… ich will ja nicht ständig jammern (und bald jammere ich wieder, dass ich friere, ich weiß, ich weiß…), aber: Es ist immer noch WIRKLICH heiß da draußen. Puh! Mir als Nordlicht macht die Hitze zunehmend zu schaffen.
Wie muss es denn bloß den Kleinsten unter uns gehen? Tagsüber ist es heiß – nachts ist es nicht wesentlich kühler… Dazu kommt: In den ersten Lebensmonaten kann so ein Babykörper seine Temperatur noch nicht selbst regulieren.
Und selbst ausziehen können sich die Kleinen auch noch nicht. Also stehen Baby-Mamas im Moment jeden Morgen und jeden Abend vor der Herausforderung, ihr Kind passend zu kleiden.
Als meine Tochter ganz klein war, hatte ich irgendwie eine Scheu, sie so richtig luftig anzuziehen. Die Hebamme im Geburtsvorbereitung-Kurs hatte davon gesprochen, dass Säuglinge auch im Sommer eine Mütze tragen sollten und wie viele Schichten auch in warmen Nächten Sinn machen. Das bekam ich einfach nicht aus dem Kopf, obwohl mir schweißnasses Haar bei einem Baby auch nicht richtig vorkam.
Falls ihr Neu-Mamas jetzt auch am Überlegen seit, wie die ganz Kleinen bei solchen Temperaturen am besten schlafen, schaut euch einfach die unkomplizierte Grafik auf dem Blog „Cooking for my Baby“ der Französin Céline Laurent an. Die Mama hat sich mit der richtigen Kleidung für die Nacht befasst.
Ihre ganz klare Aussage: Wenn die Zimmertemperatur steigt, sollten Mamas keine Scheu haben, ihren Kinder zum Schlafen weniger anzuziehen. Denn laut Experten liegt die richtige Zimmertemperatur des Raumes, in dem das Baby schläft, bei etwa 18 Grad. Die sind natürlich nicht (so leicht) zu erreichen, wenn es draußen so heiß ist.
Deswegen zeigt Laurents Grafik, wieviel Stoff sie bei welcher Zimmertemperatur empfiehlt:
Bei 20 bis 21 Grad empfiehlt Laurent zum Beispiel einen normalen Strampler.
Zwischen 22 und 23 Grad Zimmertemperatur einen Strampler aus leichtem Stoff oder einen Schlafsack.
Ab 24 Grad dagegen nur noch einen kurzärmeligen Body, sodass Arme und Beine des Kindes nicht bedeckt sind.
Bei Temperaturen über 27 Grad reicht es laut Laurent sogar, wenn das Kind nur noch eine Windel trägt.
Wichtig ist dabei natürlich, dass dein Baby nicht im Zug liegt.
Und: DU kennst dein Kind am besten. Ist es ein kleiner Ofen oder eher eine Frostbeule? Wenn du den geringsten Zweifel haben solltest, ob ihm im luftigen Nachtdress warm genug ist, prüfe umgehend seine Temperatur.
Allgemein wird empfohlen, die Temperatur des Babys im Nacken zu fühlen. Céline Laurent schreibt auf ihrem Blog, dass sie den Bauch des Kindes zum Überprüfen der Körpertemperatur bevorzugt. „Ist er angenehm warm, ist alles gut.“ Füße und Hände dürfen etwas kälter sein, das ist bei Babys oftmals der Fall.
Aber es gilt wie immer: Solche Richtlinien können einem etwas Sicherheit geben, aber ansonsten ist alles eine Bauchsache und ganz viel Mama-Instinkt.
Wie zieht ihr denn eure Kinder an, wenn es so heiß ist?