Die Suche nach dem richtigen Vornamen fürs Baby beschäftigt nicht nur werdende Eltern, sondern in einigen Fällen auch die Standesämter. Denn immer wieder lesen wir von Fällen, in denen Babynamen abgelehnt wurden, weil sie zu kurios waren. In manchen Fällen können wir nur (teilweise fassungslos) mit dem Kopf schütteln, andere bringen uns zum Lachen.
So wie im Fall von Kirsten Drysdale aus Australien. Die Journalistin wollte für ihre eigene TV-Show testen, welche Regeln es für die Namensgebung gibt – und welche Vornamen abgelehnt werden. Deshalb griff sie zu einer drastischen Maßnahme und gab ihrem eigenen Baby einen völlig irren Namen, im festen Glauben, dass das Amt ihn nicht zulassen würde. Doch damit lag sie falsch!
Recherche zu den Regeln der Namensgebung war schwierig
Kirsten arbeitet als Moderatorin für den Fernsehsender ABC. Während ihrer Schwangerschaft recherchierte sie zum Thema „Regeln für die Namensgebung“, wie die australische Website news.com.au berichtet. Dabei stellte Kristen dem Amt unter anderem die Frage, welchen Namen ein Baby standardmäßig bekommt, wenn der Namensvorschlag der Eltern abgelehnt wird. Doch die Nachforschungen gestalteten sich offenbar etwas zäh, und die Moderatorin bekam keine Antwort.
Da die Geburt ihres dritten Kindes kurz bevorstand, beschloss Kirsten kurzerhand, die Antwort selbst herauszufinden – und reichte einen völlig verrückten Vornamen für ihren Sohn bei der zuständigen Behörde ein.
Baby sollte Methamphetamine Rules heißen
Zusammen mit ihren Mann Chris überlegte sie, welcher Name so absurd wäre, dass er auf jeden Fall abgelehnt werden würde. Ihre Wahl fiel schließlich auf den völlig absurden Vornamen „Methamphetamine Rules“, was übersetzt so viel bedeutet wie „Metamphetamine rocken“. Die beiden waren sich sicher, dass ein Name, der so offensichtlich Drogen feiert, ein absolutes NoGo sein muss.
Doch dann die „böse“ Überraschung: Das Amt hatte keine Einwände! Es ließ den Namen zu – der damit zum offiziellen Vornamen von Kirstens kleinem Sohn wurde.
Erklären kann die Moderatorin sich das nicht: „Keine Ahnung, wie es dazu kam, dass Methamphetamine Rules akzeptiert wurde“, wundert sie sich gegenüber news.com.au. „Ich bin mir nicht sicher, ob jemand überarbeitet war, oder ob es irgendwo automatisiert wurde. Oder vielleicht dachten sie, Methamphetamin sei ein griechischer Name.“
Amt gab Fehler zu – und änderte den Vornamen
Leben muss ihr Sohn mit den Namen zum Glück trotzdem nicht. Denn nachdem Kristen und ihr Mann Einspruch eingelegt hatten, gab das Amt seinen Fehler zu, und die frisch gebackenen Eltern durften einen anderen Vornamen festlegen. Den verraten sie allerdings nicht, damit ihr Sohn später nicht mit der verrückten Geschichte in Verbindung gebracht wird.
Und ihm selbst wollen sie erst an seinem 21. Geburtstag erzählen, wie er ursprünglich offiziell hieß – als „ganz besonderes Geschenk“. 😄