Keine Frage: Ob Babys Muttermilch oder Säuglingsnahrung bekommen… sie alle werden in der Regel gesund groß. Deswegen habe ich auch die Nase gestrichen voll von der ewigen Diskussion Stillen vs. Fläschchen, die irgendwann sowieso immer unangenehm aus dem Ruder läuft. Jede Mama, so wie sie möchte und/oder kann – sie tut genau das Richtige für ihr Kind. Punkt.
Was allerdings niemand bestreiten kann, ist, dass Muttermilch schon eine ziemlich geniale Konstruktion der Natur ist und viele faszinierende Eigenschaften hat, die in Pre-Nahrung etc. leider nicht imitiert werden können.
Ist beispielsweise ein Baby an einem Virus erkrankt und seine Mama ist diesem durchs Stillen ebenfalls ausgesetzt, produziert der Organismus der Mutter passende Antikörper, die über die Muttermilch ans Kind gegeben werden. Ist das cool?
Ein Foto, dass die amerikanische Biologie-Studentin Vicky Green auf ihrem Facebook-Profil gepostet hat, zeigt die Superkräfte von Muttermilch sehr eindrucksvoll.
In den Petrischalen befindet sich das Bakterium M. Luteus. In die Mitte de Schale gab Vicky versuchsweise kleine Scheiben mit zwei verschiedenen Proben Muttermilch.
Und siehe da: Innerhalb kürzester Zeit bildeten sich um diese Proben klare Stellen. Das Bakterium wurde hier von den Proteinen der Milch abgetötet!
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die Milch-Proben von der Mutter eines 15 Monate alten Kindes und von einer Mama, dessen Kind bereits drei Jahre alt ist, stammen. Allen Unkenrufen zum Trotz scheint es also nicht so, als wenn Muttermilch nach einer gewissen Zeit seine Vorteile verliert.
Auf jeden Fall visualisiert dieses Experiment sehr deutlich, was ich bisher nur aus der Theorie kannte: Muttermilch hat wirklich unvorstellbare Kräfte.