„Drei Fehlgeburten innerhalb kürzester Zeit – schuld war ein Myom.“

„Mit 39 Jahren habe ich meinen Mann kennengelernt, der sechs Jahre jünger ist als ich. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits eine vierzehnjährige Tochter, die alles für mich war. Mit der Kinderplanung hatte ich also schon lange abgeschlossen.

Das änderte sich jedoch, als mein Mann in mein Leben trat. Er hatte noch keine eigenen Kinder und ich konnte sehen, dass er ein toller Vater wäre. Plötzlich war der Wunsch da, noch ein Kind mit ihm zu bekommen. Also beschlossen wir, es zu versuchen.

Ich hatte kurz nacheinander drei Fehlgeburten

Zu meiner großen Freude klappte es ziemlich schnell mit der Schwangerschaft. Doch dann die große Enttäuschung: In der sechsten Woche erlitt ich eine Fehlgeburt. Wir versuchten es wieder, ich wurde wieder schwanger –  und drei Monate später hatte ich eine zweite Fehlgeburt. Ich war am Boden zerstört, aber wollte noch nicht aufgeben. Da ich schon 39 Jahre alt war, veranlassten die Ärzte eine Untersuchung meines Eileiters, doch alles schien in Ordnung zu sein.

Ich wurde kurze Zeit später wieder schwanger und machte mich direkt auf den Weg zu einer neuen Frauenärztin. Die teilte mir dann mit, dass ich das Kind vermutlich auch dieses Mal nicht behalten würde. Sie stellte ein Myom in der Gebärmutter fest, das das frühe Wachstum des Embryos zu stark stören würde. So kam es dann auch und ich verlor mein Baby zum dritten Mal.

Ich rutschte in eine Depression

Immerhin wusste ich nun, wodurch die Fehlgeburten ausgelöst wurden und ich begann zu googeln. Ich entdeckte eine vielversprechende Behandlungsmethode: Einen MRT-gesteuerten, fokussierten Ultraschall (MRgFUS). Bei dieser Behandlung erhitzen gebündelte Ultraschallwellen das Myom punktgenau so lange, bis es zerstört ist. Das umliegende Gewebe wird dabei nicht beschädigt. Wenigstens dieses Mal hatte ich Glück: Mein Myom lag so, dass diese Methode zum Einsatz kommen konnte. Ich bekam schnell einen Termin und brachte es hinter mich. Der Eingriff war ziemlich schmerzhaft, trotzdem konnte ich sofort wieder arbeiten gehen.

Doch all das schien vergebens: In den folgenden Monaten wurde ich nicht mehr schwanger. Mich machte das psychisch total fertig, dazu kam noch Stress bei der Arbeit. Letztendlich fiel ich in eine Depression, war wochenlang krankgeschrieben und verlor meinen Job. Als ich mich da wieder raus gekämpft hatte, war für mich klar, dass es so nicht weitergehen könnte. Ich wartete deswegen auf unseren gemeinsamen Urlaub und suchte das Gespräch mit meinem Mann. Ich erklärte ihm, dass die Situation mich zu sehr belasten würde und ich es nicht weiter versuchen möchte. Er war natürlich traurig, aber verstand auch, dass mich das alles fertig machte und ich mich auf die Jobsuche konzentrieren wollte.

Endlich passierte mein Wunder

Keine zwei Tage später beschlich mich ein merkwürdiges Gefühl, noch im Urlaub machte ich einen Schwangerschaftstest und konnte es kaum glauben: Ich war wieder schwanger! Dieses Mal hatte ich endlich Glück und nach neun Monaten hielten wir unser Wunder in den Armen.

Inzwischen bin ich 42 Jahre alt und glückliche Mama von zwei Kindern. Meine Tochter ist wahnsinnig stolz darauf, einen kleinen Bruder zu haben. Endlich ist unser Leben perfekt.“

Liebe Christine, vielen Dank, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Liebe für die Zukunft!

WIR FREUEN UNS AUF DEINE GESCHICHTE!
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Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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3 Jahre zuvor

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