Blitz-Checkliste: Kann mein krankes Kind zum Impftermin?

Habt ihr das auch schon erlebt? Ausgerechnet am Morgen des Impftermins wacht das „liebe Kleine“ schnorchelnd und rasselnd auf – mit einer dicken Erkältung. Ooooch nee, und nu? Denn, wenn wir ehrlich sind: Den Termin zu verlegen, fühlt sich so müßig an, denn irgendwie reiht sich gerade im Winter doch Schnupfen an Husten an „Magendarm“ an Bindehautentzündung… Wann zur Hölle soll es so denn klappen mit der Impfung!?

Da kommt dann schnell die Frage auf: Muss man einen Impftermin überhaupt absagen, wenn das Kind krank ist?

Nicht unbedingt, wie u.a. die Ärztezeitung schreibt. Sie bezieht sich dabei auf Infos der Stiftung Kindergesundheit, die bestätigt, dass bei Infekten der Kinder sowohl Eltern auch als manche Ärzte zögern, die Regelimpfungen durchzuführen.

Dabei sollte die Grundimmunisierung der Kleinen im besten Fall im dafür vorgesehenen Zeitplan angeschlossen werden. „Banale“ Infekte seien dabei kein Hindernis.

Okay – aber das macht die elterliche Verwirrung ja nun komplett. Denn: Was heißt denn bitte „banal“? So überlegt man hin und her, und die Zeit läuft, denn: Eigentlich müsste man gleich los – argh!

Keine Bange, zum Glück gibt es 3 blitzschnell zu beantwortende Fragen, die einem wirklich weiterhelfen!

Treffen diese Dinge zu, kann ein kränkelndes Kind seinen Impftermin in der Regel wahrnehmen:

1. Stichwort: „Fieber“

Das Kind hat kein Fieber oder aber eine erhöhte Körpertemperatur bis höchstens 38,5 Grad.

2. Stichwort: „Verhalten“

Den Eltern kommt ihr Kind „normal“ fit bzw. nur leicht vom Infekt beeinträchtigt vor, es isst und trinkt wie üblich.

3. Stichwort „Umgebung“

Im häuslichen Umfeld des Kindes tritt aktuell keine schwere, ansteckende Krankheit auf und das Kind war nicht kürzlich in Gebieten der Welt unterwegs, in denen man sich typischerweise mit schweren Krankheiten anstecken kann.

Treffen diese drei Punkte zu, kann man sein Kind einpacken und los zum Arzt tingeln. Ganz wichtig: Die Untersuchung des Kinderarztes ist natürlich am Ende ausschlaggebend, ob er eine Impfung an dem Tag für sinnvoll und tragbar hält! 

Gibt er sein Okay, kann das hustende / schniefende Kind ohne Gefahr am geplanten Termin geimpft werden. Im schlimmsten Fall verschlimmern sich die Erkältungssymptome durch den Piekser etwas – aber „es sind keine zusätzlichen Schäden o.ä. durch die Impfung zu erwarten,“ zitiert die Ärztezeitung die Stiftung Kindergesundheit. Dasselbe gilt für verstärkte Nebenwirkungen. Und: Die Wirksamkeit der Impfung werde durch den Infekt nicht beeinträchtigt.

Laura Dieckmann

Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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