Diana June durchlebt gerade einen unvorstellbaren Alptraum: Ihr Baby ist zwei Tage nach seiner Geburt gestorben. Und als wäre das alles nicht schlimm genug, wurden die Berliner Influencerin und ihr Mann von den Ärzten sogar noch als „überfürsorglich“ belächelt, als sich ihr Kind schon im Todeskampf befand.
„Ich bin am Ende meiner Kraft, der Fall ist bei der Gerichtsmedizin“, schreibt Diana auf Instagram. „Mein Baby ist im Charité Virchow letzte Woche geboren und nach zwei Tagen gestorben, obwohl seine Werte nach der Geburt perfekt waren.“
Doch dann bekam ihr Säugling hohes Fieber, hatte einen zu hohen Puls und schweißnasse Haare. Er war blaß und bekam sichtbar nur schwer Luft. Der Überwachungsmonitor schlug mehrfach Alarm, doch die Schwestern drückten diesen einfach aus. „Erst nach Stunden dieses ganz offensichtlich bedenklichen Zustands entschied der Arzt, dann doch die Blutwerte unseres Sohnes zu untersuchen.“
Festgestellt wurden eine fortgeschrittene Lungenentzündung – die dann eine Sepsis in dem winzigen Körper auslöste. Diana schreibt weiter: „Mein Baby hat die ganze Zeit gelitten, man kann sich nicht vorstellen wie schlimm es ist, sein Baby stöhnen zu hören vor Schmerzen.“
„Ich habe gesagt, da sind braune Flecken am Bein. Da war er schon im Todeskampf, aber wir wurden wirklich bis kurz vor seinem Tod als die nervigen Sorgeneltern belächelt!“
Und auch die hygienischen Umstände gemängelt die Influencerin: „Warum haben die Schwestern z.B. nie Handschuhe getragen, wenn sie unser Baby behandelt haben?“
Kurze Zeit nach der Diagnose kam die Schwester zu den verzweifelten Eltern: Sie müssten jetzt bitte Abschied nehmen – ihr Baby würde sterben. „Ich habe noch versucht, sein Herz zu massieren. Wir haben geschrien, dass sie was machen sollen“, erzählt die Mama. Doch die Schwester habe nur gemeint, es würde nichts mehr bringen.
Diana June hat auf Instagram rund 148 000 Follower. Diese hat sie an ihrer Schwangerschaft teilnehmen lassen – und nun auch an ihrer Trauer. Die Influencerin erhofft sich, durch ihre Reichweite auf diesen Missstand aufmerksam zu machen. Und tatsächlich meldeten sich viele, viele Frauen bei ihr, die ähnliche Erlebnisse hatten.
FOCUS Online fragte bei der Charité nach. Die Klinik sagte: „Wir bedauern den Tod des Kindes und unser volles Mitgefühl gilt den Eltern. Die von den Eltern vorgebrachten Vorwürfe sind in Anbetracht der Situation menschlich nachvollziehbar. Da der Charité – Universitätsmedizin Berlin bisher keine Entbindung von der Schweigepflicht durch die Eltern vorliegt, können wir uns derzeit nicht detailliert äußern.“
In einer ihrer Stories verweist Diana auf einen Artikel in der BILD, der berichtet, dass schon im März dieses Jahres sogenannte Krankenhaus-Keime auf der Frühchenstation der Charité Virchow gefunden wurden. „Mein Baby war 3670 g, wurde aber in die Frühchenstation gelegt. Warum, haben wir nicht verstanden, war diese Hitze fatal? Waren da Keime?“
Bisher ist anscheinend nur eines sicher: Nichts bringt Diana June ihr Baby zurück. Und das ist eines der schlimmsten Dinge, die einer Mama passieren können. Wir können das Ausmaß ihres Schmerzes nur erahnen und sind in Gedanken bei ihr und ihrem Mann.