Die aktuell verwendeten Corona-Impfstoffe sind nur für Erwachsene indiziert, nur einer ist für Menschen ab 16 Jahren zugelassen.
Das ist im aktuellen Impfgeschehen auch gar kein Problem, denn schließlich sind zuerst Ältere an der Reihe (plus weitere Risikogruppen), da bei ihnen die Wahrscheinlichkeit eines schweren Covid19-Verlaufs am höchsten ist. Doch irgendwann sind auch die Jüngeren an der Reihe, wenn sie das möchten.
Aber was ist mit Kindern und Jugendlichen?
Wird es einen Impfstoff für sie geben und wenn ja, ist es überhaupt sinnvoll, sie zu impfen?
Auch zu dem letzten Punkt gibt es natürlich verschiedene Meinungen. Viele Experten würden sich wünschen, dass sich die Wissenschaft schon längst um einen Kinder-Impfstoff gekümmert hätte – schließlich wäre das ein wichtiger Faktor, um die Schulen und Kitas nahezu bedenkenlos wieder öffnen zu können.
Andere haben große Bedenken, vorschnell impfen zu lassen, denn „je jünger der Mensch ist, desto ausgeprägter kann er reagieren und desto stärker sind eventuell auch Nebenwirkungen.“, wie Fred Zepp, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Mainz und Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko), sagt.
Dazu kommt, dass schwere Verläufe von Covid-19 bei Kindern äußerst selten sind.
Ist denn aber überhaupt abzusehen, wann die Kinder-Impfung kommt?
Dazu gibt es verschiedene Angaben. Gesundheitsminister Jens Spahn hat am Freitag einen für Minderjährige geeigneten Impfstoff gegen das Coronavirus für diesen Sommer in Aussicht gestellt: „Wir gehen davon aus – toi, toi, toi -, wenn die Dinge gut laufen, dass wir im Sommer auch einen Impfstoff haben, der eben dann Kinder und Jugendliche schützen kann.“ Fred Zepp dagegen rechnet laut Tagesspiegel „frühestens Ende des Jahres, eher Anfang nächsten Jahres damit“, dass Kinder in Deutschland geimpft werden könnten.
Sicher ist: Die Hersteller sind dran. So sagte Jens Spahn, dass es eine Reihe von Herstellern gäbe, bei denen Studien mit Kindern und Jugendlichen liefen; von drei oder vier Herstellern wisse er dies sicher.
Wie lange es dauert, bis die Impfstoffe zugelassen werden, ist dagegen noch unsicher: „Der Prüfaufwand ist viel höher als bei Erwachsenen“, erklärt Fred Zepp. Das Robert-Koch-Institut dazu: „Vor der klinischen Prüfung an Kindern muss sichergestellt sein, dass in den Studien bei Erwachsenen keine schwerwiegenden Nebenwirkungen aufgetreten sind. Kinder sind schon allein aus ethischen Gründen nicht für frühe Tests vorgesehen.“
Es bleibt also spannend, wann ein Impfstoff für Kinder zugelassen wird. Und – ob er dann auch für alle Kinder empfohlen wird, oder z. B. nur für solche mit Vorerkrankungen o.ä.
Zepp sieht die Lage bisher so: „Wir würden Kinder also vor allem impfen, um Ältere zu schützen. Da müssen wir uns schon fragen, ob das abgesehen von Kindern mit besonderen Infektionsrisiken ethisch vertretbar ist.“
Niemals werde ich meine Kinder impfen lassen! Diesen giftcocktail könnt ihr gerne behalten! Schwere Folgeschöden vorprogrammiert!