Anfang Juni will die Bundesregierung ein Konjunkturpaket gegen die Corona-Krise und ihre wirtschaftlichen Folgen beschließen. Nach und nach sickern nun schon erste Informationen davon durch. So heißt es auf welt.de, dass Bundesfinanzminister Olaf Scholz hier vor allem auf Maßnahmen setzt, die die Kaufkraft der Bevölkerung stärken. Dafür sollen beispielsweise Eltern für jedes Kind einmalig 300 Euro bekommen – wie es Bundesfamilienministerin Franziska Giffey bereits vorgeschlagen hatte. Diese Maßnahme würde den Staat fünf bis sechs Milliarden Euro kosten.
Auch über Konsumgutscheine für alle wird weiterhin nachgedacht. Davon würden dann auch Menschen ohne Kinder profitieren.
NRW-Chef geht noch weiter
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und der Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart schlugen heute dagegen vor, das Kindergeld von Familien einmalig mit ganzen 600 Euro pro Kind aufzustocken. Begründung: Ein solcher Bonus sei ein schnell wirksames Mittel, das die Kaufkraft stärke und dem Einzelhandel zusätzliche Nachfrage bringe.
Laschet forderte, dass der Bund schnell einen entsprechenden Vortrag unterbreite. Als Land NRW sei man dann auch bereit, die zur Verfügung gestellten Mittel mit einem eigenen Landesprogramm zu ergänzen.