Blick in die Zukunft: Das wird Kinder prägen, die jetzt geboren werden

Wusstest du, dass alle Babys, die ab jetzt in den nächsten 15 Jahren geboren werden, zur sogenannten „Generation Beta” gehören? Wenn du gerade schwanger bist, dann ist dein Kind also eines der ersten „Betas” – aber was bedeutet das eigentlich? Welche Einflüsse und Entwicklungen werden diese Generation prägen? Schließlich ist gerade so vieles im Wandel, was dein Baby vermutlich beeinflussen wird.

SWR1 hat darüber mit Dr. Rüdiger Maas gesprochen. Er ist Leiter des Institutes für Generationforschung in Augsburg. Eines vorweg: Er findet, wir sollten den vielen Veränderungen nicht mit Angst, sondern mit Zuversicht begegnen. 

Dein Kind wird die Chance auf Jobs haben, von denen wir heute noch nichts ahnen

Maas erklärt, dass die Kinder aus der Generation Beta zu einer Wahrscheinlichkeit von über 65 Prozent in Jobs arbeiten werden, die es aktuell noch gar nicht gibt. Viele werden in ihrem Beruf also die Ersten sein. Zusätzlich wird sich auch die Führungskultur wandeln, zum Beispiel könnte uns in wenigen Jahren eine KI anstelle eines Vorgesetzten Feedback geben.

Informationsflut: Generation Beta zwischen KI-Influencern und Fake-News

Es wird schon jetzt immer schwieriger, zu erkennen, was „echt” ist und was nur so wirkt, da es eine mit KI generierte Fälschung ist, die sich oft gar nicht mehr als solche erkennen lässt. Auch bei Personen des öffentlichen Lebens wird es zunehmend schwieriger werden, zu entscheiden, ob denn tatsächlich ein echter Mensch dahintersteckt. Schon jetzt erobern sogenannte virtuelle Influencer das Netz. Auf Instagram zählt zum Beispiel Limiquela mit 2,5 Millionen Followern dazu.

Eltern der Beta-Generation werden es schwer haben, ihre Kinder zu verstehen

Menschen ansprechen, die man nicht kennt, telefonieren oder jemanden nach dem Weg fragen, all diese Dinge haben Kinder früher ganz selbstverständlich gelernt, seien den heutigen Kinder aber fremd, erklärt Maas. „Die Eltern der Generation Beta werden sehr wahrscheinlich die Generation Beta weniger verstehen, als die Eltern noch davor ihre Kinder verstanden haben, weil sich die Lebenswirklichkeit so schnell ändert.

Trotzdem sieht er keinen Grund für Ängste:

„Diese Unterschiede waren immer da. Sie kommen jetzt nur in einer viel kürzeren und viel höheren Geschwindigkeit auf uns zu. Und wenn wir jetzt als Erwachsene Angst davor haben, wie soll dann die Lebenswirklichkeit der Kinder aussehen? Wir müssen eher Zuversicht verbreiten und uns mehr auf die Lebenswirklichkeit der Kinder einlassen.” Dazu gehört für ihn zum Beispiel auch, dass sich Eltern bewusst mit digitalen Themen, wie dem Smartphone, auseinandersetzen.

Doch auch schon in diesem Jahr wird sich vieles ändern, was Kindergeld, Unterhalt, Namensrecht und vieles mehr angeht. Mehr dazu HIER >>>

Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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