Die derzeitige Situation ist einmalig. Wir versuchen uns an den derzeitigen verrückten Alltag zu gewöhnen, verunsichern uns aber auch täglich wieder aufs Neue durch unzählige Corona Nachrichten. Wir lesen zu viel – zu viel Schlechtes, zu viel Schrecken, zu viel Angst. Das verunsichert uns und schlägt uns aufs Gemüt.
Die meist gestellten Fragen: Wie lange wird das so gehen? Wann wird wieder alles normal? Wird überhaupt wieder alles normal? Und wie geht es weiter?
Fragen, die uns den Kopf zermürben, uns ein komisches und unsicheres Gefühl geben. Dabei wissen wir doch es doch selbst: Es bringt es doch gar nichts, sich diese Gedanken zu machen. Denn keiner weiß, wie lange diese Krise noch dauert.
Lieber einen geregelten Tagesablauf schaffen
Es gibt diesen schönen Spruch: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und so ist es auch. Er braucht Struktur und Aufgaben, um in seinem Leben besser klarzukommen. Das meint auch Christian Unger, Deutschlands oberster Bevölkerungsschützer, in einem Interview mit der Welt. „Gerade für Familien kann es eine belastende Situation sein, wenn Eltern und Kinder […] sich auf engem Raum arrangieren müssen. […] Ein Tagesablauf mit festen Schlaf- und Essenszeiten gibt Halt und Sicherheit.“
Zudem hilft es, sich etwas zu suchen, was einem Spaß macht. Ein schönes Buch, ein entspannender Film oder eine Stunde Meditation. Tue etwas, was dir so richtig gut tut.
Und: Weniger Corona-Nachrichten lesen
Man möchte sich auf dem Laufenden halten, nichts verpassen. Dennoch ist es definitiv nicht gut, sich ständig und ausschließlich mit diesem Thema zu befassen. Auch hier kann eine Struktur sehr hilfreich sein. Am besten nimmt man sich täglich eine fest Zeit vor, um die Corona-Nachrichten zu verfolgen. Auch Christian Unger empfiehlt, „nicht permanent die Nachrichten über steigende Zahlen von Infizierten und verstorbenen Patienten zu verfolgen.“
Vor allem ist es gut, nur die für einen sonst gewohnten Nachrichtenkanäle zu nutzen. Deren Ton ist man gewöhnt – und andere bauschen das Thema vielleicht unnötig auf. Zudem gilt: Je mehr Quellen man liest, desto mehr verschieden Infos bekommt man. Noch mehr Futter für neue Sorgen! Und gerade jetzt ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und nicht den Mut zu verlieren.