Auch bei Babynamen gibt es Trends, die Eltern bei der Namenssuche beeinflussen. Jedes Jahr aufs Neue ist es spannend, welche Namen am häufigsten vergeben wurden. Vielleicht gehört der Name deines Wunders sogar zu den Top 10? Wenn du weiterliest, wirst du es schnell herausfinden!
‚Moment mal, das kommt mir irgendwie bekannt vor‘, denkst du dir vielleicht gerade. Wir haben vor einigen Wochen nämlich schon mal die beliebtesten Babynamen 2023 vorgestellt. Na nu, wie kann denn sowas sein? Dabei handelte es sich um eine Auswertung des Schwangerschaftsportal babelli.de. Nun hat aber auch der bekannte Namensforscher Knud Bielefeld seine Ergebnisse auf beliebte-Vornamen.de vorgestellt und uns ein paar Fragen beantwortet.
Die beliebtesten Mädchennamen 2023
- Emilia
- Emma
- Sophia
- Hannah
- Mia
- Ella
- Mila
- Lina
- Lia
- Leni
Das sind die beliebtesten Jungennamen 2023
- Noah
- Matteo
- Elias
- Leon
- Paul
- Theo
- Luca
- Finn
- Liam
- Emil
Klare Sieger, die wenig überraschen
Emilia und Noah sind, wie auch schon in den Jahren zuvor, die beliebtesten Vornamen für Neugeborene. „Das ist ganz typisch, dass sich solche Vornamen-Moden ganz zäh entwickeln, dass sich wirklich über Jahrzehnte kaum was ändert”, erklärt Bielefeld laut Tagesschau.de.
Es könne passieren, dass Noah und Emilia auch in den kommenden Jahren noch weiter Nummer eins bleiben. Die beiden Namen seien relativ gleichmäßig und vorsichtig aufgestiegen in die Hitliste und nicht so emporgeschnellt wie zuletzt der Name Matteo.
Welches sind die Auf- und Absteiger des Jahres bei den Jungen- und Mädchennamen?
„In einem deutlichen Aufwärtstrend sind die Jungennamen Emilio, Fiete, Fritz, Hannes, Leano, Liam, Lino, Lio, Marlon und Theo sowie die Mädchennamen Amalia, Ella, Elli, Hailey, Ida, Lia, Lilly, Lotta, Malia und Rosalie. Absteiger habe ich keine ausgewertet”, erklärt Bielefeld.
Welcher Name ist die größte Überraschung?
„Ich wundere mich, dass immer noch Jungen Kevin genannt werden. Ca. 200 dürften das 2023 gewesen sein”, verrät der Namensforscher – und auch neue Trends kann er erkennen.
„Es gibt immer mehr Unisex-Namen. Erstens, weil es zahlreiche Vornamen in verschiedenen Ländern und Sprachen mit unterschiedlichen Ursprüngen und Geschlechtszuordnungen gibt. Zweitens, weil – besonders in den USA – ehemals eindeutige Jungennamen als Mädchenname ehemals eindeutige Mädchenname als Jungenname vergeben werden. Diese internationalen Trends beeinflussen immer mehr auch die deutsche Namensgebung.”
Gibt es regionale Unterschiede bei den beliebtesten Vornamen – und wenn ja, welche?
In Bayern sind die Vornamen tendenziell altmodischer. Neue Namen werden eher in Norddeutschland eingeführt und verbreiten sich mit der Zeit nach Süden. In Sachsen sind Retro-Namen besonders beliebt, also alte Namen, die zwischendurch aus der Mode gekommen waren und jetzt wieder angesagt sind.
Seit 2005 erstellt Bielefeld eine jährliche Statistik.
Für 2023 hat er eigenen Angaben zufolge rund 280.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland ausgewertet. Das entspricht laut Tagesschau.de etwa 40 Prozent der in Deutschland geborenen Babys.