Fast jede werdende Mama kennt sie: die berühmten Heißhungerattacken. Während manche am liebsten den ganzen Tag nur Süßes essen würden, haben andere große Lust auf Gurken – oder Fisch. Welche Fischbrötchen du in der Schwangerschaft ohne Bedenken essen kannst, und von welchen du lieber die Finger lassen solltest, verraten wir dir hier.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Fisch ist gesund, und abgesehen von der fettigen Sauce und dem Weißmehlbrötchen gilt das auch für Fischbrötchen.
- Deshalb darfst du sie bedenkenlos auch in der Schwangerschaft essen – allerdings leider nicht alle.
- Du solltest nur zu Fischbrötchen greifen, die mit durchgegartem Fisch zubereitet werden,
- Außerdem ist auch bei der Remoulade Vorsicht geboten, denn sie kann rohe Eier enthalten.
2. Sind Fischbrötchen in der Schwangerschaft gesund?
Fisch ist gesund – auch in der Schwangerschaft. Reich an Omega-3-Fettsäuren und Jod beliefert er Mama und Baby mit wichtigen Nährstoffen für eine gesunde Schwangerschaft. Nicht umsonst empfehlen Ärzte Schwangeren, zwei Mal pro Woche Fisch zu essen.
Das macht auch Fischbrötchen zu einer gesunden Mahlzeit für zwischendurch. Aber du solltest jetzt nicht blind zugreifen, denn nicht jedes Fischbrötchen ist in der Schwangerschaft erlaubt. Es kommt auf die Fischart und die Art der Zubereitung an.
Kennst du dich schon mit allen Lebensmitteln aus, die während der Schwangerschaft tatsächlich tabu sind? Unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest klärt dich darüber auf.
3. Worauf du bei Fischbrötchen während der Schwangerschaft achten solltest
Gebratener und gekochter statt roher Fisch
Grundsätzlich sind roher Fisch, sowie kalt und heiß geräucherte Fischerzeugnisse in der gesamten Schwangerschaft tabu. Denn sie können schädliche Bakterien enthalten, wie zum Beispiel Listerien. Während der Schwangerschaft ist das Immunsystem herabgesetzt und das Risiko erhöht, das du dich ansteckst. Außerdem kann die Listerien-Infektion auf dein ungeborenes Baby übertragen werden. Das Problem: Das Immunsystem deines ungeborenen Kindes ist noch nicht ausgebildet. Jede Infektion kann also schwere gesundheitliche Schäden haben und sogar zu einer Früh- oder Fehlgeburt führen. Roher Fisch kann außerdem Larven von Fadenwürmern enthalten.
Deshalb solltest du nur Fischbrötchen essen, die mit gründlich erhitztem – sprich gekochtem, gebratenen oder gebackenen – Fisch zubereitet wurden. Durch die hohen Temperaturen sterben schädliche Erreger und Bakterien wie Listerien ab.
Quecksilber
Fisch kann außerdem mit schädlichen Substanzen wie dem Schwermetall Quecksilber belastet sein. Schwangeren wird empfohlen Fischarten zu essen, die am Anfang der Nahrungskette stehen. Bestimmte Fischsorten wie Raubfische solltest du deswegen in der Schwangerschaft komplett meiden. Dazu gehören:
- Thunfisch
- Heilbutt
- Barsch
- Schwertfisch
- Haifisch
- Königsmakrele
3. Und was ist mit der Remoulade auf meinem Fischbrötchen in der Schwangerschaft?
Remoulade ist eine häufige Zutat, die für viele auf ihrem Fischbrötchen nicht fehlen darf – besonders zu Backfisch oder paniertem Fisch. Frische Remoulade ist gewürzte Mayonnaise und besteht aus rohem Eigelb, Öl, Zitronensaft und Senf. Da frische Remoulade rohe Eier enthält, solltest du sie genauso wie frische Mayonnaise in der Schwangerschaft meiden.
Eine Alternative bietet dir hier Remoulade aus dem Supermarkt. Sie enthält zwar auch Eier, jedoch sind die Eier pasteurisierte, sprich erhitzt. Diese Remoulade ist also auch in der Schwangerschaft unbedenklich, solange du sie richtig aufbewahrst und nach dem Öffnen zügig verbrauchst.
4. Welche Fischbrötchen darf ich denn in der Schwangerschaft essen?
Keine Sorge es gibt durchaus einige Fischbrötchen, die du auch in der Schwangerschaft bedenkenlos genießen kannst. Dazu zählen Fischbrötchen mit:
- Backfisch
- Fischfrikadelle
- Brathering
- Bratrollmops
- Krabben
Auf Fischbrötchen mit Bismarckhering, Matjes und Rollmops solltest du hingegen in der Schwangerschaft verzichten.
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