Früher in die Ferien starten: Mutter täuscht einen Todesfall vor

In den Ferien sind die Reisen teurer, die Flughäfen und Hotels voller, da ist die Versuchung groß, ein bisschen früher in den Urlaub zu starten. Doch das kann teuer werden! Diese Erfahrung musste nun auch eine Mutter machen, die zwei Tage vor Ferienbeginn mit ihrer siebenjährigen Tochter am Flughafen erwischt wurde.

Immer wieder fehlen auffallend viele Kinder kurz vor oder nach den Ferien. „Och, so kurz vor den Ferien passiert doch eh nichts mehr im Unterricht”, scheinen sich viele Eltern zu denken, wenn sie verfrüht mit den Kids in den Urlaub starten. Das dachte sich vermutlich auch die 30-Jährige, die mit ihrer Tochter versuchte am Flughafen Memmingen verfrüht in die Ferien zu starten, wie der BR berichtet.

Mutter gab angeblichen „Todesfall” als Grund für die Reise an

Das Problem: Das Kind ist noch schulpflichtig und die Mutter damit in der Pflicht, ihren Schulbesuch zu gewährleisten. Bei einer Kontrolle der Grenzpolizei am Memminger Flughafen fielen Mutter und Tochter auf. Die 30-Jährige gab aber noch nicht auf: Sie behauptete, wegen eines Todesfalles ausreisen und deshalb auch ihre Tochter vom Schulunterricht befreien zu müssen.

Eine Behauptung, die die Beamten schnell überprüfen konnten: Als sie versuchten, die Angaben der Mutter bei der Schule der Tochter zu überprüfen, stellte sich heraus, dass das Kind die Schule gar nicht besuchte. Als die Grenzpolizisten die richtige Schule der Tochter ermitteln konnten, fanden sie heraus, dass die Mutter ihr Kind lediglich kurzfristig krankgemeldet hatte – eine Befreiung vom Unterricht aufgrund eines Todesfalles lag nicht vor.

So teuer kann das Schule schwänzen werden

Hat die Schule den Schüler oder die Schülerin nicht offiziell beurlaubt gilt das Fernbleiben als unentschuldigtes Fehlen. Ein Verstoß ist eine Ordnungswidrigkeit und die zieht ein Bußgeld nach sich. Wie hoch genau das Bußgeld ausfällt, ist jedoch Ländersache.

Während ihr in Baden-Württemberg, NRW, Hamburg und Hessen und Bayern „nur” 1.000 Euro zahlen müsst, sind es in Sachsen schon 1250 Euro, in Rheinland-Pfalz immerhin 1.500 Euro. Besonders teuer wird es in Berlin und Brandenburg mit 2.500 Euro (Quelle: bussgeldkatalog.org).

Autsch, das wird teuer!

Der offenbar selbstständig vorverlegte Ferienbeginn könnte die Mutter also teuer zu stehen kommen… ob sich das wirklich gelohnt hat? Da wäre es wohl besser gewesen, mit offenen Karten zu spielen. Wir würden euch definitiv nicht raten, es darauf ankommen zu lassen und ein teures Bußgeld zu kassieren.

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Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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