Eklig oder völlig in Ordnung? Über diese Frage diskutiert das Web seit einigen Tagen im Zusammenhang mit Muttermilch. Denn in den USA hat sich angeblich eine skurrile Geschichte zugetragen:
Mmmmh, lecker, Brownies! Das dachten zahlreiche Besucher eines Schulbasars und schlugen sich kräftig den Bauch voll. Allerdings hatten diese kleinen Kuchen eine Geheimzutat:
Muttermilch!
Als die anderen Eltern davon Wind bekamen, war der Ärger riesengroß, so groß, dass die Mutter Hilfe bei Facebook suchte. In einer anonymen Gruppe ließ sie Folgendes posten:
„Ich brauche Rat. Ich habe für den Kuchenbasar der Schule Brownies mit Muttermilch gebacken. Ich hatte keine Zeit mehr, einkaufen zu gehen und ich dachte nicht, dass es so eine große Sache ist. Und es war ja auch gar nicht viel. Eine der anderen Mütter hat es herausgefunden und jetzt sind alle überverhältnismäßig wütend“, so der Text.
„Inakzeptabel!“
Obwohl es einige Stimmen gibt, die glauben, dass das eine erfundene Geschichte ist, hat es dennoch eine große Diskussion ausgelöst. Und die Meinungen gehen ziemlich eindeutig in eine Richtung: Das ist völlig inakzeptabel!
Fremden Kindern die eigene Milch zu verfüttern sei eklig, so die meisten User. Dass Ammen früher völlig normal waren und es auch heutzutage Muttermilch-Banken gibt – unter anderem im Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg -, die Frühchen mit Muttermilch versorgen, werden als Argumente von den erbosten Social-Media-Nutzern nicht zugelassen, ebensowenig die Tatsache, dass ja auch Kuh- oder Schafsmilch technisch gesehen nichts anderes ist als „fremde Muttermilch“.
Eine Frau geht sogar so weit, eine Strafe für die stillende Brownie-Bäckerin zu fordern. Sie meint, Muttermilch könne, wie Sperma und Blut, Krankheiten übertragen.
Tatsächlich gibt es einige Krankheiten, die so weitergegeben werden können, weshalb Muttermilch-Spende(rinne)n für Muttermilch-Banken Tests unterzogen werden. Allerdings stellt sich die Frage, ob die Erreger den um die 180 Grad heißen Backofen überleben können….
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