Familien-Horror Zahnen: Wenn sich die kleinen Milchzähnchen durch Babys Zahnfleisch drücken, leiden oftmals alle. Das Kind unter Schmerzen, die es überhaupt nicht einordnen kann (im besten Fall sind es die ersten seines Lebens). Der Rest der Familie unter schlimmem Mitleid, Hilflosigkeit, Müdigkeit.
Dabei gibt es wirklich viele, viele Dinge, die den Kleinen das Zahnen erleichtern (sollen): Gekühlte Beißringe, homöopathische Globuli, Veilchenwurzeln zum Kauen, betäubende Gele, Bernsteinketten… Einige von ihnen sind gesundheitlich umstritten – und ob sie Linderung verschaffen, ist von Kind zu Kind sehr unterschiedlich. Hier muss jede Mama herumprobieren, was bei ihrem Baby gut klappt.
Der Tipp einer Mutter aus Ohio sollte in dieser Testreihe allerdings nicht fehlen: Tasia Edwards zeigt auf ihrer Facebook-Seite ein Video ihres süßen Sohnes, der ein Eis am Stiel lutscht.
Joa, so weit, so gut. Eis essende Kinder sind nun erstmal nichts Besonderes. Aaaber:
Tasia schreibt zu ihrem Video, dass es sich dabei um ein Muttermilch-Eis handelt. Selbstverständlich hausgemacht! Ihr Sohn liebt diesen Snack, er kühlt sein Zahnfleisch und tut daher gut beim Zahnen. Sie hat immer zwei dieser „Milksicles“ als Vorrat im Gefrierfach.
Clever: Ein weiteres großes Problem des Zahnens wird so gleich mitgelöst. Denn schmerzt Babys der Kiefer zu sehr, verweigern sie oft die Brust oder das Fläschchen und haben zusätzlich zu dem fiesen Druck im Mund einfach unglaublichen HHHUUUNNNNNGER!!!!!
Ein Eis aus Muttermilch schmilzt beim Lutschen langsam und füllt den leeren Magen so wenigstens ein bisschen mit wertvoller Nahrung.
Genial, oder? Wenn du es einmal ausprobieren möchtest, fülle die frisch abgepumpte Muttermilch am besten in etwas größere Schnapsgläser und gebe einen Eisstiel aus Holz (Drogerie) hinein. Wer es noch etwas einfacher haben möchte, greift zu Eis-Am-Stiel-Förmchen aus Kunstoff – diese sollten dann aber unbedingt BPA-frei sein.
Wichtig: Frisch eingefrorene Muttermilch hält sich bis zu sechs Monate.
Milchnahrung für Säuglinge einzufrieren, wird dagegen nicht empfohlen. Beim Einfrieren und Auftauen des angerührten Pulvers kann dieses leicht verderben.
Einen Versuch ist es allemal wert, oder?