Auch wenn die Restaurants und Cafés geschlossen haben und wir die Zeit nutzen, an unseren Kochkünsten zu arbeiten – ab und an mal etwas zum Essen zu bestellen muss trotzdem sein, oder? Vor allem, weil wir ja auch die lokalen Unternehmen unterstützen wollen. Doch aufgrund von Corona stellt sich die Frage: Wie groß ist die Gefahr einer Ansteckung beim Essen bestellen?
1. Wie kann ich mich mit dem Corona-Virus anstecken?
Sicherlich macht sich jeder Mensch darüber Gedanken, wie man sich anstecken kann. Die Hände sind trocken vom vielen Händewaschen und über das Thema Mundschutz wird heiß diskutiert. Prinzipiell ist eine Übertragung des Virus über zwei Wege möglich:
1.1 Tröpfcheninfektion
Die Übertragung Nummer Eins ist die Tröpfcheninfektion. Also direkt von Mensch zu Mensch, beim Niesen oder Husten zum Beispiel. Dabei gelangen Spuren von virushaltigen Tröpfchen auf die Schleimhäute des Gegenübers und das Virus kann sich im Rachen vermehren.
1.2 Schmierinfektion
Hier findet eine Übertragung über die Hände statt. Dabei muss sich hier nicht mal die Hand gegeben werden. Die Viren können zum Beispiel auch an einer Türklinke haften. Wenn eine andere Person diese dann berührt und sich anschließend mit der Hand in die Augen, den Mund oder die Nase fasst, ist eine indirekte Übertragung auch gegeben.
Denn Viren können auf Oberflächen und auf der Haut überleben. Wie lange, ist abhängig von den genauen Organismen. Bei Corona-Viren wird eine Spanne von einer Stunde bis hin zu neun Tagen genannt.
2. Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr beim Essen bestellen?
Generell ist eine Ansteckungsgefahr beim Essen bestellen sehr gering. Doch nicht unmöglich!
Allerdings gäbe es „derzeit keine Fälle, bei denen nachgewiesen ist, dass sich Menschen auf anderem Weg, etwa über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder durch Kontakt zu kontaminierten Gegenständen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben“, sagt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).
2.1 Ansteckung über Lebensmittel
Natürlich spielt Hygiene im Zusammenhang mit Lebensmitteln immer eine entscheidende Rolle. Die Verbraucherzentrale betonte in einer Pressemitteilung, dass es wichtig sei, die Hygieneregeln streng einzuhalten, um sich und andere so zu schützen.
Dennoch ist bislang keine Infektion mit dem Virus über Lebensmittel bekannt.
2.2 Ansteckung über Verpackung
Beim Entgegennehmen der Essensbestellung ist es theoretisch möglich, dass man sich beispielsweise durch eine Schmierinfektion über den Pizzakarton ansteckt. Eine US-Studie zeigt nämlich, dass die Viren bis zu 24 Stunden auf einem Karton überleben, wenn dieser stark kontaminiert ist. Virologen halten es aber für unwahrscheinlich, dass es so zu einer Infektion kommt.
2.3 Ansteckung über Zustellung oder bei Abholung
Nicht ohne Grund soll der persönliche Kontakt mit Personen, mit denen man nicht im selben Haushalt wohnt, derzeit vermieden werden. Denn durch den direkten Kontakt ist eine Ansteckung per Tröpfcheninfektion möglich.
Deshalb bieten viele Lieferdienste aber derzeit eine kontaktlose Lieferung an, bei der das Essen vor die Haustür gestellt und online bezahlt wird.
3. Wie kann ich mich vor einer Corona-Ansteckung beim Essen bestellen schützen?
Trotz der verhältnismäßig geringen Gefahr sollte jeder sein Bestmögliches tun, um sich vor einer Corona-Ansteckung beim Essen bestellen zu schützen.
3.1 Hygienehinweise beachten
Regelmäßiges Händewaschen, besonders direkt nach dem Abholen und Auspacken des Essens oder nach dem persönlichen Kontakt mit dem Lieferanten, sollte derzeit Priorität haben. Auch ist es wichtig, das Obst und Gemüse gründlich zu reinigen, bevor es verzehrt wird.
Und gerade in letzter Zeit fällt einem auf, wie oft man sich mit den Händen ins Gesicht fasst, oder? Auch das sollte konsequent vermieden werden. Ebenso ist es wichtig, sich an die Hust- und Niesetikette zu halten, sprich, sich also immer in die Armbeuge zu drehen. Auch ein Mundschutz kann sinnvoll sein.
Wer draußen unterwegs ist, kann auch ein viruzides Desinfektionsmittel für die Hände benutzen.
Und falls keine Karten- oder Onlinezahlung möglich ist, unbedingt darauf achten, dass sich die eigenen Hände mit denen des Lieferanten oder Ladenbesitzers nicht berühren.
3.2 Kontaktlose Lieferung nutzen
Da sie von Unternehmen angeboten wird, sollte sie am besten auch so häufig wie möglich genutzt werden. So minimiert man die Gefahr einer Ansteckung.
3.3 Möglichst gekochtes Essen bestellen
Da das Coronavirus nicht hitzebeständig ist, ist es ideal, wenn man ausschließlich gekochtes Essen bestellt. So können keine Viren über Lebensmittel übertragen werden.
4. Fazit
Prinzipiell braucht man sich also wenig Sorgen machen, dass man sich mit dem Virus beim Essen bestellen infiziert. Dennoch ist es wichtig, die Hygienevorschriften und Corona Maßnahmen zu beachten.
Keine Panik, wir schaffen das!
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