Die meisten Gerichte werden erst durch die passenden Gewürze richtig lecker. Allerdings können einige Gewürze unerwünschte Nebenwirkungen haben – und nicht alle sind gut für werdende Mamas. Welche Gewürze in der Schwangerschaft erlaubt sind, und auf welche du lieber verzichten solltest, verraten wir dir hier.
1. Das Wichtigste auf einen Blick
- Die meisten Kräuter und Gewürze sind in der Schwangerschaft unbedenklich, so lange du sie in Maßen isst.
- Einige sind sogar sehr gesund für dich und dein ungeborenes Baby.
- Andere Gewürze können Wirkstoffe enthalten, die du als Schwangere vermeiden solltest.
- In zu großen Mengen können sie schlimmstenfalls frühzeitige Wehen auslösen und zu einer Früh- oder Fehlgeburt führen.
2. Gewürze in der Schwangerschaft: Ja – aber in Maßen!
Wenn du ein Baby erwartest, solltest du grundsätzlich auf einige Lebensmittel verzichten, um dein ungeborenes Kind nicht in Gefahr zu bringen. Dazu gehören zum Beispiel Rohmilchkäse, bestimmte Fleisch-und Wurstsorten, Räucherfisch sowie Desserts, die rohe Eier enthalten wie Mousse au Chocolat. Die gute Nachricht: Die meisten Gewürze brauchst du nicht auf deine Streichliste zu schreiben, denn sie sind auch für werdende Mamas vollkommen ungefährlich. Trotzdem solltest du es mit der Menge lieber nicht übertreiben.
Es gibt nämlich auch Gewürze, deren Wirkstoffe deinem ungeborenen Baby schaden können. Sie enthalten Substanzen, die eine Fehlgeburt, eine Frühgeburt, Uteruskontraktionen (Wehen) oder eine Verletzung des Fötus verursachen können.
Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht, dass du als Schwangere komplett auf Gewürze verzichten musst. Ganz im Gegenteil: Einige sind sogar sehr gesund für dich und dein Baby. Allerdings solltest du es nicht übertreiben. Denn auch wenn viele Gewürze in kleinen Mengen ungefährlich sind, können sie in zu hohen Dosen unerwünschte Nebenwirkungen auslösen.
Kennst du dich schon mit allen Lebensmitteln aus, die während der Schwangerschaft tatsächlich tabu sind? Unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest klärt dich darüber auf.
3. Wie viele Gewürze darf ich während der Schwangerschaft essen?
Wie bei allem gilt auch bei Kräutern und Gewürzen: Alles in Maßen. Die meisten Kräuter und Gewürze sind in kleinen Mengen nicht gefährlich. Trotzdem gibt es auch einige, bei denen du als werdende Mama vorsichtig sein solltest. Am besten verwendest du jeweils nur eine kleine Menge, damit keine unerwünschten Nebenwirkungen auftreten. Und falls du doch etwas Ungewöhnliches bemerkst, sprich am besten mit deinem Arzt.
4. Welche Gewürze sind in der Schwangerschaft schädlich?
Bockshornkleesamen
Bockshornkleesamen wirken anregend auf die Gebärmutter. Deshalb sollten schwangere Frauen sie lieber nicht essen. Außerdem kann es passieren, dass du Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall bekommst, wenn du die Samen isst. Und auch für dein ungeborenes Kind kann Bockshornklee Folgen haben: In hohen Dosen kann er nämlich zu Wachstumsverzögerungen führen.
Asant
Während der Schwangerschaft solltest du Asant vermeiden, da das Gewürz eine Fehlgeburt auslösen kann.
Knoblauch
Knoblauch kann deinen Verdauungstrakt reizen und Sodbrennen auslösen, wenn du ihn auf nüchternen Magen oder in einer zu großen Menge isst. In kleineren Mengen, wie zum Beispiel einer Zehe, sollte er aber kein Problem sein.
Zimt
Zimt kannst du auch während der Schwangerschaft essen, da es helfen kann, den Blutdruck unter Kontrolle zu halten. Dabei solltest du am besten zu hochwertigem Ceylon-Zimt greifen und dir deine Lebensmittel damit selbst zubereiten. Denn Cassia Zimt ist zwar günstiger, enthält aber mit Cumarin einen Stoff, der bei übermäßigem Genuss vorzeitige Wehen auslösen kann. Aber keine Panik: Damit das wirklich passiert, müsstest du schon eine sehr große Menge essen.
Basilikum
Basilikum enthält Vitamin C, Eisen, Mangan, Kalzium und Estragol. Estragol kann sich in großen Mengen negativ auf die Zellen auswirken und sie verändern, deshalb solltest du Basilikum nur in kleinen Mengen essen, wenn du schwanger bist.
5. Welche Gewürze darf ich in der Schwangerschaft essen?
Schwarzer Pfeffer
Schwarzer Pfeffer enthält von Natur aus sehr viel Chrom. in Kombination mit Insulin hat Chrom einen direkten Einfluss auf deinen Blutzuckerspiegel. Bekommt dein Körper zu wenig Chrom, können sich Blutzuckerspiegel und Cholesterinwert erhöhen und im schlimmsten Fall Diabetes oder Herzerkrankungen auslösen. Eine Studie hat gezeigt, dass Frauen, die durch die Schwangerschaft an Diabetes erkranken, bei regelmäßiger Einnahme von Chrom den Diabetes mindern können. Der empfohlene Wert liegt bei 30 mcg täglich. In großen Mengen kann Schwarzer Pfeffer Sodbrennen auslösen, also auch hier solltest du Maß halten.
Kreuzkümmel
Traditionelle Anwendungen von Kreuzkümmel helfen, Entzündungen zu reduzieren und Blähungen während der Schwangerschaft vorzubeugen.
Kurkuma
Kurkuma gilt als wahres Wundermittel bei Kinderwunsch, während der Schwangerschaft und bei Erkältungen. Außerdem wirkt es als Schmerzmittel und ist gut für die Haut. Kurkuma enthält zudem eine Substanz namens Curcumin, die wie ein natürliches Entgiftungsmittel wirken kann und zudem bei der Reduzierung von oxidativem Stress helfen kann. Allerdings ist die Wirkung bisher nicht wissenschaftlich belegt.
Ingwer
Ingwer kann ein effektives Hausmittel sein, um morgendliche Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen während der Schwangerschaft zu behandeln.
Muskat
Muskat kann sich positiv auf die Stimmung auswirken und bei Schlafproblemen helfen. Du solltest es allerdings nicht übertreiben, denn eine Überdosierung kann es unter anderem zu Herz-Kreislauf-Problemen führen. Das ist normalerweise aber erst ab einer Dosierung von 4 Gramm der Fall – viel mehr, als du normalerweise für das Würzen eines Essens verwenden würdest.
Kardamom
Du kannst Kardamom-Düfte oder -Tee während der Schwangerschaft nutzen, um Abhilfe bei Übelkeit zu schaffen.
Schnittlauch
Frischer Schnittlauch ist eine reiche und natürliche Quelle von Folsäure. Die braucht eine schwangere Frau für die Gehirnentwicklung des Fötus, die Zellteilung und die DNA-Synthese.
Melisse
Melisse enthält ätherische Öle und kann bei nächtlicher Unruhe helfen. Mehr als zwei bis drei Tassen Melissentee solltest du aber nicht trinken.
Salbei
Salbei hat einen hohen Gehalt an antibakteriellen und antioxidativen Flavonoiden sowie ätherischen Ölen, Bitter- und Gerbstoffen, Cineol und Zink. Außerdem regt er Appetit an und lindert Schweißausbrüche. Solltest du vorzeitige Wehen haben, lässt du am besten die Finger von Salbei. Das gleiche gilt übrigens für die Stillzeit, denn Salbeitee kann dazu führen, dass dein Körper weniger Milch produziert.
Wir wünschen dir noch eine wunderschöne und vor allem gesunde Kugelzeit!
Und wenn dein Kind auf der Welt ist, findet du hier alle Infos zum Thema Gewürze fürs Baby.
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