Es müssen nicht immer klassisch Nudeln, Reis oder Kartoffeln als Beilage sein. Auch sehr lecker und mittlerweile immer beliebter ist Couscous. Das Superfood aus Hartweizen sättigt mindestens genauso gut und steckt außerdem voller wichtiger Nährstoffe. Ob du Couscous auch in der Schwangerschaft bedenkenlos essen darfst, verraten wir dir im Folgenden.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- In der Schwangerschaft ist Couscous generell bedenkenlos genießbar.
- Couscous wird aus kleinen Grießkügelchen hergestellt, die nicht gekocht, sondern gedämpft werden.
- Deshalb ist eine gute Küchenhygiene besonders wichtig, um eine Ansteckung mit Krankheitserregern zu vermeiden.
- Oft besteht Couscous aus Weizen, Gerste oder Hirse und ist deshalb bei einer Glutenunverträglichkeit nicht geeignet.
- Idealerweise greifst du im Supermarkt zu Couscous in Bio-Qualität, um von den wichtigen Nährstoffen zu profitieren.
- Auch Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes müssen zwangsläufig nicht auf Couscous verzichten.
Dein Kind ist schon da? Dann findest du hier alle Infos zum Thema Babybrei mit Couscous.
2. Was ist Couscous überhaupt?
Hergestellt wird Couscous aus kleinen, befeuchteten Grießkügelchen, die wiederum auf Weizen, Gerste oder auch Hirse basieren. Aus diesem Grund ist Couscous auch nicht für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit geeignet. Eine glutenfreie Alternative stellt Mais-Couscous dar.
Tipp: Beim Kauf ist eine gute Qualität von Couscous besonders wichtig. Expert*innen raten deshalb zu einem Bio-Produkt. Denn hier werden in der Regel keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt und die nährstoffreichen Inhaltsstoffe bleiben bestehen.
3. Darf ich Couscous in der Schwangerschaft essen?
Ja! Couscous ist eine beliebte Beilage und darf auch während der Schwangerschaft bedenkenlos gegessen werden.
Wichtig dabei ist, dass du beim Zubereiten auf eine gute Hygiene in der Küche achtest. Couscous wird nämlich mit heißem Wasser zubereitet, aber die Temperatur bzw. die Dauer beim Dämpfen reichen nicht unbedingt aus, um mögliche Bakterien zuverlässig abzutöten. Durch eine besonders sorgfältige Zubereitung kannst du aber das Risiko für eine Toxoplasmose oder auch Listeriose relativ gut minimieren.
Couscous ist während der Schwangerschaft also erlaubt – aber welche Lebensmittel sind eigentlich tabu? Unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest verrät es dir.
Ist Couscous denn für Schwangere gesund?
Auch hier ein klares Ja! Denn 100 g Couscous versorgen dich mit knapp 70 g Kohlenhydraten und enthalten gleichzeitig nur rund 1,8 g Fett. Damit sind die kleinen Grießkügelchen ein perfekter Energielieferant.
Wie sieht es mit Instant Couscous aus, wenn ich schwanger bin?
Muss es bei dir in der Küche mal schnell gehen, spricht in der Schwangerschaft generell nichts gegen die Verwendung von Instant Couscous. Allerdings solltest du bei der Zubereitung darauf achten, dass die Verpackung vor dem Gebrauch nicht beschädigt ist, um eine Ansiedlung von Keimen sowie Bakterien zu umgehen.
Und was ist mit fertigem Couscous-Salat?
Von fertig abgepackten Salaten solltest du in der Schwangerschaft grundsätzlich lieber die Finger lassen. Denn sie können häufiger als frische Produkte mit Keimen belastet sein. Und die stellen besonders für Schwangere eine Gefahr dar. Das gilt auch für fertigen Couscous-Salat.
4. Darf ich Couscous bei Schwangerschaftsdiabetes essen?
Auch wenn Couscous einen hohen Anteil an Kohlenhydraten hat, ist der ballaststoffreiche Hartweizen grundsätzlich auch bei (Schwangerschafts-) Diabetes geeignet.
Die komplexen, vollwertigen Kohlenhydrate im Couscous sorgen dafür, dass du länger satt bist, und lassen den Blutzuckerspiegel nicht zu schnell ansteigen. Zudem liefern sie im Vergleich zu Lebensmitteln mit kurzkettigen Kohlenhydraten zahlreiche Mikronährstoffe.
Probiere es doch mal mit diesem leckeren Rezept:
Rezept für Couscous Salat bei Schwangerschaftsdiabetes
Ein zuckerarmes und zugleich ballaststoffreiches Rezept für Frauen mit (und natürlich auch ohne) Schwangerschaftsdiabetes ist dieses hier von familienkost.de: Couscous-Pfanne mit Kidneybohnen.
Was für vier Portionen benötigt wird:
- 100 g Couscous
- 200 ml Wasser
- 400 g Kidneybohnen
- 400 g Mais
- eine Knoblauchzehe
- eine Zwiebel
- 500 ml passierte Tomaten
- drei Teelöffel Gemüsepaste
- eine Handvoll Kirschtomaten
- etwas Ingwer und Peperoni
Und so geht die Zubereitung:
- Den Couscous in 200 ml kochendem Wasser verrühren und zum Quellen beiseitestellen.
- Im nächsten Schritt die Zwiebel sowie den Knoblauch schälen und fein hacken.
- Auch der Ingwer wird geschält und klein geschnitten.
- In einer Pfanne einen Schuss Öl erhitzen und Zwiebel, Ingwer sowie Knoblauch darin kurz anbraten. Anschließend gibst du die Kirschtomaten dazu und brätst diese für zwei Minuten mit.
- Die Kidneybohnen abgießen und zusammen mit dem Mais ebenfalls in die Pfanne geben.
- Als Nächstes kommen die passierten Tomaten dazu.
- Mit der Gemüsebrühe ablöschen.
- Zum Schluss noch den Couscous unterrühren und mit etwas Peperoni würzen.
5. Rezept: Couscous-Pfanne für die Schwangerschaft
Gefunden haben wir das Rezept zur Couscous-Pfanne mit Aubergine und Feta auf kuechengoetter.de – etwas abgewandelt lässt es sich schnell zubereiten und ist somit auch perfekt für die Schwangerschaft geeignet. Guten Appetit!
Das brauchst du für das leckere Rezept (für zwei Personen):
- einen Esslöffel Olivenöl
- eine Knoblauchzehe
- 150 g Aubergine
- 150 g Zucchini
- 400 g Kichererbsen
- 150 g Couscous
- 300 ml Gemüsebrühe
- eine Tomate
- 100 g Feta
- zwei Teelöffel Petersilie
- einen Esslöffel Zitronensaft
- etwas Salz und Pfeffer
So wird’s zubereitet:
- Im ersten Schritt schälst du den Knoblauch und hackst diesen möglichst fein.
- Jetzt wäschst du die Aubergine sowie die Zucchini gründlich ab und schneidest diese ebenfalls klein.
- Die Dose mit den Kichererbsen öffnen und gut abtropfen lassen.
- In einer ausreichend großen Bratpfanne erhitzt du das Olivenöl (nicht zu heiß!) und brätst den Knoblauch kurz an.
- Gib nun sowohl die Aubergine als auch die Zucchini dazu und lasse alles für rund fünf Minuten brutzeln.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vom Herd nehmen.
- Jetzt gibst du die Kichererbsen sowie den Couscous in die Pfanne und füllst alles mit Gemüsebrühe auf – für fünf Minuten quellen lassen.
- Währenddessen schneidest du die (vorher gewaschene) Tomate sowie den Feta klein. Anschließend kommt alles zum Couscous.
- Bevor du dir die Couscous-Aubergine-Pfanne schmecken lässt, alle nochmal mit Salz, Pfeffer, Petersilie und Zitronensaft abschmecken. Fertig!
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