2018 trifft die Archbolds ein unfassbar schrecklicher Schicksalsschlag: Mama Cheryl bringt ihre Tochter Isabel in der 26. Schwangerschaftswoche tot zur Welt. Schweren Herzens beschließen sie und ihr Mann Terry, das Herz und Gewebe ihrer kleinen Tochter zu spenden.
Leicht fiel diese Entscheidung den Eltern aus dem englischen Burnopfield nicht. „Es war schwer, darüber nachzudenken, denn man macht gerade eine der schlimmsten Erfahrungen des Lebens durch“, erzählt Terry im Interview mit The Sun. „Ich stand der Sache eher negativ gegenüber.“
Aber natürlich ist dem trauernden Paar auch bewusst, dass es mit der Spende anderen Kindern und deren Eltern viel Leid ersparen kann:
„Es gibt keinen größeren Schmerz als den, ein Kind zu verlieren. Und wir würden niemals wollen, dass jemand anderes diesen Verlust erlebt und versteht!“
erklärt Terry ihre Entscheidung, die Organe ihrer kleinen Tochter schließlich doch zu spenden.
Weil das Leben manchmal himmelschreiend ungerecht ist, trifft das Paar in diesem Jahr ein weiterer großer Schicksalsschlag: Ihre zweite Tochter, die einjährige Beatrix, ist schwer krank. Im Juni 2022 erleidet sie einen Herzstillstand. Eine Seite ihres Herzens ist lebensbedrohlich vergrößert. Beatrix bekommt ein künstliches Herz, das ihr Blut durch ihren kleinen Körper pumpt.
Seitdem liegt Beatrix im Krankenhaus und ihre Eltern bangen um ihr Leben.
Nun steht ihre eigene Tochter auf der Transplantationsliste, denn sie braucht ganz dringend ein Spenderherz. Keiner weiß, wie lange das künstliche Herz ihren kleinen Körper am Leben halten wird.
Deswegen haben auch ihre Eltern das Weihnachtsfest vorgezogen. „Wir wussten nicht, ob Bea es bis Weihnachten schaffen würde. Also haben wir immer, wenn wir eine Geschenkidee hatten, das Präsent direkt gekauft und ihr gegeben. Sie ist wahrscheinlich ein bisschen verwöhnt worden, aber wir tun alles, was wir können. Denn sie kann das Krankenhaus nicht verlassen, solange keine erfolgreiche Herztransplantation stattfindet“, erklärt Papa Terry.
Das künstliche Herz, das Beatrix am Leben hält, kann eine Menge gefährlicher Nebenwirkungen haben. Sie könnte Schlaganfälle bekommen, Blutgerinnsel oder Infektionen, die ihr das Leben kosten könnten.
Aktuell ist Beatrix Zustand relativ stabil. Das ist das Tückische: Keine weiß, wie lange das künstliche Herz das Leben von Bea verlängern wird. Jeder Tag könnte ihr letzter sein – einem anderem Kind aber half das Herz zwei Jahre lang über die Runden, bis dieses eine erfolgreiche Transplantation erleben durfte.
Beatrix Schicksal zeigt wieder mal die Wichtigkeit von Organspenden.
In Deutschland genügt es, einen Organspendeausweis auszufüllen und bei sich zu tragen, um Leben zu retten. Den Ausweis könnt ihr HIER beantragen.