Kennt ihr das auch? Viele stillende Mamas haben das Gefühl, dass sie morgens viel mehr Milch haben als am restlichen Tag. Das Nachthemd ist feucht, die Brüste spannen unglaublich und beim ersten Stillen des Babys läuft es aus der anderen Brust nur so heraus.
Aber kann das wirklich sein? Und wenn ja – warum ist denn das nur so? Experten haben tatsächlich einige gute Erklärungen parat:
Die Arbeitszeiten der Hormone
Besonders das Hormon Prolaktin spielt eine wichtige Rolle im gesamten „Still-Universum“. Es stimuliert das Wachstum des Brustgewebes und regt die Milchproduktion an. Studien haben gezeigt, dass nachts besonders viel Prolaktin produziert wird. Logisch also, dass dann auch die Milchproduktion steigt. Und wir deshalb morgens einen riesigen Vorrat anzubieten haben.
Der wechselnde Fettgehalt der Milch
Hier zeigt sich wieder mal, wie genial die Natur ist! Die Muttermilch, die wir unserem Baby am Morgen geben, hat besonders viel Laktose und wesentlich weniger Fett als die, die wir abends produzieren. Das macht Sinn und unterstützt uns (idealerweise!) in unserem Tag-Nacht-Rhythmus. Denn die Laktose (Kohlenhydrate) am morgen geben unserem Schatz die nötige Energie für den Tag. Das Fett am Abend soll dagegen dafür sorgen, dass das Baby länger satt ist und es (wir!) in der Nacht längere Phasen durchschlafen kann (können). Klappt nicht immer, oder? Hmpf. Na, nichtsdestotrotz, wenn es denn klappt, ist das seltenere Stillen in der Nacht ein wichtiger Grund dafür, warum wir morgens so viel Milch haben.
Die Speicherkapazität der Brüste
Wie viel Milch eine Mama zwischen dem Stillen in ihrer Brust halten kann, ist total individuell, jeder Körper ist eben anders. Experten sagen, dass eine Frau mit einer kleineren Speicherkapazität häufiger stillen muss, damit ihr Baby satt wird (es bekommt ja kleinere Portionen) und sie die Milchproduktion aufrecht erhält. Bildlich gesprochen: Ihre Brüste sind schneller voll als die von anderen Mamas – und morgens, nach einer längeren Stillpause, sind sie quasi übervoll.
Und, könnt ihr diese Erfahrungen bestätigen? Wer sich schon immer gefragt hat, warum seine Milchproduktion so unregelmäßig ist, weiß jetzt Bescheid!