Nicht gerade fair: In Deutschland bekommen Mädchen weniger Taschengeld als Jungs.
Das ist eines der Ergebnisse der Kinder-Medien-Studie, für die rund 2000 Kinder und Eltern befragt wurden. Die Kinder waren dabei zwischen vier und 13 Jahre alt.
Mädchen bekommen im Vorschulalter monatlich knapp 17 Euro, Jungen dagegen 20 Euro. Das sind immerhin fast 20 Prozent mehr.
Dieser Unterschied bleibt auch in der Altersgruppe von sechs bis 13 Jahren bestehen: Mädchen bekommen dann pro Monat im Schnitt 41 Euro, Jungen hingegen fast 44 Euro. Das ergibt bei den Mädchen 492 Euro im Jahr, bei den Jungs 528 Euro.
Warum ist das so? Es richtige Erklärung dafür wird nicht mitgeliefert.
Was wir uns jedoch fragen, wenn wir diese Zahlen sehen: Wird vielleicht schon im frühen Kindesalter der Grundstein dafür gelegt, dass Mädchen später im Job weniger verdienen als ihre männlichen Altersgenossen – und dies eher akzeptieren?
Daran, dass Mädchen weniger gerne Süßigkeiten wie Kaugummi und Eis oder Zeitschriften lieben, kann es nicht liegen. Das ist nämlich die liebste Geldanlage fürs Taschengeld bei beiden Geschlechtern.