Manche Frauen haben sogar schon lange vor der Schwangerschaft eine Idee, wie ihr erstes Kind mal heißen soll. Aber vielen Eltern fällt es bis zum Schluss schwer, den richtigen Babynamen zu finden. Schließlich hat der Name Einfluss auf das ganze Leben – und Mama und Papa die Qual der Wahl!
Aber wie finde ich eigentlich den perfekten Vornamen für mein Baby? Ein Patentrezept haben wir leider auch nicht – aber unsere Tipps helfen dir, den besten Babynamen für deinen Schatz zu finden.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Der Vorname wird dein Baby sein ganzes Leben lang begleiten.
- Er kann teilweise über den Lebensweg entscheiden und sogar Dinge wie das Gehalt beeinflussen.
- Den richtigen Babynamen zu finden, ist deshalb gar nicht so einfach.
- Nicht alle Vornamen sind in Deutschland erlaubt.
- Ein Babynamen-Generator kann euch helfen.
- In seltenen Fällen kann ein Vorname wieder geändert werden.
2. Darum ist es so wichtig, den richtigen Babynamen zu finden
Der Vorname begleitet dein Kind für den Rest seines Lebens. Schon aus diesem Grund solltest du einen Namen wählen, der möglichst gut zu ihm passt. Doch das ist längst nicht alles: Denn schon seit Jahrhunderten ist der Vorname wichtig für das ganze weitere Leben. Psychotherapeut Dr. Christian Lüdke erklärt im Interview mit der BILD: „Schon im Mittelalter wurden Menschen nach ihren Berufen benannt, zum Beispiel Müller oder Bauer. Und bis heute ist es so, dass unser Name uns prägt, unsere Identität bestimmt und teilweise sogar über unseren Lebensweg entscheidet.“
Was er damit meint, erklärt der Psychotherapeut auch: So würden zum Beispiel schon Lehrer unbewusst ihre Schüler nach ihren Vornamen bewerten, je nachdem, welche Assoziationen sie mit dem jeweiligen Namen verknüpften. Und diese Bewertung setzt sich das ganze Leben hindurch fort.
Der Names deines Babys kann sogar seine Karriere beeinflussen – und sein Gehalt
Die Jobplattform „Adzuna“ nutzte 2019 die eigenen Daten, um herauszufinden, wie die deutschen Top-Verdiener heißen. Bei den Frauen lag Alexandra auf Platz 1, dicht gefolgt von Judith und Andrea. Bei den Männern brachten besonders diejenigen mit dem Namen Lutz viel Geld nach Hause, aber auch Rolf und Rainer gehören zu den Topverdienern.
Nun, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber Rolf oder Rainer sind als Babynamen vielleicht nicht mehr ganz so zeitgemäß, oder? Trotzdem lässt sich ein Trend erkennen: Je kürzer der Vorname eines Arbeitnehmers, desto besser ist sein Gehalt – jedenfalls bei den Männern.
3. Wie kann ich den richtigen Babynamen finden?
Eine gute Frage, die sich leider nicht pauschal beantworten lässt. Denn schließlich hat jede*r unterschiedliche Vorstellungen und Ansprüche an den perfekten Vornamen. Manche suchen seltene Mädchennamen, andere wünschen sich schöne zeitlose Jungennamen. Einige sind begeistert, wenn der Vorname in den Top-Listen der beliebtesten Vornamen auftaucht, für die anderen kommt nur ein ausgefallener Name in Frage. Und bei manchen werdenden Eltern stehen Unisex-Namen ganz hoch im Kurs.
Du siehst also, es gibt leider nicht DAS eine Patentrezept, um den richtigen Babynamen zu finden. Aber keine Sorge: Unsere Tipps helfen dir auf jeden Fall schon mal ein gutes Stück weiter – versprochen!
4. 16 Tipps, um den richtigen Babynamen zu finden
Um dir die Namenssuche für deinen Schatz ein wenig einfacher zu machen, haben wir die besten Tipps dazu für dich zusammengestellt. Vom Klang über die Schreibweise, bis hin zu Familientraditionen und Bedeutung: Wir verraten dir, was wichtig ist – und worauf du unbedingt achten solltest, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
1. Der Name muss beiden gefallen
Beim Versuch, den perfekten Babynamen zu finden, hat es dir ein Vorname so richtig angetan? Das klingt schon mal sehr gut. Aber bevor du dich zu sehr auf diesen einen Name versteifst, solltest du sichergehen, dass dein*e Partner*in ihn genauso schön findet wie du. Schließlich soll der Name euch beiden gefallen, und zwar möglichst zu 100 %.
Dein Schatz ist nicht begeistert? Dann solltest du auch nicht versuchen, ihn bzw. sie zu dem Namen zu überreden. Denn schließlich sollte der perfekte Babyname kein Kompromiss sein, mit dem eine*r von euch beiden nicht glücklich ist – oder ihn vielleicht sogar irgendwann bereut.
2. Der Vorname sollte zum Nachnamen passen…
Ihr möchten den richtigen Babynamen finden und habt schon einige Namen in die engere Auswahl genommen? Perfekt! Dann solltet ihr jetzt unbedingt prüfen, ob sie auch zu eurem Nachnamen passen. Dabei könnt ihr euch grob an diesen Faustregeln orientieren:
Langer Nachname – kurzer Vorname
Grundsätzlich klingen Namen harmonischer, wenn die Länge des Vornamens zur Länge des Nachnamens passt. Das heißt, wenn der Nachname länger ist und zum Beispiel aus drei Silben besteht, passt ein kürzerer Vorname meist besser. Ist der Nachname eher kurz, bietet sich in vielen Fällen ein längerer Vorname an.
Vokale sollten nicht auf Vokale treffen
Wenn dein Nachname mit einem Vokal anfängt, solltest du möglichst darauf achten, dass der Vorname deines Kindes nicht mit einem Vokal endet. Denn das kann bei der Aussprache ziemlich holprig klingen. Das Gleiche gilt übrigens auch für fast alle anderen Buchstaben: Der letzte des Vornamens sollte nicht auch der erste des Nachnamens sein.
Bitte keine Reime!
Ein wichtiger Punkt in Bezug auf Vor- und Nachnamen: Tue deinem Kind einen Gefallen und achte darauf, dass sich beide Namen nicht reimen. Denn Kombinationen wie Pit Schmidt, Klaas Maas oder Anne Tanne können spätestens in der Schule zu Hänseleien führen.
Vorsicht vor skurrilen Kombinationen
Das gleiche gilt für Vornamen, die in Kombination mit dem Nachnamen zu etwas, sagen wir skurrilen Kombinationen führen. Die bekanntesten Beispiele dafür sind wohl Rosa Schlüpfer und Axel Schweiß. Aber auch Johannes Kraut, Teddy Baer, Martha Pfahl oder Mario Ahner müssen sich vermutlich ihr Leben lang auf Hänseleien einstellen.
Achte auf die Initialen
Ein Punkt, den auch wir zugegeben lange nicht auf dem Schirm hatten: Auch bei den Initialen von Vor- und Nachnamen kann einiges schiefgehen. Eine Wiebke Clausen (WC) wird vermutlich früher oder später genauso darauf angesprochen wie eine Sina Müller (SM). Und einer Nele Siebert (NS) oder einer Swantje Schulte (SS) tut man damit auch keinen Gefallen.
Als Grundregel gilt auch hier: Die Initialen der Namen sollten nicht negativ besetzt sein, und sich nicht ins Lächerliche ziehen lassen.
Die Geschichte einer Mama, die diesen Punkt bei der Namenswahl außer acht gelassen hat, findest du hier >>>
Laut aussprechen hilft
Der beste Tipp, um herauszufinden, ob euer Wunschname zum Nachnamen passt: Sprecht beides zusammen laut aus, und das am besten mehrmals. So könnt ihr herausfinden, wie die Kombination klingt, wenn man sie nicht nur auf dem Papier sieht.
3. …und auch zu Geschwisternamen
Du hast schon ein oder mehrere Kind*er? Dann hast du ja schon Erfahrungen damit, den passenden Babynamen zu finden. Trotzdem wird die Herausforderung nicht unbedingt kleiner, denn auch die Geschwisternamen sollten natürlich zueinander passen.
Manche Vornamen klingen im Doppelpack unglaublich niedlich. Aber du solltest immer daran denken, dass deine Kinder irgendwann erwachsen sind – und dann ist niedlich vielleicht nicht mehr so angesagt.
Am besten entscheidest du dich für Geschwisternamen, die einen ähnlichen Ursprung haben oder vielleicht sogar aus dem gleichen Land kommen. Einige Eltern mögen es sehr, wenn die Namen ihrer Kinder alle mit dem gleichen Buchstaben beginnen. Aber Vorsicht: Reime solltest du auch in diesem Fall unbedingt vermeiden.
Hier findest du noch mehr Tipps, um passende Geschwisternamen zu finden.
4. Vornamen nicht an Kinder „vererben“
Früher war es eine beliebte Tradition, die Kinder nach ihren Eltern zu benennen. Hieß der Papa also zum Beispiel Peter, wurde auch der älteste Sohn so genannt. Klingt eigentlich ganz schön, oder? Der bekannte Namensforscher Knud Bielefeld hält das im Interview mit Echte Mamas allerdings für keine gute Idee:
„In einigen Familien bekommt traditionell der erste Sohn denselben Rufnamen wie der Vater. Das ist extrem unpraktisch und deshalb rate ich davon ab.“
Und mal ganz ehrlich: Ist es nicht viel schöner, einen Namen zu finden, der zu unserem Kind passt und ihm seinen ganz eigenen Charakter verleiht?
5. Namen der Eltern kombinieren, um Babynamen zu finden?
Wenn ihr trotzdem einen Teil eurer Vornamen an eure Kinder weitergeben möchtet, könnt ihr vielleicht versuchen, sie zu kombinieren. Aus Mama Anna und Papa Toni könnte dann zum Beispiel kein kleiner Anton werden – oder eine kleine Antonia. Aus Sven und Anja eine Svenja, bei Jason und Amy bietet sich Jamie an.
Zugegeben: Das ist längst nicht bei allen Namen machbar, aber vielleicht ja für euch eine Option.
6. Bitte nicht zu kompliziert
Viele Eltern möchten einen ausgefallenen Babynamen finden, den es nicht allzu oft gibt. Dafür wird auch schon mal zu alternativen Schreibweisen gegriffen, die nicht alltäglich sind. Namensforscher Knud Bielefeld erklärt, warum das oft nicht die beste Idee ist:
„Ich empfehle, die gängige Rechtschreibung zu wählen und ungewöhnliche Schreibweisen zu vermeiden. Es macht einen bekannten Vornamen njcht zu einem besonderen Vornamen, nur weil er anders geschrieben wird. Dafür erschwert so ein Vorname das Leben der namenstragenden Person.“
Und der Experte hat noch einen weiteren Tipp: „Aus praktischen Gründen sollte man unbedingt davon absehen, Sonderzeichen zu verwenden, die auf den deutschen Tastaturen nicht ohne Weiteres getippt werden können.“
7. Passt der Vorname zu jedem Lebensabschnitt?
Ohne Zweifel: Es gibt unglaublich viele Babynamen, die einfach niedlich sind. Allerdings solltest du bei aller Begeisterung nicht vergessen, dass dein Kind älter wird (und das oft schneller, als uns Mamas lieb ist…), und irgendwann erwachsen ist. Und ganz ehrlich: Welche Frau oder welcher Mann möchte mit Mitte 30 oder Anfang 40 noch niedlich sein?
Dazu kommt, dass ein zu niedlicher oder kindlicher Name es dem Nachwuchs schwierig machen kann, ernstgenommen zu werden. So wie bei der Frau aus dieser Geschichte, die ihren Eltern den Namen bis heute übelnimmt.
8. Bedenke mögliche Spitznamen und Hänseleien
Eine weitere Frage, die du bedenken solltest, wenn du den richtigen Babynamen finden möchtest: Welche Spitznamen lassen sich daraus ableiten? Denn die führen leider nicht selten zu Hänseleien. Ich weiß nicht, wie oft sich meine Klassenkameradin Astrid als „Arschtritt“ rufen lassen musste, oder Paul den Spruch „Halt‘s Maul, Paul!“ zu hören bekam. Nicht zu vergessen Alexa, die ständig gebeten wird, das Licht auszuschalten.
Deshalb: Tut euren Kindern einen Gefallen und lasst diesen Punkt nicht außer Acht. Hier verraten wir euch außerdem, welche Vornamen sonst noch häufig zu Hänseleien führen.
9. Trendname oder Seltenheitswert?
Bei der Suche nach dem perfekten Namen fürs Baby scheiden sich an dieser Frage häufig die Geister. Während viele Eltern sich für einen beliebten Vornamen entscheiden, der im Trend liegt, wünschen sich immer mehr Paare einen außergewöhnlichen und einzigartigen Namen.
Ausschlaggebend ist häufig das Argument, dass Trendnamen so oft vergeben werden, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, in der Kita oder auf dem Spielplatz mehrere Kinder mit diesem Namen anzutreffen. Auf der anderen Seite steht der Wunsch, dass der Name des Kindes so besonders sein soll wie das Kind selbst. Bei zu ausgefallenen Varianten besteht allerdings die Gefahr, dass der Nachwuchs sie immer wieder buchstabieren muss, und sie teilweise auch schwer auszusprechen sind.
Was ihr euch für euer Baby wünscht, müsst ihr natürlich selbst entscheiden. Trotzdem solltet ihr euch klar darüber sein, was eure Wahl für euer Kind bedeutet.
Ihr wünscht euch einen Babynamen mit Seltenheitswert? Hier haben wir Ideen für ausgefallene Jungennamen und ausgefallene Mädchennamen für euch.
10. Vorsicht bei Dialekten…
Ein Punkt, den viele Eltern nicht auf dem Zettel haben (hatten wir ehrlich gesagt auch nicht!), sind Dialekte. Die können aus einem Babynamen nämlich ganz schnell eine ungewollte Witzvorlage machen. Wenn zum Beispiel die norddeutsche Astrid in Schwaben studiert, wird sie dort als „Aschtrid“ vermutlich den ein oder anderen Spruch zu hören bekommen. Womit wir wieder beim Thema Hänseleien wären.
11. … und im Ausland
Das Gleiche gilt übrigens, wenn ihr gern ins Ausland fahrt – oder vielleicht sogar auswandern möchtet. Denn nicht alle Namen, die bei uns normal und beliebt sind, kommen auch im Ausland gut an. Wusstet du zum Beispiel, dass Mark in Norwegen „Wurm“ heißt? Und das ist noch eine eher harmlose Variante. Tjorven heißt in Schweden beispielsweise „dickes Würstchen“, Siri steht in Georgien für „Penis“ und Peter ähnelt dem französischen Wort für „Pupsen“.
Hier verraten wir dir, welche Vornamen im Ausland peinlich werden können.
12. Kennt ihr jemanden, der so heißt?
Vielleicht hast du es auch schon erlebt: Du spricht mit einer Freundin über mögliche Babynamen, und es kommt der Kommentar: „Oh nein, bloß nicht XX. Ich kannte mal eine*n, und der/die war absolut schrecklich!“
Das ist einer der Gründe, warum viele werdende Mamas ihren Namensfavoriten nicht vor der Geburt verraten. Denn um irgendwelche Ecken kennt fast jeder*r irgendwen, der bzw. die so heißt. Und nicht immer sind die Assoziationen positiv.
Das heißt natürlich nicht, dass du alle potentiellen Namen mit Familien, Freunden und Bekannten besprechen sollst – um Gottes Willen! Dann würdest du vermutlich nie einen passenden Babynamen finden. Aber es kann hilfreich sein, wenn zumindest du und dein*e Partner*in besprechen, ob ihr jemanden mit diesem Namen kennt, und was ihr mit der Person verbindet.
13. Bitte keine Promi-Namen
Du findest den Sänger einer Rockband toll, schwärmst für eine*n Schauspieler*in oder hast es auf einen anderen Promi-Namen abgesehen? Bitte überleg dir das noch mal. Zumindest wenn es sich eindeutig um den Namen eines Prominenten handelt, wird dein Kind vermutlich sein Leben lang darauf angesprochen. Und das kann wirklich nervig sein! Vor allem dann, wenn es Neuigkeiten über den Promi gibt, die in der Öffentlichkeit breitgetreten werden.
14. Checke die Bedeutung des Namens
Haben sich bei deiner Namenssuche schon Favoriten herauskristallisiert? Dann bist du deinem Ziel, den perfekten Babynamen zu finden, ein gutes Stück nähergekommen! Falls du dich trotzdem noch nicht für einen bestimmten Vornamen entscheiden kannst, solltest du einen Blick auf die Bedeutung der jeweiligen Namen werfen. Vielleicht überzeugt dich dann einer deiner Favoriten ganz besonders.
Denn was könnte schöner sein als ein wunderschöner Name, der auch noch mit einer passenden Bedeutung überzeugt? Wir hätten zum Beispiel Mädchennamen, die Liebe bedeuten oder Jungennamen, die Liebe bedeuten, im Angebot.
Übrigens: Bei unseren Listen mit Jungennamen und https://www.echtemamas.de/vornamen/maedchennamen/„>Mädchennamen liefern wir die die jeweilige Bedeutung immer direkt dazu.
15. Mache den „Babynamen-Test“ in der Öffentlichkeit
Wenn ihr euch für einen Babynamen entschieden habt, und wissen möchtet, wie er bei anderen ankommt, ohne ihn Familie oder Freunden zu verraten, hilft euch der Tipp einer Mama vielleicht weiter. Sie hat in einem großen Coffee Shop bei der Bestellung den potentiellen Namen ihres Kindes angegeben. Als der Kaffee fertig war, wurde der Name aufgerufen – und die Mama wusste, wie es sich anfühlt, und wie die anderen Menschen reagieren.
16. Babynamen finden – nicht alles ist erlaubt
Wenn es darum geht, einen möglichst einzigartigen Babynamen zu finden, sind der Kreativität mancher Eltern (leider) keine Grenzen gesetzt. Immer wieder kommt es vor, dass Standesämter einen Vornamen ablehnen müssen, weil er nicht zugelassen ist bzw. dem Kind schaden würde.
2017 gehörten zum Beispiel Batman, Wikileaks oder Mr. Perfect (alles kein Scherz), zu den abgelehnten Vornamen. 2019 mussten Eltern sich von Wünschen wie Popcorn, Urmel oder Lucifer verabschieden.
Welche Vornamen sind verboten?
Grundsätzlich gibt es in Deutschland einige Vorgaben dazu, wie ein Baby nicht heißen darf. Verboten sind demnach:
- Namen, die nicht klar als Vornamen erkennbar sind
- Babynamen, das Kind verletzen oder ins Lächerliche ziehen (Waldmeister wurde genauso abgelehnt wie Zecke).
- Mehr als fünf Vornamen
- Koseformen eines Namens, z.B. Tinchen
- Titel wie Prinz*essin oder Lord
- Ortsnamen
- Markennamen (Vespa oder Agfa standen hier zum Beispiel zur Debatte)
- Religiöse Namen wie Gott oder Christus – genauso Satan oder Judas, die den Namensträger mit etwas Negativem, Bösen verbinden
Eine Zeitlang musste außerdem am Vornamen erkennbar sein, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelt. Entschieden sich die Eltern für einen genderneutralen Unisex-Namen, mussten sie einen Zweitnamen vergeben. Das ist inzwischen nicht mehr so.
5. Ihr könnt euch nicht auf einen Babynamen einigen?
Irgendwann ist er da, der perfekte Babyname. Vielleicht wusstest du von Anfang an, DER muss es sein. Oder du hast lange gesucht, hin und her überlegt und schließlich einen Favoriten gefunden. Und dann – sagt dein*e Parter*in, dass ihm bzw. ihr dieser Name so gar nicht gefällt. Auf der anderen Seite kannst du dich mit den Gegenvorschlägen auch nicht richtig anfreunden. Und jetzt?
Oft hilft es, wenn ihr beide eine Liste mit euren Favoriten erstellt. Dann kann der bzw. die jeweils andere sie durchgehen und die Namen wegstreichen, die nicht infrage kommen. Aber Achtung: Statt automatisch die ganze Liste zu löschen, solltet ihr beide darüber nachdenken, ob ihr euch mit dem ein oder anderen Vorschlag nicht doch anfreunden könnt.
Ein weiterer Tipp ist es, sich die Favoriten gegenseitig laut vorzulesen. So hört ihr beide den Klang der Namen laut und könnt entscheiden, ob und wie er euch gefällt.
Wenn ihr euch so gar nicht einigen könnt, hilft vielleicht ein Kompromiss: Wie wäre es in diesem Fall zum Beispiel mit einem Doppelnamen oder Zweitnamen?
Vielleicht wartet ihr auch bis zur Geburt und schaut euer Baby erst einmal an. Oft weiß man dann auf einmal genau, welcher Name zum Nachwuchs passt.
Und zu guter Letzt: Am besten schlaft ihr beide noch eine Nacht darüber. So könnt ihr den ein oder anderen Namen noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.
6. Babynamen finden: Mit einem Babynamen-Generator
Ihr seid immer noch ratlos und möchtet euch einfach noch mal inspirieren lassen? Vielleicht ist dann ein Babynamen-Generator das Richtige. Egal, ob Jungenname oder Mädchenname, der automatische Namensfinder berücksichtigt eure Wünsche bezüglich Länge und Klang des Namens und macht euch auf der Grundlage eurer Einstellungen ein paar passende Vorschläge. Dafür muss nur der Nachname angegeben und ein paar Suchkriterien festgelegt werden. Wer weiß, vielleicht findet ihr so euren individuellen Wunschnamen?
7. Babynamen kann man ändern – jedenfalls manchmal
Wenn sich jemand mit seinem Vornamen so überhaupt nicht anfreunden kann, kann er versuchen, ihn ändern zu lassen. Jede Stadtverwaltung und jedes Standesamt hat nämlich tatsächlich eine Namensänderungsstelle.
Dort kann man dann seinen Antrag stellen. Allerdings muss durch ein psychologisches Gutachten nachgewiesen werden, dass man immens unter dem Vornamen leidet.
Doch auch das ist keine Garantie, dass man mit seinem Anliegen durchkommt: Die Erfolgsrate liegt 20 bis 30 Prozent.
Du bist noch unentschlossen und suchst nach Voschlägen, um den richtigen Babynamen zu finden? Dann schau dir unsere vielen Vorschläge für Jungennamen oder Mädchennamen an.