Die meisten Menschen, die ein hohes Alter erreicht haben, schmieden keine neuen Pläne.
Nicht so der 94-jährige Keith Davison aus Minnesota, USA.
Der alte Mann besaß ein schönes Haus und einen riesigen Garten, aber es machte ihn nicht glücklich. Denn das einzige, was ihm wirklich wichtig war, wurde ihm genommen. Seine Ehefrau starb letztes Jahr an Krebs.
Sie waren 66 Jahre verheiratet.
Davison versank in Trauer, weinte viel und fühlte sich einsam. Als er vom Schlafzimmer in seinen Garten blickte, kam ihm eine Idee:
Eine Pool sollte her – und mit ihm die Kinder aus der Nachbarschaft. Damit sich das Grundstück wieder mit Leben füllen würde.
Als der ehemalige Richter anfangs mit seiner Idee hausieren ging, glaubte ihm fast niemand. So auch seine Nachbarin Jessica Hübner, bis sie sah, wie er den Pool absteckte.
„Ich habe meinem Mann erzählt, dass er jetzt wirklich einen Pool in seinen Garten setzt“, so die Mutter von vier Kindern zum TV-Sender Kare 11.
Und ob Davison das tat! „Ich wusste, sie würden kommen,” sagt der Rentner lachend mit Blick auf das halbe Dutzend Kinder, das vor seinen Augen plantscht und spritzt. Viele kommen täglich.
Mit seinen zehn Meter Länge und fast drei Metern Tiefe unter dem Sprungbrett ist der Pool auch ein richtiges Spiele-Paradies. Vor allem weil es in dem kleinene Ort, in dem Davison lebt, kein öffentliches Schwimmbad gibt.
„Er ist es, der diesen Kindern in der Nachbarschaft eine riesige Freude bereitet,“ so Mama Huebner voller Dank.
Zur Sicherheit der Kinder ist neben Davison immer noch ein Erwachsener dabei.
Und ist er zufrieden mit seinem Pool?
Finanziell macht das Ganze für einen 94-Jährigen natürlich keinen Sinn, aber es ist ihm egal. Die neue Gesellschaft tut ihm gut.
„Ich sitze nicht mehr alleine rum und schaue die Wand an,“ so der Rentner. „Was gibt es Besseres, als den ganzen Nachmittag Kinder um sich zu haben?“
Und abends, wenn es ruhig wird, zieht auch der Davison noch seine Runden im Pool. Zufrieden.