Beschlossene Sache: Mehr Kinder-Krankentage und andere Corona-Erleichterungen

Es war ein Hin und Her zwischen den Parteien und ein Bangen und Hoffen für alle arbeitenden Eltern… Wie nur sollen sie die strengeren Corona-Auflagen der Kitas und Schulen ausgleichen? Kinder mit Erkältungssymptomen müssen aktuell viel schneller als sonst zu Hause bleiben – aber wer kann sie dort betreuen? Zumal nach den letzten verrückten Monaten viele Eltern sowieso schon all ihre Urlaubstage und angesammelten Überstunden wegen der geschlossenen Kitas aufgebraucht haben…

Nun gibt es aber gute Nachrichten:

Nach langem und zähen Ringen haben sich CDU/CSU und SPD auf einige Änderungen geeinigt, die Deutschland besser durch die Corona-Krise bringen sollen, wie t-online.de berichtet.

Die wichtigsten Beschlüsse für Familien sind dabei:

Für 2020 stehen allen gesetzlich Versicherten mehr Krankentage zur Betreuung ihrer Kinder zur Verfügung. Für Elternpaare soll das Kinderkrankengeld dabei für jeweils fünf weitere Tage und für Alleinerziehende für zehn Tage mehr als sonst gewährt werden.

Und auch, wer coronabedingt Angehörige pflegt oder die bisherige Pflege neu organisieren muss, kann in diesem Jahr bis zu 20 Arbeitstage der Arbeit fernbleiben. Das Pflegeunterstützungsgeld kann auch bis zu 20 Arbeitstage in Anspruch genommen werden – aber nur, wenn die Pflege aufgrund von Corona-bedingten Versorgungsengpässen zu Hause erfolgt.

Unternehmen, die ihren Sitz in Deutschland haben, können Jobs in der Corona-Krise auch noch weiterhin durch die vereinfachte Kurzarbeit absichern. Diese soll jetzt von regulär 12 Monaten auf bis zu 24 Monate erweitert werden. Diese verlängerte Bezugsdauer soll für alle Betriebe gelten, die bis zum 31. Dezember 2020 Kurzarbeit eingeführt haben. Das Kurzarbeitergeld soll höchstens bis zum 31.12.2021 verlängert werden.

Falls erneut die Schulen und Kitas aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen werden müssen (Gott bewahre!), sollen Kinder von Eltern in weniger guten finanziellen Situationen weiter kostenloses Mittagessen erhalten können. Die Kinder sollen bis 31. Dezember 2020 mit Mittagessen im Rahmen des Bildungspakets versorgt werden.

Aus den EU-Corona-Hilfsgeldern soll eine digitale Bildungsoffensive finanziert werden. Zum einen sollen 500 Millionen Euro in die Ausstattung von Lehrern mit digitalen Endgeräten gesteckt werden. Zum anderen soll der Aufbau einer bundesweiten Bildungsplattform vorangetrieben werden, die beispielsweise einen geschützten und qualitätsgesicherten Raum für hochwertige digitale Lehrinhalte ermöglichen soll.

Dies sind doch schon mal ganz gute Nachrichten, oder?

Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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