„Eine Beförderung kann warten – die Gesundheit meines Babys nicht.“

Als Manuela und ihr Partner erfuhren, dass sie ihr drittes Kind erwarteten, war die Freude groß – aber auch die Unsicherheit. Doch nichts hätte sie auf die Diagnose vorbereiten können: Ein Tumor in der Lunge ihres Babys stellte alles infrage. Ihre Geschichte zeigt, wie stark Hoffnung sein kann – und dass Wunder manchmal wirklich geschehen.

„Ich möchte hier unsere Geschichte teilen, um anderen Mamas ein wenig Hoffnung zu schenken.

Unsere Geschichte handelt von unserem dritten kleinen Wunder. Wir haben bereits zwei Kinder (12 und 9 Jahre alt), und Anfang letzten Jahres schlich sich dann ein kleiner Bauchzwerg in unser Leben. Der positive Schwangerschaftstest hat uns einerseits gefreut, andererseits auch verunsichert.

Ich war in einer leitenden Position und stand kurz vor einer Beförderung.

Dennoch entschieden wir uns für das Baby. Bis zur 20. Schwangerschaftswoche arbeitete ich weiter, doch dann stellte ein Termin bei der Feindiagnostik unser Leben auf den Kopf.

Bei unserem Baby wurde ein Tumor in der Lunge festgestellt. Er war zwar gutartig, aber so groß, dass er den gesamten Brustraum einnahm und das kleine Herz komplett nach rechts drückte. Ab diesem Moment wurde ich ins Beschäftigungsverbot geschickt – und ehrlich gesagt machte das alles für mich noch schlimmer.

Ich saß den ganzen Tag zu Hause und grübelte.

Keiner der Ärzte hatte so einen Fall zuvor behandelt. Die Aussagen reichten von ‚Der Tumor könnte zurückgehen und alles wird gut‘ über ‚Es kann sein, dass das Baby noch im Bauch operiert werden muss‘ bis hin zu ‚Wir wissen nicht, ob das Baby die Schwangerschaft überlebt.‘

Jede Woche ging ich zur Ärztin, alle drei Wochen zur Feindiagnostik – und immer wieder hieß es nur: ‚Mehr wissen wir vielleicht in drei Wochen.‘

Und dann geschah das Wunder.

Ab der 36. Woche begann der Tumor tatsächlich zurückzugehen! In der 39. Woche wurde unser Baby schließlich geholt. Sie atmete selbstständig, wurde zwei Stunden lang überwacht und anschließend regelmäßig kontrolliert. Ihr Herz hatte zwar ein kleines Loch, schlug aber stabil, und auch ihre Atmung war unauffällig. Der Tumor war noch vorhanden, aber deutlich geschrumpft.

Sechs Wochen später stand die erste Kontrolle an – und die Ergebnisse waren unglaublich: Ihr Herz war stark, das Loch war zugewachsen, ihre Atmung völlig in Ordnung. Der Tumor war so klein, dass er möglicherweise nie operiert werden muss.

Manuela ist dankbar.

Manuela ist dankbar. Foto: Privat

Heute ist unsere kleine Prinzessin sechs Monate alt.

In etwas über einem Monat steht ein MRT an, das endgültig klären soll, ob eine OP nötig ist. Doch wir sind zuversichtlich, denn unsere Kämpferin gibt uns so viel Kraft – und wenn sie diese OP braucht, dann schafft sie das auch!

Meine Beförderung wird es vorerst nicht geben, aber das ist ein kleiner Preis für das Leben und die Gesundheit unseres kleinen Wunders.”


Liebe Manuela, vielen Dank, dass wir deine berührende Geschichte erzählen durften. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Liebe für die Zukunft!

Echte Geschichten protokollieren die geschilderten persönlichen Erfahrungen von Eltern aus unserer Community.

WIR FREUEN UNS AUF DEINE GESCHICHTE!
Hast Du etwas Ähnliches erlebt oder eine ganz andere Geschichte, die Du mit uns und vielen anderen Mamas teilen magst? Dann melde Dich gern! Ganz egal, ob Kinderwunsch, Schwangerschaft oder Mamaleben, besonders schön, ergreifend, traurig, spannend oder ermutigend – ich freue mich auf Deine Nachricht an [email protected]

Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

Alle Artikel

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Neueste
Älteste Beliebteste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen