Wann ist mein Baby bereit für den ersten Brei? Vor dieser Frage steht fast jede Mama früher oder später. Eine genaue Zeitangabe gibt es nicht, denn jedes Kind ist verschieden. Grundsätzlich gilt aber: Dein Baby ist bereit, wenn es Beikost Reifezeichen zeigt. Wir erklären dir, wie die genau aussehen, und warum du nicht gleich verzweifeln musst, wenn dein Baby nicht essen will.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Babys sind in der Regel mit 6 Monaten bereit für die erste Beikost, doch jedes Kind ist anders, deswegen solltest du dein Kleines genau beobachten.
- Im den meisten Fällen merkst du an so genannten Beikost Reifezeichen, dass dein Baby bereit für seinen ersten Brei ist.
- Dein Kind sollte selbstständig sitzen können, keinen Zungenstoßreflex mehr haben und Augen, Hände und Mund koordinieren können.
2. Wann ist mein Baby bereit für Beikost
Die Heranführung deines Babys an feste Nahrung beginnt, wenn dein Baby Beikost Reifezeichen zeigt. Jedes Baby ist anders, deswegen solltest du dein Kind ganz genau beobachten, bevor du mit der Beikost startest.
3. Das sind die Beikost Reifezeichen
Du solltest auf diese drei Beikost Reifezeichen achten. Sie sind ein verlässlicher Indikator dafür, ob dein Baby bereit ist, seinen ersten Brei zu essen. Alle drei Reifezeichen sollten möglichst erfüllt sein.
- Dein Kind kann für kurze Zeit selbstständig oder auf deinem Schoß gestützt sitzen. Die Muskeln sind so weit ausgebildet, dass es seinen Rumpf kontrollieren kann.
- Der Zungenstoßreflex ist nicht mehr vorhanden. Erst wenn dieser Reflex verschwindet, kann dein Baby auch andere Nahrung zu sich nehmen. In den meisten Fällen ist das mit etwa 6 Monaten der Fall. Wenn es noch den Zungenstoßreflex hat, wird es feste Nahrung vermutlich aus dem Mund schieben. Auf der anderen Seite kann es sein, dass das Schlucken der erste Breimahlzeiten und die dazu erforderlichen Zungenbewegungen dazu führen, dass sich der Zungenstoßreflex innerhalb der nächsten Tage zurückbildet.
- Das Baby kann Augen, Hände und Mund koordinieren und damit das Essen ansehen, aufheben und selbstständig in den Mund führen.
Wichtig: Nicht alle Babys zeigen diese Zeichen. Das heißt, wenn dein Kind sie zwischen dem 5. und 7. Monat noch nicht zeigt, kannst du trotzdem einen ersten Beikost-Versuch starten. Falls du merkst, dass es noch zu früh ist, legst du einfach noch mal eine Pause ein.
4. Falsche Beikost Reifezeichen
Hin und wieder liest man, dass diese Verhaltensmuster ein Zeichen für die Beikostreife eines Babys sind. Doch das stimmt nicht. Sollte dein Baby dieses Verhalten zeigen, heißt das nicht zwingend, dass es für die Beikost bereit ist:
- Beobachten anderer beim Essen
- Schmatzen
- Pausieren der Gewichtszunahme
- Nächtliches Aufwachen
- Stillstreik oder Clustern
- Kauen an den Fäusten
- Größe des Säuglings
- Weniger Schlaf
- Ausbleibender Schlaf nach dem Stillen
Dies sind alles normale Verhaltensweisen für Babys und nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass sie hungrig sind oder bereit, mit fester Nahrung zu beginnen.
5. Was passiert, wenn ich zu früh mit der Beikost beginne?
Wenn dein Baby noch nicht bereit für Beikost ist, sprich zu früh feste Nahrung isst, kann es gut sein, dass es Bauchschmerzen bekommt. Denn der Magen-Darm-Trakt deines Babys braucht Zeit, um sich vollständig zu entwickeln. In den ersten Lebensmonaten ist er noch sehr empfindlich und sollte deswegen bis auf Muttermilch und Milchersatz keine andere Nahrung aufnehmen.
6. Mein Baby zeigt Beikost Reifezeichen, isst aber nichts
Am Anfang ist das Wichtigste, dass dein Baby sich an die Idee des Essens gewöhnt. Wie viel es isst, spielt zu Beginn der Beikost noch keine große Rolle. Die meiste Energie und die meisten Nährstoffe erhält es immer noch über die Muttermilch oder die erste Säuglingsnahrung. Nach und nach kannst du die Menge und Vielfalt der Lebensmittel, die dein Baby isst, erhöhen, bis es die gleichen Lebensmittel wie der Rest der Familie essen kann, nur in kleineren Portionen.
7. Mit diesen Tipps, ermöglichst du deinem Baby einen guten Start in die Beikost
- Essen ist eine ganz neue Fähigkeit. Manche Babys lernen schneller als andere, neue Nahrungsmittel und Konsistenzen zu akzeptieren. Versuche es immer wieder und ermutige und lobe dein Baby.
- Nimm dir viel Zeit, vor allem am Anfang.
- Richte dich nach dem Tempo deines Babys und lass dir zeigen, wenn es hungrig oder satt ist. Höre auf, wenn dein Baby Zeichen zeigt, dass es genug hat. Das kann sein, dass es seinen Mund fest verschließt oder seinen Kopf wegdreht. Zwinge dein Baby nicht zum Essen. Warte bis zum nächsten Mal, wenn es dieses Mal nicht interessiert ist.
- Sei geduldig und biete immer wieder verschiedene Nahrungsmittel an. Es kann mehrere Versuche brauchen, bis sich dein Baby an neue Nahrungsmittel, Geschmäcker und Konsistenzen gewöhnt hat. Es wird Tage geben, an denen es mehr isst, andere, an denen es weniger isst, und wieder andere, an denen es alles ablehnt. Mach dir keine Sorgen, das ist völlig normal.
- Lass dein Baby das Berühren und Halten der Nahrung genießen. Erlaube deinem Baby, sich selbst zu füttern, mit den Fingern, sobald es Interesse zeigt.
- Reduziere Ablenkungen während der Mahlzeiten auf ein Minimum und setze dein Baby nie vor den Fernseher, das Telefon oder das Tablet zum Essen.
- Zeige ihm, wie du isst. Babys kopieren ihre Eltern und andere Kinder. Esse so oft wie möglich zusammen mit deinem Baby.
Hier findest du weitere Tipps für einen entspannten Beikoststart. Außerdem beantwortet eine Expertin alle Fragen zum Thema „Erster Brei“.
Unsere Expertin
Pamela Koch ist Diplom-Ökotrophologin und Ernährungstherapeutin. Seit 14 Jahren berät sie Familien und Multiplikator*innen wie Erzieher*innen zu den Themen Allergieprävention, Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie von Säuglingen und Kindern.
In Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderärzten und Hebammen hat sie in Ihrer Praxis mittlerweile mehr als 2.000 Familien beraten. Als dreifache Mutter liegen ihr die gesunde Ernährung und die therapeutische Unterstützung von Familien besonders am Herzen.
Hier findest du mehr Infos und viele nützliche Tipps zum Thema Babyernährung.
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