Sehnst du dich danach, endlich mehr Freiraum zu haben, weil dein Baby schneller einschläft – ohne gleich komplett aufs Stillen oder die Flasche zu verzichten? Ob Musik, Schnuller, Rauschen, Licht oder Kinderwagen – welches die beste Baby Einschlafhilfe ist, zeigen dir unsere Erfahrungen im Test.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Dass Babys lange Zeit nicht schnell in den Schlaf finden oder häufig nachts aufwachen, ist (leider) ganz normal.
- Die beste Baby Einschlafhilfe statt Brust oder Flasche: Dem Kind helfen, selbst in den Schlaf zu finden und das Gehirn runterzufahren.
- Dafür gibt es viele liebevolle Methoden.
- Weit vorn: Pucken, Federwiege, Schnuller und weißes Rauschen.
- Wie gut sie funktionieren, hängt vor allem von den Bedürfnissen deines Babys ab.
- Probiere also jede Baby-Einschlafhilfe ganz in Ruhe aus und schaue, was wirkt.
- Wichtig: Mindestens eine Woche am Ball bleiben. Die kleinen Mäuse brauchen länger, um sich an neue Abläufe zu gewöhnen.
- Und: Flexibel bleiben, Vorlieben können sich ändern!
2. Warum Babys oft nicht (ein-) schlafen können
Wir wissen: Die beste Einschlafhilfe für neugeborene Babys ist immer noch Mamas Brust oder die Flasche, gepaart mit ganz viel Nähe und Zuneigung (z. B. ein einem Tragetuch). Und so soll es auch die ersten Monate sein.
Doch sobald die Mutterglückhormone nachlassen und das Schlafdefizit immer stärker wird, sehnen sich die meisten Mütter nach einer anderen Möglichkeit, ihrem Baby zum Einschlafen zu verhelfen. Und irgendwann kommt bei den meisten Babys auch der Punkt, an dem die Milch nicht mehr so richtig beim Schlummern hilft – ob tagsüber, abends oder nachts.
Gehörst auch du bzw. dein Mäuschen dazu?
Das hilft beim Einschlafen wirklich
Dann ist die zweitbeste Einschlafhilfe, deinem Baby geduldig dabei zu helfen, sich selbst zu beruhigen. Diese sogenannte Selbstregulation ist für Babys entscheidend, um zu lernen, ohne Mamas Brust oder die Flasche einzuschlafen und im Falle eines nächtlichen Erwachens auch von selbst wieder in den Schlaf zu finden.
Die selbst bestimmte Einschlafhilfe funktioniert auch schon während der Stillzeit und nicht erst nach dem Abstillen bzw. Flaschegeben.
Was das Ganze erschwert
Allerdings haben gerade Neugeborene und jüngere Babys noch keinen festen Tag-Nacht-Rhythmus, was das Einschlafen erschweren kann. Das pendelt sich erst nach mehreren Monaten ein. Wir können unsere Kleinen also nur geduldig dabei begleiten, Schritt für Schritt zu lernen, wann die Nacht beginnt. Indem wir schöne Rituale schaffen.
Trotzdem machen Kinder nicht die Augen zu und warten, bis sie einschlafen. Sie müssen vom Schlaf regelrecht übermannt werden. Für lange Zeit wissen sie das Gefühl „Müdigkeit“ auch gar nicht einzuordnen und brauchen uns Eltern dafür. Und manchmal sind die Müdigkeitsanzeichen (Augen reiben, Gähnen, Kopf anlehnen, viel „Meckern“) gar nicht so leicht zu deuten.
Kurzum: Um ihr kleines Hochleistungssystem Gehirn runterzufahren, benötigen sie die richtige Umgebung und Begleitung.
Wir stellen wir dir hier eine ganze Reihe von Einschlafhilfen für dein Baby vor, die dir den Begleiter-Job abnehmen und deinem Mäuschen helfen, nach und nach selbst (wieder) in den Schlaf zu finden.
Baby Einschlafhilfe: Ab wann beginnen?
Ab wann du mit der alternativen Einschlafhilfe beginnst, bleibt natürlich ganz dir überlassen. Hebammen empfehlen, mit Einschlafhilfen statt Brust oder Flasche (die gibt´s dann vorher) einige Monate zu warten, bis du das Gefühl hast, dass dein Baby bereit ist.
Da die nachfolgenden Tipps alle sehr liebevoll und sanft sind (und du ja immer in der Nähe bleibst), spricht aus unserer Erfahrung nichts dagegen, nach einigen Wochen begleitend schon das eine oder andere Mittel auszuprobieren: Das Schnuffeltuch beim Stillen dazuzuholen oder sanfte Rauschen beim Fläschchengeben per App laufen zu lassen, schadet definitiv nicht, sondern beruhigt viele Babys.
3. Baby Einschlafhilfe statt Brust oder Flasche im Test: Unsere Erfahrungen
Eins vorweg, leider gibt es beim Thema Einschlaf-Hilfe Baby kein Patentrezept. Was bei den einen Wunder wirkt, nützt bei den anderen gar nichts. Und umgekehrt.
Welche für dein Baby oder Kleinkind die beste Einschlafhilfe ist, musst du also ausprobieren. Am besten immer mehrere Tage bis eine Woche lang, bevor du dich einer anderen Methode widmest. Denn: An alles, was neu im Abendritual ist, muss sich dein Kind erst gewöhnen.
Ganz wichtig: Wende nicht mehrere Tipps gleichzeitig an, sonst überforderst du dein Kind oder machst das Einschlafen von zu vielen Faktoren abhängig. Hast du eine wirksame Einschlafhilfe gefunden, bleibe erstmal dabei. Selbst wenn es mal eine Zeitlang nicht ganz so gut klappt wegen der Zähne oder einem Entwicklungssprung.
Wenn du jedoch merkst, dass es absolut nicht mehr funktioniert, scheint dein Kind eine andere Einschlafhilfe zu brauchen.
Kommen wir nun zu unserem Test, wir haben die besten Einschlafhilfen fürs Baby ausprobiert und berichten dir von unseren Erfahrungen.
Tipp 1: Schnuller, Tuch oder Kuscheltier als Einschlafhilfe für Babys
Nuckeln, Schnüffeln, Kuscheln – meine fast vier Jahre alte Tochter hat gleich drei Einschlafhilfen: „Nono“ (Schnuller), „Müff“ (ihr „müffelndes“ Schnuffeltuch) und „Igel“ (eine weiche Igel-Handpuppe).
„Igel“ kam erst vor einem Jahr dazu, „Nono“ und „Müff“ begleiten sie schon seit dem dritten Lebensmonat. Gerade das Schnuffeltuch war ihr beim Einschlafen und nachts zum Wiedereinschlafen aufgrund des Geruchs eine große Hilfe. Auch wenn der Gedanke, sie könne sich das Tuch zu sehr über Mund und Nase legen, mich nachts gelegentlich hochschrecken lies.
Ich habe es anfangs deshalb immer so an einen der Gitterstäbe geknotet, dass sie nur einen Zipfel erreichen konnte, mit dem sie spielen oder an dem sie schnüffeln konnte. Es ist heute noch verblüffend, was für eine Wirkung dieses Dreigespann hat – gerade tobt sie noch wild durchs Wohnzimmer und denkt gar nicht daran, ins Bett zu gehen.
Doch kaum streiche ich ihr sanft mit Schnuffeltuch und Kuscheltier über die Wange, verfällt sie – betört vom Geruch – sofort in einen müden Trancezustand, nuckelt verträumt am Schnuller und sagt: „Fertigmachen, Mama!“.
Wacht sie nachts auf, kommt sie nur zu uns, wenn sie ihre Trostobjekte im Bett nicht finden kann, ansonsten schläft sie alleine in ihrem Zimmer wieder ein, sobald sie sie zu fassen bekommt.
Schnuffeltuch und Kuscheltier in einem
Wir haben darauf geachtet, dass das erste Kuscheltier aus Bio-Baumwolle besteht – ein tolles Geschenk zur Geburt.
Fündig wirst du mittlerweile in Bio-Supermärkten wie Alnatura, im Feinkostladen oder auch in manchen Drogerien wie DM. Wenn du eins online bestellen möchtest, sind das unsere Favoriten:
Das Preiswerte: Bio-Schnuffeltuch von Grünspecht*
Das Hochwertige: Schnuffeltuch Bär aus Bio-Baumwolle von Sigikid*
Kleiner Schnuffeltuch-Tipp in Sachen Hygiene
Das Schnuffeltuch meiner Tochter ist eine dünne Mullwindel, die ich in dreifacher Ausführung habe. Nach einer Woche wird die Aktuelle durch eine Neue ausgetauscht. Die kann ich ihr aber nicht frischgewaschen unterjubeln, sondern nur mit etwas Trickserei.
In Vorbereitung liegt das nächste Schnuffeltuch deshalb ein paar Nächte zuvor in meinem Bett, der Austausch der Tücher erfolgt dann nachts, weil meine Tochter den Wechsel so nicht bemerkt.
Schnuller als Baby-Einschlafhilfe – unsere Erfahrung
Mama Sina erzählt: „Unser Kleiner wollte die ersten Monate keinen Schnuller annehmen. Erst mit vier oder fünf Monaten hat er ganz spontan den Nuckel angenommen – eine große Erleichterung und Hilfe beim Einschlafen! Tatsächlich wollte er aber nur einen ganz bestimmten Schnuller haben, und zwar den Ultra Air Philips Avent*(0-6 Monate). Pluspunkt: Er leuchtet im Dunkeln!
Nachdem die ersten Zähne gekommen sind, war es ihm irgendwann egal, welchen Nuckel wir ihm geben. Deshalb sind wir, als er ca. 15 Monate alt war, auf einen einigermaßen „kiefergerechten“ umgestiegen. Platter Steg und kleiner, flacher Sauger – das sind die Dinge, auf die wir achten sollten, so lautete der Expertenrat. Und: Nur noch zum Beruhigen oder Schlafen verwenden.“
Kiefergerechte Schnuller-Empfehlungen:
- Mam Perfect Night* (immer nur die kleinste Größe nehmen)
- Dentistar Night* (hier die passende Größe nutzen)
Tipp 2: Lass es rauschen – Mit Geräuschen beruhigen
Vor allem bei Neugeborenen und Säuglingen im ersten Lebensjahr eignen sich monotone Geräusche wie Meeresrauschen, Herzklopfen oder das sogenannte weiße Rauschen (white noise) zum Einschlafen.
Das weiße Rauschen klingt für dich wie die Frequenzsuche eines Radiosenders und wirkt wahrscheinlich eher nervig. Es ähnelt aber der Geräuschkulisse, die dein Baby aus dem Mutterleib kennt. Auf das Kleine wirkt es deshalb extrem beruhigend.
Eine Studie zeigte, dass 80 Prozent der teilnehmenden Neugeborenen im Alter zwischen 2 und 7 Tagen beim Hören von weißem Rauschen innerhalb von 5 Minuten einschliefen. Während in der Kontrollgruppe ohne Geräusch nur 25% innerhalb von 5 Minuten spontan einschliefen.
Die Baby Einschlafhilfe white noise (weißes Rauschen) findest du in mehreren Varianten
- auf YouTube,
- im App-Store (z. B. den Sound Sleeper – Baby Einschlafgeräusche App) oder
- auf Spotify.
Unsere liebsten Kuscheltiere mit Geräuschen (fürs Bett)
Es gibt aber auch Kuscheltiere, die du am Bett platzieren kannst, und die Herzschlag, Meeresrauschen, Regen, weißes Rauschen, Föhn- oder Staubsaugergeräusch abspielen.
Manche von diesen Einschlafhilfen „atmen“ sogar, imitieren Mamas „Schsch“-Geräusch oder verfügen über einen Schlafsensor. Der erkennt, wenn sich das Baby bewegt und beginnt noch vor dem möglichen Erwachen erneut mit Musik oder Sound – ohne dass du aufwachen und es aktivieren musst.
- Schlummer-Otter von Fisher Price*
- Rorocare Lulla Schlafpuppe*
- Baby Shusher*
- myHummy – Baby Einschlafhilfe mit Sensor*
Tipp 3: Sanftes Licht und schöne Musik – Einschlafmelodien für dein Baby
Je älter dein Kind wird, desto weniger wird es das weiße Rauschen mögen. Meeresrauschen oder Musik in Form von sanften Melodien wirken dann besser.
Wunderschöne Spieluhren kombinieren das Abspielen von Musik mit Lichtreflektionen an der Zimmerdecke. Das beruhigt und macht müde, z.B. die Tranquil Schildkröte von Cloud b*.
Eine Zeitlang hat bei uns – neben white noise – klassische Musik wunderbar funktioniert! Wir haben dafür einfach auf Spotify nach klassischer Musik für Babys gesucht.
Manchen Kleinkindern, die nicht gerne allein im Dunkeln sind, reicht auch ein Nachtlicht zum Einschlafen oder wenn die Tür einen Spalt offen steht.
Tipp 4: Baby-Einschlafhilfe durch Wippen, Schaukeln oder (Kinderwagen-) Vibration
Dein Baby hat sich daran gewöhnt, mit Bewegung einzuschlafen? Du hast aber keine Lust mehr auf nächtliche Spaziergänge, Autofahrten oder neben der Wippe zu wachen? Dann kannst du den Effekt des Wippens, Schaukelns oder der Vibration auch ins Bettchen übertragen. Es gibt dafür entsprechende Tools:
Baby-Einschlafhilfe tagsüber
Viele Eltern schwören auf die Federwiege (z. B. Swing 2 sleep*), die ihren immerwachen Babys vor allem tagsüber beim Schlafen hilft. Durch einen Motor wird das Baby sanft in den Schlaf geschaukelt – die meisten Mäuse lieben es. Zugegeben, die Wiegen sind wirklich teuer. Mittlerweile gibt es aber schon Mietservices.
„Habe ich damals nicht ausprobiert, sondern bin tagsüber Kilometer um Kilometer mit der Trage gelatscht. War schön, klar, aber beim nächsten Baby würde ich die Wiege definitiv nutzen, um einfach mal die Füße hochlegen zu können“, so Sina.
Tipp 5: Begrenze dein Baby durch Pucken
Neugeborene, die die Enge aus dem Mutterleib gewöhnt sind, werden durch die „Weite“ im Bettchen oft unruhig. Mit einem Stillkissen kannst du eine Begrenzung schaffen. Oder du versuchst es mit Pucken. Aber bitte nur zum Mittagsschlaf – also unter Aufsicht!
Viele Mamas schwörenauf den Cosyme – Schlafsack und Pucktuch in einem. Der Vorteil: Du kannst ihn auch nachts nutzen. „Bei meiner Freundin war es der Garant fürs Einschlafen – und auch für besseres Durchschlafen. Bei uns hat das Ganze leider nicht funktioniert, unser Kleiner brauchte Bewegungsfreiheit und hat sich regelrecht gegen die Enge gewährt“, erzählt Sina von ihren Erfahrungen.
Auf Ebay oder Vinted findest du übrigens echte Schnäppchen: Gebrauchte, aber noch neuwertige Pucksäcke um bis zu 50 Prozent günstiger.
Tipp 6: Biete beruhigende Tees oder Öle an (Hausmittel)
Es gibt auch einige Hausmittel, die eine Einschlafhilfe für dein Baby oder Kleinkind sein können. Wenn es nach Oma geht, ist die beste Einschlafhilfe immer noch eine warme Milch. Die bekommen die meisten Kinder aber ohnehin vor dem Zubettgehen – und trotzdem denken sie danach nicht daran einzuschlafen.
Es ist durchaus einen Versuch wert, dann mal einen Einschlaf-Tee anzubieten. Beruhigende und schlaffördernde Kräuter und Pflanzen sind zum Beispiel Lavendel, Orangenblüte, Hopfen, Melisse und Passionsblume. Entweder du machst dir deinen eigenen Mix (alles zu gleichen Teilen) oder greifst zu einer Fertigmischung extra für Kinder.
Einschlaf-Tees kannst du ab einem Alter von etwa 5 Monaten vor dem Schlafengehen geben. Anfangs sollten es nicht mehr als 50 Milliliter sein. Frage vor der Gabe aber am besten immer noch deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin.
Auch eine Aromatherapie mit ätherischen Ölen ist eine gute Einschlafhilfe. Lavendel, Mandarine, Melisse, Rose, Vanille oder Tonka sind eine gute Wahl. Entweder du tropfst einen Tropfen auf das untere Ende des Schlafsacks oder du tropfst das Öl in eine Schale mit viel heißem Wasser. Aber Achtung: Bei den ätherischen Ölen bitte unbedingt darauf achten, ab welchem Alter sie geeignet sind! Sonst können sie nämlich gefährlich für dein Baby werden.
Aber bitte immer außerhalb der Reichweite deines kleinen Schatzes! Eine Duftlampe mit Teelicht birgt immer ein gewisses Risiko. Hier gilt: Ebenfalls außer Reichweite des Kindes aufstellen und spätestens eine Stunde nach dem Einschlafen ausmachen. Es gibt auch Aromasprays mit schlaffördernden Mischungen, die du vor dem Schlafengehen im Raum versprühst.
Tipp 7: Homöopathie als Baby-Einschlafhilfe ausprobieren
Sollten Düfte und Tee nicht ausreichen, kannst du es mit schlaffördernden homöopathischen Globuli probieren.
Je nachdem, wie sich dein Kind am Abend oder in der Nacht verhält, werden verschiedene Wirkstoffe aus der Homöopathie empfohlen, wie beispielswiese Chamomilla, Coffea oder Pulsatilla. Damit du das für dein Kind richtige Mittel findest, solltest du in jedem Fall mit einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin sprechen, der bzw. die sich mit Homöopathie auskennt.
Tipp 8: Baby Einschlafhilfe Melatonin – eine gute Idee?
Melatonin ist ein körpereigenes Hormon, das den Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Wird Melatonin ausgeschüttet, werden wir müde. Melatonin gibt es in Deutschland mittlerweile in geringer Dosierung zu kaufen. Allerdings handelt es sich dabei um Nahrungsergänzungsmittel für Erwachsene! Du solltest damit keinesfalls leichtfertig mit deinem Kind herumexperimentieren. Dieses Thema ist, wenn denn überhaupt, definitiv eines für den Kinderarzt bzw. die Kinderärztin.
Viel wichtiger zu wissen: Es gibt Faktoren, die die Melatonin-Produktion im Körper verhindern, zum Beispiel Tageslicht (wenn es im Sommer lange hell ist), blaue Lichtwellen von Monitoren und Displays, Sport oder Toben am Abend sowie aufputschende Getränke.
Schon allein aus dieser Erkenntnis ergeben sich neue Tipps für dich:
- Dunkle das Kinderzimmer zur Schlafenszeit so gut wie möglich ab,
- nutze ein rotes Nachtlicht,
- vermeide Toben am Abend und
- gebe deinem Kind keine flüssigen Muntermacher.
- Das gilt auch für dich, wenn du stillst: Trinke einige Stunden vor der Schlafenszeit deines Babys keinen schwarzen oder grünen Tee mehr, und weder Kaffee, Cola noch Energy Drink.
Tipp 9: Baby-Einschlafen ohne Schnuller?
Der Schnuller ist eine Einschlafhilfe, bei der du dich irgendwann fragst: „Wie lange noch?“. Sei es, weil du nicht mehr durch dein Kind geweckt werden möchtest, wenn es nachts aufwacht und den verlorenen Schnuller nicht mehr findet, oder wegen einer mögliche Fehlstellung der Zähne beziehungsweise einer Verformung des Kiefers.
Für Ersteres habe ich einen Schnullervorrat im Kinderbett verweilt. Mittlerweile wissen die Kleinen so, wie sie nachts wieder an ihren Schnuller kommen. Und es funktioniert!
Was die Zähne angeht, so bin ich selbst von Gewissensbissen geplagt. Wie oben erwähnt, nimmt meine fast vierjährige Tochter nachts noch den Schnuller.
Die Schnuller-Fee ist zwar schon ein Thema bei ihr, aber sie würde trotz Geschenk ihren Schnuller abends lautstark und außer sich vor Verzweiflung wieder einfordern – da bin ich mir sicher. Sie sich dann aus Konsequenz mehrere Nächte in den Schlaf schreien zu lassen, dazu bin ich nicht bereit. Zumal mich das an das klassische Schlaftraining mit der Schrei-Methode erinnert. Mehr dazu liest du in diesem Artikel.
Selbst die Zahnärztin, die meinte, mit dreieinhalb müsse der Schnuller weg, sagte beim letzten Termin mit Blick auf meinen Babybauch: „Lassen Sie der Großen den Schnuller unter den Umständen noch etwas länger.“ Ich hoffe einfach darauf, dass sich das Schnullerthema bei meiner Tochter bald von selbst löst, weil sie ein „großes Mädchen“ sein möchte.
Oder kennst du schon den Schnullerbaum? Welche Tricks haben bei dir funktioniert? Verrate es mir gern in den Kommentaren!
Tipp 10: Einschlafhilfe für ältere Kinder mit ADHS
Dass Kinder mit ADHS nicht zwangsläufig Medikamente benötigen, liest du in diesem Artikel.
Ist bei deinem Kind ADHS diagnostiziert worden, musst du es auch abends nicht unbedingt mit Medikamenten beruhigen, damit es besser einschläft.
Probiere mal diese Möglichkeiten aus:
Durchkitzeln vor dem Schlafengehen– so verbindest du einen innigen, durch viel Lachen aufgelockerten Moment zwischen euch und gleichzeitig powert sich dein Kind noch mal so richtig aus, um danach besser einschlafen zu können.
Musik statt Hörspiel– sanfte Klänge eignen sich besser als Schlafbegleitung als spannende Geschichten. Bei denen können vor allem ADHS-Kinder nur schwer abschalten.
Gegenseitig vorlesen– sofern dein Kind schon lesen kann, wechselt ihr euch mit den Seiten ab. Konzentriertes Lesen verlangt Kinder mit ADHS oft einiges ab und macht sie so schön müde.
Schnuller und Flasche– darüber wird selten geredet, aber viele ADHS-Kinder bekommen noch im Grundschulalter abends eine Flasche und zum Schlafen den Schnuller. Nuckeln ist einfach die Beruhigungsmethode Nummer eins!
4. Fazit: Welche Baby Einschlafhilfe ist die beste?
Bei uns haben tatsächlich Schnuller und Schnuffeltuch das Baby schnell beruhigt und die Müdigkeit per Knopfdruck zum Vorschein gebracht – allerdings erst nach mehreren Monaten. In Kombination dazu haben wir gute Erfahrungen mit White Noise oder klassischer Musik gemacht.
Für die ganz Kleinen:
Neben dem Rauschen (Mutterleibs-Geräuschen) ist der Cosyme bzw. das Pucktuch weit vorn im Test der Baby-Einschlafhilfen, zumindest für abends und nachts. Tagsüber schwören viele Eltern auf die (motorbetriebene) Federwiege!
Habt ihr ein schönes Einschlafritual? Was hat euch beim Einschlafen geholfen? Wir freuen uns sehr über eure Erfahrungen in den Kommentaren!
Mehr Erfahrungen: Auch hier in der Echte-Mamas-Facebook-Gruppe tauschen sich Mütter regelmäßig zum Thema Einschlafhilfen aus.
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Oh ja, das Thema mit dem Schnuller… unsere kleine wird von uns gerade auch auf die Schnullerfee vorbereitet. Jedoch mit mäßigen Erfolg der Begeisterung. Unter Tags kann man den Bapfi wirklich einigermaßen gut entgehen, da so viele Ablenkungen möglich sind. Abends haben wir inzwischen ein schönes Ritual mit klassischer Musik eingeführt, manchmal vergisst sie dann tatsächlich den Schnuller aber natürlich nicht immer. Wir bleiben dran und lassen ihr die Zeit die sie braucht.
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