rafael so viel mehr Liebe geben. Bis heute tut es mir leid um die schönen Wochen und doch hat mir die bittere Zeit so viel Kraft geschenkt und die Gabe, die Zeit mit Rafi nun ganz intensiv zu nutzen.
Tipp von Monja, 21
1 Kind | Instagram: monjacarina
5. STILLEND IN DEN SCHLAF
Leni hat schon immer sehr gut an der Brust getrunken und wir hatten nie Stillprobleme. Als Säugling bedeutete die Brust für sie nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern sie gab ihr Sicherheit, Schutz, Wärme, Nähe und Liebe. Somit schlief Leni auch oft beim Nuckeln ein und das Stillen wurde bei uns nach und nach zu einem festen Einschlafritual. Als sie sechs Monate alt wurde, gehörten wir in meinem Bekannten- kreis schon zu den wenigen, die noch stillten. Nun ist Leni ein Jahr alt und um in den Schlaf zu finden, benötigt sie noch immer meine Nähe und meine Brust. In den Schlaf zu stillen ist ein schwieriges Thema und teilweise trauen Mütter sich gar nicht, öffentlich darüber zu sprechen. Auch ich habe das gespürt und viel über unser Einschlafritual nach- gedacht. Hätte ich mein Kind niemals an der Brust einschlafen lassen dürfen? Soll ich meinem Kind die Brust vorenthalten, obwohl es dar- um bittet? Ist es richtig, dem Kind die Brust krampfhaft zu entwöhnen und es dafür an der Flasche einschlafen zu lassen? Ich weiß nicht, was richtig ist. Doch ich bin nach und nach zu dem Entschluss gekommen, dass jede Mutter das Beste für ihr Kind möchte und auch spürt, was ihr Kind benötigt. Egal welches Einschlafritual ihr für euch gefunden habt: Wenn es sich für euch und euer Kind gut anfühlt, wird es das Richtige sein!
Tipp von Anne-Katrin, 31
2 Kinder | Instagram: Mamiherzchen
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