Je länger das Corona-Virus grassiert, um so mehr schreckliche Tragödien richtet es an. Diese Meldung aus St. Petersburg, von der u.a. rtl.de berichtet, geht einem wirklich ans Herz.
In der russischen Stadt sind alle Mitglieder einer Familie innerhalb einer Woche an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Nur der kleinste Kämpfer überlebte.
Russland ist stark von der Corona-Pandemie gebeutelt.
Bei der Zahl der Neuansteckungen liegt das Land weltweit auf dem vierten Platz. Offiziellen Angaben zufolge haben sich in Russland bereits mehr als 2,2 Millionen Menschen angesteckt und etwa 40.000 Menschen starben an den Folgen ihrer Infektion.
Was passierte aber nun mit der Familie?
Ein 64-jähriger hat sich (wahrscheinlich während eines Krankenhausaufenthalts wegen einer Herz-OP) mit dem Corona-Virus infiziert. Seine Frau und seine 36-jährige Tochter Swetlana hatten ihn im Krankenhaus besucht und sich dort wahrscheinlich ebenfalls angesteckt, wie Swetlanas Cousine Larina den Medien erzählt.
Einen Tag, nachdem der Vater nach seinem Eingriff aus dem Krankenhaus entlassen wurde, musste er schon wieder in eine Klinik, und zwar auf die Covid-Station. Swetlana war hochschwanger und befand sich bereits in einer Entbindungsklinik. Auch sie wurde positiv getestet und auf die Covid-Station verlegt. Nur wenige Tage später wurde ihre Mutter in eine Klinik gebracht, weil auch ihr Corona-Test positiv war.
Leider konnte den dreien nicht geholfen werden.
Swetlanas Vater starb am 5. November. Nur drei Tage später folgte Swetlana ihm. Und am 12. November erlag auch Swetlanas Mutter ihrem Leiden.
Der einzige Lichtblick in dieser Tragödie: Swetlanas Baby konnte gerettet werden!
Einen Tag vor ihrem Tod schaffte Swetlana es noch, ihrem Sohn einen Namen zu geben. Er wurde nach seinem Großvater benannt, Kirej.
Was mit Kirejs Papa ist, ist nicht bekannt. Die Vormundschaftsbehörde von St. Petersburg soll sich um ihn kümmern. Aber auch Larisa ist bereit, den Sohn ihrer Cousine zu adoptieren. Sie hat bereits drei eigene Kinder.
Wir wünschen dem kleinen Kirej alles Gute und hoffen, dass er trotzdem mit viel Liebe aufwachsen kann.