Wie bleibt man als Eltern ein Paar? Die Frage hat sich wohl jede Mama und jeder Papa zwischen gewechselten Windeln und schlaflosen Nächten heimlich schon gestellt.
Das Leben, in dem früher noch Zeit für romantische Abende beim Lieblingsitaliener, Treffen mit Freunden und Reisen war, wird nun vor allem durch einen oder mehrere kleine Schreihälse bestimmt. Klar, wir wollen unsere Kleinen auf keinen Fall missen – dennoch, das Leben als Paar wird durch das die Elternrolle nicht gerade leichter.
Zwar ist die Zahl der Scheidungen in den letzten Jahren gesunken (im Jahr 2016 wurden rund 163.000 Ehen geschieden), aber das nützt einem ja nichts, wenn man ausgerechnet eines dieser Paare ist.
Deshalb haben wir für euch die fünf besten Beziehungstipps für Eltern zusammengestellt, die euch dabei helfen, ein „Liebespaar“ zu bleiben.
1. Geburtsvorbereitung
Ein Kind wird die Partnerschaft verändern. Damit sollten werdende Eltern sich schon vor der Geburt auseinandersetzen. Realistische Erwartungen machen es später leichter, mit Stress und Veränderungen umzugehen. Auch Sätze wie „Es geht mir nicht gut“, „Ich habe Angst“ oder „Ich fühle mich überfordert“ sollten zwischen Partnern fallen dürfen. Am wichtigsten ist, dass man über seine Gefühle spricht und es keine Tabus gibt.
Dazu gehört auch, die Aufgaben-Verteilung nach der Geburt noch mal neu zu verhandeln. Selbst wenn Paare vor dem Kind eine gleichberechtigte Beziehung führen, ändert sich das mit Kind laut einer aktuellen Studie oft grundlegend.
2. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft..
… und auch eine Beziehung! Im Stress, den man als frischgebackene Eltern hat, vergisst man mitunter ganz, dem Partner Aufmerksamkeit zu schenken. Nehmt euch deshalb auch im Alltag Zeit für kleine Aufmerksamkeiten. Die Betonung liegt auf „klein“: Dem Partner seine Lieblings-Chips aus dem Supermarkt mitbringen, kann dessen Augen schon zum Leuchten bringen.
Dabei müssen die kleinen Liebesbeweise nicht mal etwas kosten: Dem Liebsten kurz durch die Haare fahren, sich einen schönen Tag wünschen und sich küssen schweißt zusammen und schafft ein wenig Alltagsromantik.
3. Date-Night
So nennt man im englischsprachigen Raum den Abend, an dem sich ein Paar verabredet, um Zeit nur zu zweit zu verbringen. Ja, als Eltern ist das eine riesige logistische Herausforderung – doch es lohnt sich für die Beziehung unbedingt! Nehmt euch einen Babysitter oder fragt die Oma oder eine Freundin, ob sie einen Abend auf euren Schatz aufpassen kann. Und dann raus, neue Erinnerungen schaffen!
4. Auszeit ganz allein
Nur wer auch allein glücklich ist und sich glücklich machen kann, kann eine gute Beziehung führen. Wer sich immer nur aufopferungsvoll um den Job, Familie und Partner kümmert, wird irgendwann müde und unzufrieden. In diese Falle tappen Mütter besonders gerne – es ist ja auch immer viel zu viel zu tun!
Trotzdem: Nehmt euch auch regelmäßig Zeit für euch ganz allein und tut die Dinge, die euch glücklich machen: Musik hören, eine Runde spazieren gehen, ein Buch lesen, auf dem Sofa abhängen. So sammelt ihr Kraft.
5. Sex-Dates
Wer ein schreiendes Baby hat, hat oft keine Zeit für Sex. Und keine Lust. Das ist ganz normal. Damit es aber nicht zur absoluten Flaute im Bett kommt (aus der man nur schwer wieder rausfindet), raten viele Sexualtherapeuten zu fest verabredeten Sex-Dates. Das klingt erst einmal befremdlich – nach Sex auf Knopfdruck. Doch es ist besser dran zu bleiben, als dass die Lust langfristig völlig verloren geht. Wenn man sich erstmal in den Laken wälzt, kommt die Lust hoffentlich automatisch.