Die amerikanische Sesamstraße hat zwei neue Mitbewohner: Den 5-jährigen Wes und seinen Vater Elijah.
Im Rahmen des Bildungsprogramms „Sesame Workshop“ sind die beiden schwarzen Puppen entwickelt worden. Ihre Aufgabe: Kindern alles über unterschiedliche Hautfarben, verschiedene Muttersprachen, Kulturen und andere Arten zu Leben beizubringen. Und zwar auf die Sesamstraßen-Art: Spielerisch, kindgerecht und wahnsinnig charmant.
In einem der neuen Clips des Sesame Workshop, erklären Wes und Elijah Elmo beispielsweise, warum es überhaupt verschieden Hautfarben gibt. Elmo will wissen, warum Wes Haut braun ist, als er mit Vater und Sohn verschiedenfarbige Blätter im Park betrachtet.
Wes antwortet: „Ich weiß warum, Elmo! Meine Eltern haben mir gesagt, es ist wegen des Melanins, richtig, Papa?“ „Das ist richtig“, bestätigt Elijah, „Melanin ist etwas, das jeder in seinem Körper hat und das die Hautfarbe unseres Körpers bestimmt. Es gibt uns auch unsere Augen- und unsere Haarfarbe.“
„Die Farbe unserer Haut ist ein wichtiger Teil dessen, wer wir sind, aber wir sollten alle wissen, dass es in Ordnung ist, dass wir alle auf so viele Arten unterschiedlich aussehen!“
Dieser Clip ist nur ein Teil des aktuellen „ABC of Racial Literacy“-Programms. Dieses soll, laut den Köpfen hinter dem Sesame Workshop „allen Familien helfen, ihre eigene Identität zu feiern“ und „Strategien zur Beantwortung manchmal schwieriger Fragen bieten.“
Und so befassen sich die Puppen in einem anderen Clip auch mit rassistischen Vorfällen.
Er zeigt Rositas (siehe Gif unten) Mutter und ihre Freundin Sofia, die bei einem rassistischen Vorfall im Lebensmittelgeschäft helfen – und dabei das Sprechen von Spanisch feiern!
„Bei Sesame Workshop betrachten wir jedes Problem durch die Linse eines Kindes.“ sagen die Macher weiterhin. Und das merkt man an der liebevollen Umsetzung der Themen.
Nun hoffen wir mal, dass diese Idee auch in Deutschland adaptiert wird und unseren Kindern all ihre brennenden Fragen auf so tolle Art und Weise beantwortet. Und mal ganz im Ernst: Wer könnte die Vielfalt aller Menschen besser erklären als die wundervollen Bewohner der Sesamstraße – bei denen ebenfalls keiner auch nur annähernd so aussieht wie der andere?