Heather Wilson und ihre Tochter London vereint ein hartes Schicksal: Mutter und Tochter bekam im selben Jahr die Diagnose Krebs. Nun kämpfen sie gemeinsam um ihr Leben.
Im vergangenen Juni wurde bei der 31-jährigen Mutter von drei Kindern ein Gehirntumor diagnostiziert, nachdem sie mehrere Krämpfe hatte. Der Tumor ist nicht operativ entfernbar und so muss sich Heather seither immer wieder Bestrahlung und Chemo unterziehen.
Inmitten dieser schweren Zeit bekam die Familie die nächste Schock-Nachricht. London, 14 Monate alt, hatte regelmäßig Blut in ihrer Windel. Nur fünf Tage vor Weihnachten gab es traurige Gewissheit: Ein Dottersack-Tumor verursacht die Symptome. „Heather fühlte sich fürchterlich und dachte, es wäre vielleicht etwas, das sie ihr vererbt hat, aber die Ärzte meinten, das stimmt nicht“, erklärte Londons Tante Pam Hunt gegenüber US-Medien.
Inzwischen hat auch das Kleinkind ihre erste Chemotherapie hinter sich gebracht: „Sie hat einige Nebenwirkungen und es ging ihr schlecht, aber sie ist eine Kämpferin, genau wie ihre Mutter“, so Pam.
Sie hat eine Spenden-Seite für Heather und London erstellt. Auf „gofundme“ können Menschen die beiden finanziell unterstützen. Die Familie ihrerseits hilft ebenfalls, wo sie kann: Heathers Schwester Brandi wohnt nebenan und ist immer für sie da. Alle Familienmitglieder organisieren sich so, dass jemand die beiden Patienten zu ihren Behandlungen fahren kann und die Kinder von Heather nicht alleine sind, während sie im Krankenhaus sein muss.
„Wenn man sie trifft, merkt man fast nichts. Sie ist kein Opfer. Sie lässt es nicht an sich herankommen und versucht jeden Tag, ihr Leben weiterzuleben„, erzählte Pam. Auch die kleine London bleibt tapfer: „London kann noch nicht sprechen und sie weiß nicht, was vor sich geht, aber sie ist stark wie ihre Mutter. Sie muss sich von der Behandlung übergeben und steht gleich danach wieder auf und geht wieder spielen.“
Das Mutter-Tochter-Duo aus Georgia hat noch einen langen Weg vor sich, aber gemeinsam sind sie stark. Auch der Rückhalt und das Mitgefühl der Bevölkerung helfen ihnen: „Das tut Heather sehr gut. Sie sieht die ganze Unterstützung und sie ist einfach überwältigt. Und natürlich lässt die Liebe von London ihre Mutter immer weiterkämpfen.“