Mama Samira hat uns berichtet, wie sie sich plötzlich und unfreiwillig in einem Kindergeburtstags-Konkurrenzkampf wiederfand:
„Ich dachte echt, ich hätte auf Social Media und im echten Leben schon viel gehört und gesehen, aber vor Kurzem, als mein Sohn Einladungen zu seinem Kindergeburtstag verteilte, musste ich mal wieder an der Menschheit zweifeln. Um genau zu sein, als mir eine bis dahin unbekannte Mutter abends am Telefon erklärte, dass mein Sohn unmöglich seinen Geburtstag wie von uns geplant im Trampolinpark feiern kann.
Während sie den Satz noch vollendete, schossen mir schon tausend wirre Gründe durch den Kopf, weshalb es nicht gehen sollte, aber ich wäre beim besten Willen nicht auf ihr Argument gekommen:
Weil ihr Sohn dort ebenfalls feiern wollte, sollte der Kindergeburtstag meines Kindes woanders stattfinden.
Und zwar hätte ihr Sohn ja schon drei Wochen vor meinem zu seiner Party eingeladen und deshalb sozusagen Vorrecht und sie möchte, dass der Kindergeburtstag ihres Kindes einzigartig wird. Bis zu diesem Telefonat wusste ich zwar, dass mein Sohn bei ihrem eingeladen war, aber weil mein Mann die Einladung entgegengenommen und den Termin einfach in den Kalender geschrieben hatte, war ich ahnungslos von derselben Location.
Aber ganz ehrlich, es hätte mich auch null gekratzt, wenn ich es vorher gewusst hätte.
In unserer Kleinstadt sind die Möglichkeiten eben begrenzt und gefühlt jeder zweite Kindergeburtstag findet im „Trampolino” statt. Mein größerer Sohn war allein in seiner Grundschulzeit drei Mal dort zu irgendwelchen Parties eingeladen. Und?
Die Kinder kamen jedes Mal gleich begeistert wieder und wollten nicht nach Hause. Und deshalb will nun auch mein baldiges Geburtstagskind dort feiern. Ich meine, es sind 9-jährige! Die finden doch einfach die Trampolins und Hüpfburgen und Co cool – auch oder gerade zweimal im Zeitraum von 6 Wochen, oder?
Was man beim ersten Mal vielleicht noch nicht geschafft hat auszuprobieren, kann man so beim zweiten Mal getrost mitnehmen.
All das hab ich der Mama auch gesagt. Zudem feiert ihr Sohn ja (Gott sei dank!) auch zuerst in der Location und mein armes, armes Kind bekommt dann die zweitklassige, nicht mehr einzigartige Geburtstagsfeier 😉 Wir haben trotzdem ewig diskutiert und am Ende legte sie sehr patzig auf, nachdem ich deutlich gemacht hatte, dass wir den Geburtstag meines Kindes dort sicher nicht absagen werden und ich die Diskussion lächerlich finde.
Ein paar Tage später erzählte mir mein Sohn dann, dass der andere Junge nun doch in einem Erlebnispark feiert, wo man aber eine ganze Ecke hinfährt. Ich bin doch hoffentlich nicht die einzige, die das total übertrieben findet oder was meint ihr?“
Liebe Samira, vielen Dank, dass du uns dein Erlebnis erzählt hast. Wir wünschen dir und deiner Familie alles Liebe für die Zukunft!
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