Erziehungstrend „Sturdy Parenting”: Freundlich, aber bestimmt

Hast du schon vom „Sturdy Parenting” gehört? Es handelt sich dabei um einen Erziehungsstil, der in den USA schon seit Jahren Trend ist. Doch auch in Deutschland wird er immer beliebter. Interessant ist, dass darum geht, Kindern klare Grenzen zu vermitteln, der Ansatz aber gleichzeitig beziehungsorientiert ist.

Es gibt vermutlich so viele Erziehungsstile wie es Mamas und Papas gibt, doch ein paar sich wiederholende Muster sind dennoch zu erkennen. Wir stellen euch hier immer mal wieder die verschiedenen Elterntypen vor und haben euch unter anderem bereits über Crunchy MomsDelfin-Eltern, Rasenmäher-Eltern und U-Boot-Eltern informiert. Nun knöpfen wir uns den Trend Sturdy Parenting vor, der eine Mischung aus bedürfnisorientierten und eher autoritären Erziehungsmodellen abbildet.

Autorität wahren und gleichzeitig Beziehung stärken

Sturdy Parenting kann man mit „stabiler” oder „solider Elternschaft” übersetzen. Stabile Elternschaft? Was ist denn damit gemeint? Die Psychologin Dr. Becky erklärt den Erziehungsstil auf Instagram: Es gehe darum, dass Eltern ihre Autorität effektiv verkörpern können, während sie mit ihrem Kind in Verbindung bleiben. „Unser Ansatz legt den gleichen Wert auf kurzfristige Erfolge wie Zusammenarbeit und langfristige Erfolge wie Vertrauen und Beständigkeit.”

Hinter dem Konzept steckt die Überzeugung: „Wenn wir in der Lage sind, Gefühle zu validieren und Grenzen zu wahren, bleiben wir mit unseren Kindern verbunden und bauen die Fähigkeiten auf, die sie brauchen, um das Verhalten tatsächlich zu ändern.” Das sei die Art von Erziehung, die starke Beziehungen aufbaut.

Stabile Erziehung: Freundlich, aber bestimmt

In der Huffington Post UK erklärt die psychologische Beraterin Georgina Sturmer, dass es beim Konzept der „stabilen Erziehung“ vor allem um das richtige Grenzen setzen geht. „Wenn wir Kindern feste Grenzen bieten, geben wir ihnen ein Gefühl von Stabilität und Sicherheit. (…) Dies gibt Kindern ein Gefühl von Vorhersehbarkeit und Sicherheit. Weil Kinder ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit brauchen, ist es aber auch wichtig, dass sie freundlich und altersgerecht behandelt werden.“

Für wen ist dieses Erziehungsmodell geeignet?

Laut Sturmer eignet sich das Konzept vor allem für Eltern, die Sorge haben, zu streng zu sein, wenn sie in der Erziehung Grenzen setzen. „Es erinnert uns daran, dass es unseren Kindern helfen kann, sich sicher zu fühlen, wenn wir auf freundliche und angemessene Weise Grenzen und Disziplin einfordern. Es ermutigt uns auch, auch in unserem Privatleben Grenzen zu wahren.“

Was denkst du über die stabile Erziehung? Findest du dich darin wieder? Verrate es mir gerne in den Kommentaren!

Noch mehr Elterntypen findest du hier:

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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