Bei den meisten Kindern kommt irgendwann der Wunsch nach einem Haustier auf. Besonders Hunde gelten als treue Freunde und Spielkameraden und so zieht in vielen Familien irgendwann ein neues Mitglied auf vier Pfoten ein. Nun ist es aber so, dass damit auch neue Aufgaben und Pflichten auf Eltern und Kinder zukommen. Ein Hund muss schließlich bei Wind und Wetter raus und dabei zählt nicht, dass man vielleicht lieber auf dem Sofa liegen möchte.
Die anfängliche Begeisterung für den neuen Familienhund flaut dann vielleicht etwas ab, aber die meisten Kinder lieben ihren pelzigen Freund dennoch heiß und innig und würden ihn niemals hergeben. Anders war das wohl bei einem 11-jährigen Mädchen aus Niederbayern. Wie verschiedene Medien berichten, hatte sie keine Lust mehr darauf, mit dem Yorkshire Terrier der Familie Gassi zu gehen.
Außerdem sah sie eine Möglichkeit, ihr Taschengeld aufzubessern.
Als sie am Montag mit dem Yorkshire-Terrier in Essenbach nördlich von Landshut unterwegs war, sprach sie einen Fremden an und bot ihm den Hund für mehrere Hundert Euro an. Der Unbekannte schlug zu und händigte der 11-Jährigen tatsächlich das Geld aus.
Die Familie erfuhr erst davon, als das Kind ohne das Tier nach Hause kam. Der Vater des Mädchens meldete den Vorfall der Polizei, doch die Beamten konnten ihm nicht helfen. Stattdessen bekam der Mann den Rat, selbst nach dem Käufer zu suchen und zivilrechtliche Schritte einzuleiten.
Mir stellen sich bei diesem Fall gleich mehrere Fragen:
Wer kauft einem Kind spontan für mehrere Hundert Euro einen kleinen Hund ab? Und hat es der Hund bei dieser Person womöglich sogar besser als bei dem kleinen Mädchen, das ihn unbedingt loswerden wollte? Das werden wir vermutlich nie erfahren.
Doch nicht immer sind es die Kinder, die das Haustier wieder loswerden wollen. In einem anderen Fall, über den wir HIER berichtet haben, verschenkte die Mutter den Familienhund, um ihre Tochter zu bestrafen.